Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. des Geländes erworben wurden. Mit dem Bau der Hauptbegrenzungsstrassen in Johannis- thal ist im Geschäftsjahr 1912 seitens der Gemeinde bereits begonnen. Auf dem Adlershofer Gebiet sind alle Vorarbeiten bereits soweit gediehen, dass die Gemeinde gemäss des mit der Ges. abgeschlossenen Vertrages demnächst mit dem Bau eines 2500 laufende Meter um- fassenden Strassennetzes u. der Anlage der Kanalisation beginnen wird. Hierfür hat die Ges. eine Teilkaut. von M. 50 000 in Preuss. Konsols bestellt. Sämtl. Gründungskosten wurden 1911 abgeschrieben. Da die Gewinne aus den verkauften aber nicht abgewickelten Geschäften noch nicht eingesetzt werden konnten, ergab sich deshalb für 1911 eine Unter- bilanz von M. 338 421, gestiegen 1912 auf M. 366 042, die durch die Abwickelung der Verkäufe getilgt wird. Die Ges. erhält einerseits aus den Restkaufgeldern u. den Forder. an die Flug- platz-Ges. Zs., während die andererseits für ihren gesamten Geländebesitz auf Grundstücks- kto I bis Ende 1921 zinsfrei ist. Nach Ausführ. der mit den Gemeinden vereinbarten u. durch diese herzustellenden Strassenbauten ist bei dem vorhandenen Wohnungsbedürfnis am Flug- platz ein baldiger erheblicher Weiterverkauf von baureifen Grundstücken zu erwarten. Kapital: M. 4 200 000 in 4200 Aktien à M. 1000. Urspr, M. 2 000 000 übernommen von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 31./12. 1910 um M. 2 200 000 in 2200 Aktien, be- geben an Arthur Müller als Entgelt für die Beschaffung des oben genannten Terrains. Hypotheken: M. 20 672 291 (Restkaufgeld Kgl. Forstfiskus), zinsfrei bis Endde 1921, von da ab bis 1941 mit 3½ % zu verzinsen; ferner M. 55 000, Restkaufgeld auf Grundstück II. Mit den Reichs- u. Staatsbehörden ist gegen Überlassung von 30 000 qm Land ohne Pachtvergüt. für die Dauer des Bestehens des Flugplatzes an die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt E. V. ein Vertrag geschlossen worden, auf Grund dessen der Ges. die Aufnahme einer erst- stelligen Hypoth. vor dem fiskalischen Restkaufgeld von M. 8 900 000 auf dem Flugplatz- gelände möglich ist. Aufgenommen Ende 1913 M. 850 000 zu 4 % bei der Hamburger Hypoth.-Bank. Hieraus konnte die Ges. ihre Kontokorrent-Verbindlichkeiten tilgen und behielt rund M. 500 000 zur Verfügung, welche sie für Aufschliessungsarbeiten in dem Gelände zu verwenden beabsichtigt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 10 % vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V., welche denselben zur Stellung von Extra-Res., Verteil. von Super-Div. oder Ubertrag. auf neue Rechnung ver- wenden kann. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 552, Kaut.: Effekten 46 905, bar 50 000, Beteilig. 125 000, Grundstücks-Kto I 23 901 059, do. II 83 475, Inventar 1, Debit. 891 685, Verlust 366 042. – Passiva: A.-K. 4 200 000, Hypoth. 1 (Restkaufgeld Kgl. Forstfiskus) 20 672 291, do. II (Restkaufgeld betr. Grundstückskto II) 55 000, Anzahl. u. Zs. auf verkauftes Gelände von div. Käufern 130 663, durch Sicherheitshypoth. gedeckte Kredit. 331 722, div. Kredit. 75 043. Sa. M. 25 464 721. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 338 421, Steuern 43 232, Handl.-Unk. 49 579, Saläre 36 413, Kursverlust 1749, Abschreib. auf Beteilig. 7500. – Kredit: Zs. 45 403, Holzverwert.-Kto 8166, Verpachtung 22 673, Grundstücksverkauf 34 609, Verlust 366 042. Sa. M. 476 895. Dividenden 1910–1912: 0, 0, 0 %. Direktion: Wilh. Kalinke. Aufsichtsrat: Vors. Majoratsherr Carl Freih. von Roeder-Diersburg; Stellv. Rittergutsbes. W. Colsman, Lindenberg bei Beeskow; Rudolf Freih. von Brandenstein, Wilmersdorf; Geh. Komm.-Rat Dr. Heinr. Lehmann, Halle; Dir. Arthur Schmidt, B.-Friedenau. Bank-Konto: Berlin: Disconto-Ges., W. 8, Behrenstr. 42/45. sChemnitzer Bank für Grundbesitz Akt.-Ges. in Chemnitz. Gegründet: 22./9. 1913 mit Wirkung ab 1./1. 1913; eingetr. 16./12. 1913. Gründer: Bank für Grundbesitz G. m. b. H., Filiale der Allg. Deutschen Credit-Anstalt, Chemnitz; Bank für Grundbesitz, Franz Gontard, Friedrich Wilh. Dodel, Leipzig; Karl Siems, Plaue b. Flöha. Die Chemmitzer Bank für Grundbesitz A.-G. übernahm die Bank für Grundbesitz G. m. b. H, welche ihr Bankgeschäft, Grundstücke u. Arealbesitz, ihre Ziegelei, Debitoren, sowie sonst. Aktiven für zus. M. 6 052 607 einbrachte, hiervon gingen M. 4 357 229 an Passiven ab, sodass M. 1 693 378 verblieben. Als Gegenwert hierfür erhält die genannte G. m. b. H. 1600 Aktien der neuen Akt.-Ges. à M. 1000 nebst den Div.-Scheinen von 1250 Aktien auf die Zeit vom 1./1. 1913 ab und von 350 Aktien auf die Zeit vom 1./10. 1913 ab. Die durch die Einbring. u. Umschreib. der eingebrachten Grundstücke entstehenden Besitzwechselabgaben, Stempel- u. Geriehtskosten trug die Akt.-Ges. Dagegen trug die Bank für Grundbesitz, G. m. b. H. in Chemnitz die sämtl. übrigen gerichtlichen u. aussergerichtlichen Kosten, die durch die Errichtung der Akt.-Ges. entstanden sind, insbes. den Aktienstempel. Zweck: Förderung u. Erleichterung des Verkehrs in Grundbesitz, insbes. Erwerb und Veräusserung von Grundbesitz aller Art für eigene und fremde Rechnung; Herstellung, Erwerb u. Veräusserung von Baumaterialien; Übernahme u. Ausführung von Bauten und Anlagen aller Art, sowie Betrieb sonstiger Grundstücksgeschäfte, Gewährung von Kredit etc. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, und zwar von der Bank für Grundbesitz G. m. b. H. in Chemnitz M. 1 600 000 gegen Sach-