96 HhBau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Société civile immobiliere St. Joseph de Metz, A.-G., Metz, Diedenhofener Strasse 26. Gegründet: 1883. Kapital: M. 480 000 in 120 Aktien à M. 4000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Aug. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Immobil.: a) St. Klemens 600 000, b) Konvikt von Diedenhofen 100 000, Mobil. 13 450, Kassa 734. – Passiva: A-K. 480 000, Schulden 233 450, Gewinn 734. Sa. M. 714 184. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausgaben 83 693, Gewinn 734. – Kredit: Kassa 737, Einnahmen 83 690. Sa. M. 84 427. Dividenden: 1899/1900–1905/06: M. 24 300, 23 600, 24 000, 23 496, 21 600, 21 600 (4 %), 12 000 (2½ %); 1906/07: M. 30 400 auf das ganze A.-K.: 1907/08: 2 % (Reingewinn M. 18 238); 1908/09: zus. M. 13 800; 1909/10: ? % (Reingewinn M. 22 668); 1910/11: zus. M. 13 800; 1911/12: M. 60 (M. 7200); 1912/13: 0 %. Direktion: Peter Zimmer. Aufsichtsrat: Vors. Franz Dorvaux, H. Eug. Peultier, Alphons Damerval, Jos. Heinrich, H. Viktor Herrengt, Thomas Wagner, K. Varroy. Petuelsche Terrain-Gesellschaft München-Riesenfeld Akt.-Ges. in Milbertshofen; Direktion in München-Riesenfeld. Gegründet: 25./4. bezw. 4./5. 1900; eingetr. 5./5. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Letzte Statutänd. 7./7. 1903, wodurch die Ges. eine Liquid.-Ges. geworden ist, u. 29./8. 1910. Zweck: Erwerb, Bebauung, Verwalt. u. Veräusserung von Liegenschaften aller Art, sowie Betrieb sämtl. damit in Verbind. stehender Geschäfte. Der Grundbesitz der Ges. umfasste im Mai 1911 ausser 4 Villen ca. 5 900 000 q F. u. steht inkl. Fabrikanlage (s. unten) mit M. 2 904 091 zu Buche. Seit Gründung der Ges. wurden zu dem urspr. Besitz (6 300 000 qF.) hinzuerworben von dem Mitbegründer L. Petuel (für M. 2 700 000) 1 994 684 qF., ferner 1903/1904 ein Anwesen von 5987 qF. und 1904/1905 zwei Villen mit 11 624 q F., durch Verkauf wurden 351 430 qF. abgestossen u. 207 015 qF. für Bahnareal bezw. Strassenführung abgetreten. Die Terrains der Ges. liegen an der Schleissheimerstrasse in Riesenfeld, in Neumilbertshofen zwischen Knorr- und Ingolstädterstrasse, sowie am Bahnhof Milbertshofen und der Strasse nach Schwabing. Verkauft wurden 1902/1903 ca. 4 Tagwerk Grund und eine Villa, 1903/1904 bis 1906/1907 nichts, 1907/08 6721 qF., 1908/09 42 800 qF, 1909/10 42 000 q F. Für die nach Milbertshofen erbaute Trambahn hat die Ges. mit anderen Interessenten eine Garantie übernommen und zu deren Sicherheit M. 50 000 Kaution hinterlegen müssen. 1907/09 Anlegung einer Kiesquetsche mit Kalksandstein-Fabrik; Kosten der Anlage ca. M. 242 000; Zugänge 1909/10 M. 77 574. 1910/11 wurden verkauft etwa 17,7 Tagwerk Grundstücke u. eine Villa an der Schopenhauerstr. Ein Haus an der Maistr., das die Ges. im Tauschwege übernommen hatte, wurde im Geschäftsjahre 1911/12 mit geringem Verlust wieder veräussert. Früher verkaufte 4,75 Tag- werk Grundstück, auf denen die Ges. eine Rest-Hypoth. von M. 215 000 stehen hatte, musste sie einsteigern. 1911/12 wurden ferner ca. 21,5 Tagwerk u. 1912/13 36 883 q F. Grundstücke veräussert. Der Gesamtverlust stieg 1911/12 von M. 27 365 auf M. 40 785 u. 1912/13 auf M. 118 958. Kapital: M. 2 900 000 in 2900 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 172 715. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Spät. Aug. in Milbertshofen oder München. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage Tant. an A.-R., ver- tragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Auf Vorschlag des A.-R. kann die G.-V. be- schliessen, dass nach Dotierung des gesetzl. R.-F. der verfügbare, zum weiteren Geschäfts- betrieb nicht erforderliche, bar vorhandene Reingewinn zur Rückzahl. auf das A.-K., u. zwar auf alle Aktien gleichmässig Verwendung finde. Die G.-V. hat in diesem Fall auch Beschluss zu fassen über die Art der Rückzahl., über die sich hieraus ergebende Gestaltung des A.-K. und des Nennbetrages der Aktien, sowie über eine etwa veranlasste Zus. legung der Aktien. Bilanz am 30. April 1913: Aktiva: Immobil. u. Fabrikanlage 2 318 088, Effekten 243 914, Kassa 190, Debit. 39 729, Bankguth. 27 005, Aktiv-Hypoth. 240 564, Vorräte 83 935, Industrie- Geleis 3176, Verlust 118 958. – Passiva: A.-K. 2 900 000, Kredit. 2846, Passiv-Hypoth. 172 715. Sa. M. 3 075 562. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 40 785, Effekten, Kursverluste 4734, Unk. 18 546, Abschreib. u. Verlust der Steinfabrik 75 259. – Kredit: Pacht u. Miete 2611, Zs. 17 755, Verlust 118 958. Sa. M. 139 325. Kurs: Die Aktien sind Ende Nov. 1901 zum Handel u. zur Notiz an der Münchner Börse zugelassen, jedoch bislang noch nicht eingeführt. Dividenden: Werden keine verteilt. Siehe Gewinn-Verteilung. Direktion: Bürgermstr. Aug. Kurz, Riesenfeld. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Justizrat Dr. Siegfr. Dispeker, Stellv. Bankier Eug. Schweisheimer, Fabrikbes. Ludw. Petuel, Kunstmaler Pud. Petuel, München. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; München: E. u. J. Schweisheimer.