Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Direktion: Fabrikbes. Fritz Schmelzer, Eisenb.-Dir. Bernh. Bachstein, Reg.-Baumeister Wolfgang Wolff. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. J. von Nathusius, Hundisburg; Reg.-Baumeister a. D. Kleeberg, Berlin; Gutsbes. Braumann, Ackendorf; Gutsbes. Ficke, Nordgermersleben; Graf von Alvensleben-Schönborn, Erxleben; Gutsbes. Rud. Bethge, Schackensleben; Landrat von Krosigk, Neuhaldensleben. Zahlstellen: Althaldensleben: Eigene Kasse; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank u. deren Zweigniederlass. in Neuhaldensleben. Neustadt-Gogoliner Eisenbahn-Ges. in Neustadt, Oberschles. Gegründet: 7./10. 1895. Betriebseröffn. 5./12. 1896. Konz. 19./8. 1895 unbeschränkt. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Betrieb der vollspurigen Nebeneisenbahn von Neustadt über Zülz nach Gogolin. Bahnlänge 41, 62 km, Spurweite 1,435 m. Die Firma Lenz & Co., G. m. b. H. in Berlin führt den Betrieb unter Oberleitung eines von der Ges. ernannten Beamten. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Der Kreis Neustadt O.-S. übernahm Div.- Garantie bis zu 3½ % u. ergänzte infolgedessen die Div. mit Zuzahlungen 1897/98–1912/1913: M. 72 486, 65 361, 84 770, 31 981, 10 228, 18 999, 0, 13 894, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0. Anlefhe: Die G.-V. v. 25. 8. 1905 beschloss Aufnahme einer Anleihe im Betrage von M. 467 340 zu 3¾ % verzinsl. u. 1 % amort., bei der Schles. Provinzial-Hilfskasse zur Ab- lösung der 5 % Schuld bei der Berliner Handels-Ges.; 1908 geschehen. Die G.-V. v. 25./9. 1908 beschloss Aufnahme einer weiteren Anleihe von M. 137 000 bei derselben Kasse in 3½ % Oblig. dieses Instituts. Auch die G.-V. v. 16./9. 1910 beschloss zur Vermehrung der Betriebsmittel Beschaffung von weiteren Geldern. Ungetilgt von allen Anleihen ult. März 1913 M. 681 126. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Eisenbahnanlage 3 711 097, Effekten 270 540, Kassa 501, Inventar 107, Betriebsleitung Breslau 3664, Lenz & Co., Berlin 205 193, Debit. 253. = Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 88 799, Schles. Provinz.-Hilfskasse, Breslau 681 126, Eisen- bahnabgabe 4736, Ern.-F. 193 117 Spez.-R.-F. 56 345, Arb.-Hilfskassen-F. 2096, Gewinn 165 135. Sa. M. 4 191 357. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Eisenbahnabgabe 4736, Zs. an Schles. Provinzial- Hilfskasse 24 513, Darlehen-Tilg. 6789, Div. 150 000, Vortrag 15 135. – Kredit: Vortrag 7689, Betriebskto 193 485. Sa. M. 201 175. Dividenden 1896/97–1912/13: 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, 4, 4½, 4½, 4%, 4¼, 5 % OCouß.-Verj.: 4 Y£ n. F. Direktion: Fabrikdirektor Adolf Schlitt, Schönowitz; Eisenbahn-Dir. Paul Mittelstaedt, Berlin; Reg.-Baumeister Noak, Breslau. Aufsichtsrat: Vors. Landrat von Choltitz, Neustadt O.-S.; Stellv. Geh. Baurat a. D. Koschel, Geh. Baurat G. Mohr, Dir. Paul Lenz, Berlin; Geh. Reg.-Rat z. D. Thimm, Potsdam; Land- schafts-Dir. Stöbe, Schweinsdorf; Komm.-Rat Pinkus, Neustadt O.-S. Niederlausitzer Eisenbahn-Gesellschaft in Berlin, W. Linkstrasse 31, Betriebsverwaltung in Lübben. Gegründet: 18./2. 1896; eingetr. 1./4. 1896; Konz. für Lübben-Falkenberg v. 25./11. 1895, für Lübben-Beeskow v. 20./12. 1899, beide unbeschränkt nach dem Gesetz v. 3./11. 1838. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Nebeneisenbahn von Falkenberg über Herzberg, Ückro, Luckau, Lübben-Beeskow, eingeleisig, 113,3 Km lang. Staatsbahnanschlüsse in Beeskow, Lübben, Uckro und Falkenberg. Betriebseröffnung Uckro-Luckau am 20./ 712. 1897, Luckau-Lübben am 3./3. 1898, Uckro- Falkenberg am 15./3. 1898, Lübben-Beeskow am 24. f1. 1901. Kapital: M. 8 581 000, u. zwar M. 6 481 000 in 6481 bis 1./4. 1913 gar. St. -Aktien (Nr. 1 bis 6481) u. 300 ungar. St.-Aktien (II. Reihe Nr. 6482–6781) à M. 1000 u. M. 1 800 000 in 1800 Vorz.-Aktien (Nr. 6782–8581) à M. 1000. Urspr. M. 5 319 000 in 5319 St.-Aktien (Nr. 1 bis 5319) à M. 1000. Zufolge G.-V.-B. v. 17./11. 1898 um M. 3 262 000 erhöht. Die Kreise Luckau, Schweinitz u. Lübben hatten auf die Zeitdauer vom Tage der Betriebseröffnung der Linie Lübben-Falkenberg und Lübben-Beeskow ab bis 1./4. 1913 eine Div.-Garantie von 3½ % auf die garantierten 6481 St.-Aktien (Nr. 1–6481) übernommen, während ihnen die Hale eines etwaigen Überschusses nach Abgewährung von 3½ % auf die St.-Aktien überwiesen werden sollte (nicht geschehen). Die 1800 Vorz.-Aktien (r. 6782–8580) erhalten eine Div. bis 3½ % vor allen anderen Aktien, jedoch findet, wenn in einem Jahre die Vorz.-Aktien eine pos. von 3½ % nicht erhalten sollten, eine Nachzahl. nicht statt. Bei etwaiger Auflös. der Ges. die Vorz.-Aktien den Anspruch auf Auszahl. ihres vollen Nennbetrages, bevor eine Auszahl. auf die St.-Aktien geleistet werden kann. Anleihe: Zur Sicherung einer Konto- Korrent-Schuld von z. Z. M. 189 494 ist zu Gunsten der Gläubigerin eine Sicherungs-Hypoth. eingetragen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.