150 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. u. Amort. bis zu 5 %, also die Stadt Cöln für M. 3 125 000, die Stadt Bonn für M. 1 250 000, der Landkreis Cöln für M. 937 500, der Landkreis Bonn für M. 937 500. Nochmalige Erhöh. des Anlage-Kap. um M. 1 000 000 lt. G.-V. v. 28./9. 1912, davon M. 500 000 in Aktien u. M. 500 000 in Anleihe. Geschäftsjahr 1912/13: Die erhebliche Zunahme des Verkehrs u. dementsprechend die Erhöhung der Einnahmen haben auch 1912/13 angehalten. Die Gesamteinnahmen ver- grösserten sich um 11,6 % von M. 3 259 217 im J. 1911/12 auf M. 3 636 946 im J. 1912/13. Die Betriebsausgaben betrugen M. 2 068 962 gegen M. 1 857 624 im J. 1911/12, so dass sich der Betriebsüberschuss auf M. 1 567 984 stellt gegen M. 1 401 592 im Vorjahre. Der Betriebs- kosffizient, d. h. das Verhältnis der Betriebsausgaben zu den Betriebseinnahmen in Hundert- teilen ausgedrückt, ermittelt sich zu 56,9 gegen 57,0 im Jahre 1911 u. 56,8 im Jahre 1910. Wieder entfällt von den Mehreinnahmen im Betrage von M. 377 729 (im Vorjahre M. 335 174) der grössere Teil, nämlich M. 250 731, auf den Güterverkehr. Die Steigerung beträgt 20,5 % u. ist im wesentlichen auf die Zunahme des Umladeverkehrs an der Rheinwerft in Wesseling u. den erhöhten Braunkohlenbriketversand der angeschlossenen Gruben zurückzuführen. Kapital: M. 14 500 000 in 14 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 900 000, erhöht lt. G.-V. v. 7./7. 1897 um M. 1 300 000. Die G.-V. v. 4./4. 1900 beschloss behufs Aufbringung des für die Erweiterung der Vorgebirgsbahn, sowie für den Ausbau der Verbindungslinie Brühl- Wesseling mit einer Abzweigung nach Godorf-Sürth. der Rheinuferbahn und der Anschluss- linie Dransdorf-Bonn weiter erforderl. Baukapitals von M. 7 500 000 Erhöhung des A.-K. um M. 3 800 000 (auf M. 6 000 000) und Aufnahme eines weiteren Darlehens von M. 3 700 000 siehe unten). Auf die in der G.-V. v. 4./4. 1900 beschlossene Aktien-Em., begeben zu pari, gelangten 25 % 1./9. 1904, 15 % 15./9. 1904, 20 % 30./11. 1904, 20 % 20./5. u. 20 % 1./8. 1905 zur Einzahlung. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 13./2. 1907 (siehe oben) um M. 1 750 000 (also auf M. 7 750 000) in 1750 Aktien à M. 1000. Die Aktien besitzen die Städte und Landkreise Cöln u. Bonn. Weitere Erhöh. des A.-K. um M. 6 250 000 lt. G.-V. v. 27./9. 1911 u. um M. 500 000 lt. G.-V. v. 28./1. 1912, siehe oben; noch nicht durchgeführt. Anleihen: Stand Ende März 1913: M. 6 803 182, aufgenommen bei der Sparkasse der Stadt Cöln mit jetzt noch M. 639 508 u. bei der Landesbank d. Rheinprov. mit jetzt noch M. 6 163 674. Garantiert von der Stadt Cöln, von der Stadt Bonn, sowie von den Landkreisen Cöln und Bonn. Wegen Erhöhung der Anleihe um M. 6 250 000 siehe oben; noch nicht durchgeführt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Bahnanlagen: Vorgebirgsbahn 5 886 309, Vochem- Wesseling 2 639 858, Rheinuferbahn 8 419 625, Hermülheim-Hürth-Berrenrath 9142, Bauaus- führungen aus Mitteln des Betriebes 118 584, Beamtenwohnhäuser Wesseling 72 727, noch nicht abgerechnete Grundstücke 26 112, Grunderwerb Erweiterung Kiesgrube Urfeld 10 722, Material. 388 385, Effekten 721 686, Kassa 20 289, Bankguth. 728 487, Interimskto 29 919, Debit. 135 552, Fahrkartensteuer 23 313, Depos. 139 249. – Passiva: A.-K. 7 750 000, Anleihen 6 803 182, do. Tilg.-Kto 946 817, nicht fällige Tilg.-Raten 15 078, do. Zs.-Kto 14 122, Ern.-F. I 855 393, do. II 213 490, Spez.-R.-F. 116 254, R.-F. 200 299, Div.-Ergänz.-F. 450 000 (Rückl. 50 000), Pens.-Kassen-F. 83 391 (Rückl. 30 000), Arb.-Unterst.-F. 54 684 (Rückl. 3487), Bauausführungen aus Mitteln des Betriebes 142 641, Fonds für Beamtenwohnhäuser 155 000 (Rückl. 50 000), rückständige Zahlungen für Grundstücke 26 112, Kredit. 260 899, Kaut. 139 249, Tant. 18 602, Div. 348 750, Eisenbahnabgabe 10 197, Mehrabgabe an Stadt Cöln 3850, Verlegung der Rhein- uferbahn 190 000, z. Krananlage 155 000, Vergrösserung der Streckenbatterie 70 000, kleinere Ergänz. der Betriebseinricht. 17 800, Vortrag 329 147. Sa. M. 19 369 965. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 2 068 962, Anleihe-Zs. 255 172, do. Tilg.-Kto 111 627, Ern.-F. I 169 878, do. II 37 210, Spez.-R.-F. 15 000, R.-F. 48 954, Gewinn 1 276 836. – Kredit: Vortrag 346 694, Betriebseinnahmen 3 636 946. Sa. M. 3 983 641. Dividenden 1897/98–1912/13: –, 3½, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2½, 3½, 3½, 4, 4½, 4½, 4½ %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. Dir. Reg.-Baumeister H. D. Rohlfs, Reg.-Baumeister a. D. Wilh. Rieländer, Dir. Walter Bottke. Aufsichtsrat: (Mind. 10) Vors. Oberbürgermeister Max Wallraf, Geh. Komm.-Rat Dr. jur. Jos. Neven-Du Mont, Landrat Minten, Reg.- u. Baurat a. D. Jul. Zschirnt, Cöln; Oberbürger- meister Wilh. Spiritus, Landrat Geh. Rat von Nell, Bonn; Gutsbesitzer Engels, Marienforst. Zahlstelle: Cöln: Ges.-Kasse. Continentale Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft in Berlin W. 9, Schellingstrasse 1. Gegründet: 18./3. 1898. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bahnen jeder Art, insbesondere von Klein- u. Neben- bahnen, sowie Förderung des Eisenbahnverkehrs. Bauausführungen für Rechnung Dritter Im Betriebe befinden sich 1) die 6 km lange nebenbahnähnliche Kleinbahn (Spurweite 75 em) Rheinbrohl-Mahlberg, 2) die nebenbahnähnliche, normalspurige, 12.47 km lange Kleinbahn Brüggen-Bracht-Kaldenkirchen, 3) die nebenbahnähnliche, normalspurige, 9.4 km lange Kleinbahn Bossel-Blankenstein, 4) die der Gemeinde Schmöckwitz gehörende normal- spurige Schmöckwitz-Grünauer-Uferbahn, 7.7 km lang. An der Ges. der Livländischen Zufuhrbahn, 220 km lang, hat sich die Cont. Ges. bei Aufbringung des A.-K. u. Oblig.-K.