152 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. reinertrages der letzten 5 Jahre, mind. muss jedoch diese Rente 4½ % des Anlagekapitals betragen, zu überlassen. Ebenso kann der Staat verlangen, dass im Bedarfsfalle Vollbahn- betrieb eingeführt wird und die Ges. selbst entweder die dieserhalb nötigen Bauveränd. trägt und besorgt, oder aber den ganzen Betrieb einem anderen Unternehmer überlässt. Die a. o. G.-V. v. 29./3. 1912 genehmigte den Abschluss eines Betriebsführungsvertrages bezw. Pachtvertrages mit der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. in Berlin ab 1./4. 1912 auf 10. J. Diese Ges. erhält eine Vierteljahrsvergüt. von M. 5625 u. eine Gewinnbeteilig. von 25 % bei Betriebsüberschüssen von M. 335 000–435 000 u. von 30 % bei über M. 435 000. Im Falle der Verstaatlichung der Krefelder Eisenbahn-Ges. ist der Rücktritt vom Vertrag gegen eine bestimmte Entschädigung vorgesehen. Die Verwaltung erwartet von dem Abkommen erhebliche Vorteile wirtschaftlicher Art. Kapital: M. 3 000 000 in 2800 Aktien (Nr. 1–2800) à M. 500 u. 1600 Aktien Lit. B (Nr. 1–1600) à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000; erhöht 1881 um M. 400 000, 1885 um M. 100 000 und lt. G.-V. v. 30./9. 1897 bezw. 12./7. 1898 um M. 500 000 (div.-ber. ab 1./4. 1898), angeboten den Aktionären 13.–19./8. 1898 zu 105 %. Die a. o. G.-V. v. 8./5. 1907 beschloss nochmalige Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 3 000 000) in 1000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1908 übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den alten Aktionären 3: 2 vom 30./7. bis 15./8. 1908 zu 110 %. Die Erhöhung ist dadurch notwendig geworden, dass die Bahn im Bezirk der Stadt höher gelegt bezw. teilweise verlegt worden ist. Die Stadt Crefeld zahlte zu diesen Kosten einen Zuschuss (s. auch oben). Anleihe: M. 1 500 000 in 3½ % Schuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 4./4. 1903 zwecks Beschaff. von Betriebsmaterial., zur Ausführ. von Bauten, zur Tilg. der alten 4 % Anleihe von 1891 sowie von Bankschulden; Stücke à M. 500. Zs. 1./10. u. 1./4. Tilg. bis spät. 1951 durch Auslos. oder Rückkauf, aus den Überschüssen jährl. mit ½ % bis 1909, von dann ab mit 1 % u. Zs., stärkere Tilg. u. Gesamtkündig. mit Genehmigung des Ministers vorbehalten. Die Anleihe ist auf die Bahneinheit der Crefelder Eisenbahn (April 1903 Buchwert M. 2 950 000) in das Bahngrundbuch eingetragen. Aufgelegt 7.–9./4. 1904 zu 97.50 %. Den Inhabern der alten, am 1./7. 1904 heimgezahlten 4 % Oblig. von 1891 (Restbetrag M. 572 000) wurde ein Bezugsrecht auf die neuen Schuldverschreib. dergestalt eingeräumt, dass je M. 500 4 % Oblig. in M. 500 neue 3½ % Oblig. umgetauscht und den ersteren ausserdem eine Barzahlung von 3 % gleich M. 15 inkl. Vergütung der Zinsdifferenz von 3½ zu 4 % bis 1./7. 1904 für jede umgetauschte 9. gewährt wurde. Noch in Umlauf am 31./3. 1913 M. 1 391 000. Zahl- stellen: Crefeld: A. Schaaffh. Bankverein, Berg. Märk. Bank; Berlin: C. H. Kretzschmar, Jarislowsky & Hlberfeld: Berg. Märk. Bank; Oldenburg: Oldenb. Landesbank. Verj. der Coup.: 4 J. „ der Stücke nach 30 J. (F.). Kurs Ende 1904– 1913: 97.40, 96.40, 94.75, 92.75, 93, 93.20, –, 92, –, 83.60 %. Notiert in Berlin. