64 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Geschäftsjahr; 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie1 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält aus dem, nach Abzug aller Rückl., der Tant. des Vorst. u. der Beamten u. 4 % Div., verbleibenden Gewinnbetrage eine Tant. von 10 % des- jenigen Betrages, welcher insges. als Div. an die Aktionäre zur Verteilung gelangt, mind. jedoch M. 6000. Bilanz am 31. Aug. 1913: Aktiva: Geräte 1 210 654, Gebäude 2750, Mobil. 1, Vorräte u. Ersatzteile 167 947, Vorausleistungen 64 534, Kassa 35 650, Effekten 42 661, Debit. 585 251, Bankguth. 98 362, Avale 50 000. – Passiva: A.-K. 1 700 000, R.-F. 170 000, do. II 59 000 (Rückl. 57 228), Rückl. f. Berufsgenoss. 19 170, do. Löhne 9366, Kredit. 47 675, Avale 50 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 18 090, do. an A.-R. 15 300, Div. 153 000, Vortrag/ 16 211. Sa. M.2 257813.–141 1140 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 169 279, Gen.-Unk. 112 617, Gewinn 259 829. – Kredit: Vortrag 17 661, Rohgewinn 521 759, Zs. 2305. Sa. M. 541 726. Dividenden 1906/07–1912/13: 5, 5, 6, 8, 8, 9, 9 %. Direktion: Ober-Ing. Carl Fastenrath. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Max Erich, Stellv. Rentner Gustav Drouven, Geh. Bergrat Gen.-Dir. Dr. Viktor Weidtman, M. d. H., Kachen; Bank-Dir. Fritz Herbst, Elberfeld; Komm.-Rat Gust. Prym, Konstanz; Rentier Rob. Suermondt, Aachen; Major Heinr. Krebs, Tilsit; Bankier Ad. Krebs, Freiburg i. B.; Bapk- Dir. Dr. Aug. Weber, Berlin. * Prokuristen: Eugen Demmig, Heinrich Zuckermann. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Elberfeld u. Aachen: Berg Märk. Bank; Berlin: Mitteldeutsche Creditbank; Osnabrück: Carl Schwenger; Freiburg: J. A. Krebs. Zehlendorf-Klein-Machnower Terrain-Act.-Ges. zu Berlin, W. 8, Taußbenstr. 33 II. Gegründet: 18./7. 1903; eingetr, 28./8. 1903. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Erwerb, Verwaltung u. Verwertung von Grundstücken im Gutsbezirk Klein- Machnoy bei Berlin u. anliegender Grundstücke. Die G.-V. v. 1./10. 1903 beschloss Ankauf von 48 518 Morgen Terrain für M. 349 329 = M. 7200 pro Morgen gegen M. 300 000 in Aktien der Ges. à M. 1000 und M. 49 329 bar. Das Areal, von dem 1903 bereits einige Parzellen verkauft, ist aufgelassen und bildet jetzt eine eigene Kolonie. Taxe des Brutto-Terrains bro Morgen M. 9500. Feststellung des Bebauungsplanes ist erfolgt. Das Grundstücks-Kto wies am 1./1. 1905 einen Bestand an Brutto-Terrain von 243 654 qm auf, das Strassenland betrug 53 409 qm, sodass an Netto-Bauland 190 245 qm verblieben. 1905 hat die Ges. von dem ihr zustehenden Optionsrecht Gebrauch gemacht u. an Brutto-Terrain neu 368 353 am erworben. Auf diese Fläche entfallen 77 758 qm Strassenland, sodass sich der Besitz um 290 595 qm Netto-Bauland vergrössert hat. Verkauft wurden 1905 62 171 qm. Das Netto- Bauland der verkauften Parzellen wurde auf ein Parzellierungs-Kto übertragen und dieses zu gunsten des Strassenbau-Kontos mit den Kosten der vor den verkauften Parzellen vor- genommenen Pflasterung belastet. Durch den Verkauf baureifer Parzellen ergab sich als- dann auf dem Parzellierungs-Kto für 1905 ein Gewinn von M. 126 596. 1906 wurden 13 Grundstücke mit M. 35 317 Gewinn verkauft. Das Grundstücks-Kto zeigte am 31./12. 1906 einen Bestand an Netto-Bauland von 391 944 qm (532 825 qm Bruttoterrain), hierzu 1907 erworben 10 925 qm, zus. 543 750 am, davon 1907 32 561 qm verkauft, sodass 511 189 qm Brutto-Land verblieben; diese Fläche entspricht 379 328 qm Netto-Bauland. Von den Vor- besitzern wurden der Ges. 1907 9377 qm Netto-Bauland im Ankaufswert von M. 52 886 ohne Entgelt übereignet, sodass die Ges. mit einem Bestand von 388 705 qm Netto-Bauland am 31./12. 1907 abschliessen konnte. Hierzu 1908 erworben 15 312 qm, somit zus. 404 017 qm, davon verkauft 8 Baustellen von zus. 26 613 qm mit M. 135 562 Gewinn, hierzu 6403 qm durch Verlegung eines Strassenzuges, so dass Ende 1908 verblieben 386 807 qm. Hierzu 1909 erworben 1811 qm, zus. also 388 618 qm, davon 1909 verkauft 6852 qm mit M. 27 873 Gewinn, verblieben Ende 1909 381 766 qm, hiervon 1910 eine Parzelle veräussert. Das Geschäftsjahr 1909 schloss mit M. 39 408 Verlust ab, gedeckt aus dem Gewinnvortrag des Vorj. Infolge Abschreib. auf Debit., Aktivhypoth., gross. Zinsenlasten result. 1910 ein Verlust v. M. 758 559. Die der Ges. seinerzeit bei Aufnahme der ersten Hypothek von der Bayer. Boden-Kredit- anstalt in Würzburg aufgezwungenen Hypotheken auf Berliner Häuser in Höhe v. M. 415 000 haben sich als gänzlich wertlos herausgestellt und mussten voll abgeschrieben werden; ein Prozess wurde dieserhalb anhängig gemacht. Derselbe aber zu Ungunsten der Ges. entschieden, so dass die von der Würzburger Ges. beim Amtsgericht Potsdam seinerzeit bewirkte Zwangs- vollstreckung auf die Grundstücke der Zehlendorf-Klein-Machnower Terrainges. zur Aus- führung kam. Die Ges. war deshalb gezwungen, infolge der Zwangsversteigerung des Machnower Geländes M. 1 090 613 abzuschreiben, so dass der Verlustsaldo aus 1911 M. 1024107 im Jahre 1912 auf M. 2 125 067 stieg. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./10. 1903 um M. 425 000. In Erledigung verschiedener mit den Vorbesitzern der Terrains der Ges., besonders auch wegen der Option weiterer 47 bezw. 4.38 Morgen, entstandener Streitigkeiten beschloss die G.-V. v. 30./6. 1904 folgendes: Die Vorbesitzer werden von der im früheren Vertrage vorgesehenen Verpflichtung der Strassenpflasterung befreit, sie ver- Pflichten sich dagegen, besagte 4,38 Morgen Terrain ohne Entschädig. aufzulassen, und er-