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., Ausgabe von 1912, auf Inhaber lautend, aufgenommen lt. G.-V. v. 23./9. 1911 u. minist. Genehm. V. 6./6. 1912; 2000 Stücke à M. 506. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1913 bis spät. 1957 durch A6195 von 1 % des urspr. Betrages plus ersp. Zs. im Juli-Sept. (zuerst 1912) auf 1./4. (erstmals 1913). Auch kann Ankauf stattfinden. Verstärkte Tilg. oder Totalkündig. ist zulässig. Sicherheit: Bahnpfand- schuld, eingetragen hinter obiger I. Anleihe. Der Erlös dient zur Tilg. der Bankschulden u. zur Errichtung von Neuanlagen. Noch in Umlauf am 31./3. 1913 M. 995 000. Coup.-Verj. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen: Crefeld: Berg. Märk. Bank; Berlin: Deutsche Bank, Guttmann, Reissner & Co., Jarislowski & Co.; Elberfeld: Berg. Märk. Bank; Olden- burg: Oldenb. Landesbank. Die G.-V. v. 25./9. 1913 beschloss diese Anleihe um M. 500 000, also auf M. 1 500 000 zu erhöhen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im II. Geschäftsquartal. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., des Bilanz-R.-F., des Spez.-R.-F. u. event. weitere Rückl. u. Abschreib., etwaige vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Div. Der A.-R. erhält eine Tant. von 10 %, mindestens aber eine feste Jahresvergüt. von M. 3000. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Bahnanlage 5 594 518, vorausbez. Strassenbaukosten 9127, Effekten 117 439, Material. 63 333, Ern.-F. Material. 78 754, Kassa 450, Debit. u. Diverse 182 394, noch nicht begebene Anleihe 995 000, Kto für vorausgez. Versich. 6790, – Passiva: A.-K. 3 000 000, 3½ % Anleihe 1 391 000, 4½ % do. 995 000, getilgte 3½ % Anleihe 70 000, do. 4½ % 5000, Tilg.-F. 330, Ern.-F. 114 072, Spez.-R.-F. 50 000, Bilanz-R.-F. 100 533, Unterst.-F. 19 721, Disp.-F. 450 000, Oblig.-Zs. 11 348, Lombard 746 000, Kredit. 3485, Eisenbahnsteuer 2115, Kto neue Rechnung 746, Div. 82 500, do. alte 942, Vortrag 5015. Sa. M. 7 047 810. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 781 883, rückst. Betriebsausgaben 1132, Kosten der früheren Direktion 9481, Zs. 32 209, Anleihe-Zs. 49 315, Tilg. do. 23 185, Eisenbahnsteuer 2115, z. Ern.-F. 80 841, z. Spez.-R.-F. 925, Tant. an A.-R. 3000, Abschreib. 2500, Gewinn 87 515. – Kredit: Vortrag 2498, Oblig.-Agio 2066, Betriebseinnahmen 1 069 482, rückst. Betriebseinnahmen 56. Sa. M. 1 074 104. Kurs Ende 1889–1913: 106.30, 110.80, 98.40, 80.50, 72, 85, 104.70, 112.10, 113, 111, 108, 102.75, 85.25, 88, 96.70, 127.50, 149.75, 150.40, 141.75, 125, 109.90, 104.25, 99.30, 96, 95.75 %. Aufgelegt im Okt. 1882 zu 110 %. Die neuen Aktien Lit. B Nr. 601–1600 wurden im Dez. 1908 zugelassen; erster Kurs 2./1. 1909: 122 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1880/81–1912/13: 4⅝, 6, 6, 4¼, 5, 4, 4¼, 5, 4½, 4½, 4, 4, 1¼, 3, 3, 4 / 4/, 4 , 5, 4%, 0 4, 4 6, 6, ,6½, „ 2, „ 1, ,75 % Coup. Ven 4 0 (K)