Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 179 Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Bahnanlage 5 799 496, Effekten des Ern.-F. 365 233, do. d. Spez.-R.-F. 48 418, Kaut.-Depot 120 800, Disagio u. Begebungskosten der Teilschuldver- schreib. 34 470, Debit. 233 653. – Passiva: A.-K. 3 730 000, Teilschuldverschreib. 1 149 000, do. getilgte 51 000, do. Tilg.-Rest 2353, Kto für Zuwendungen 402 766, Kaut. 120 800, Ern.-F. 405 738, Spez.-R.-F. 56 231, R.-F. 72 096 (Rückl. 5203), Disp.-F. 84 455, Oblig.-Zs.-Einlös. 11 497, Kredit. 363 342, Eisenbahnabgabe 2250, Div. Lit. A 113 200, do. Lit. B 36 000, unerhob. Div. 1340. Sa. M. 6 602 072. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 486 839, Benutzung für Schön- holzer Anschluss 2022, Pachten für fremdes Gelände 269, Verwalt.-Kosten 29 305, z. Ern.-F. 53 654, z. Spez.-R.-F. 5396, Tilg. u. Verzins. der Teilschuldverschreib. 66 000, Abschreib. auf Disagio u. Begebungskosten 420, Zs. auf Baugelder 16 632, Rückstell. für Talonsteuer 3730, Betriebsüberschuss 156 653. – Kredit: Betriebseinnahmen 741 287, Mieten aus den Ober- geschossen 1710, Erlös aus Verkäufen 21, Gebühren aus dem Schönholzer Anschluss 420, Zs. 5659, Zuschuss des Betriebspächters 71 827. Sa. M. 820 924. Kurs Ende 1903–1913: St.-Aktien A: 93.30, 93, 95.75, 95.75, 91, 94.75, 95.80, 93, 91.40, 87, 79.50 %. Eingef. in Berlin durch die Zahlst.; erster Kurs 26./11.1903: 90.50 %. Die St.-Aktien B sind nicht eingeführt. Dividenden 1901/02–1912/13: Aktien Lit. A: 3½, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %; Aktien Lit. B: 0, 0, 0, 0, 0, 1½, 1½, 0, 1½, 1, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Die Aktionäre der Aktien Lit. A haben auf das fehlende, ihnen für 1901/02 noch zustehende ½ % Div. ver- zichtet, u. sich zur Schadloshalt. wegen etwaiger Ansprüche der Ges. gegenüber hinsichtlich dieses ½ % verpflichtet. Auf die Div. der Aktien Lit. A für 1901/02 hat der Betriebs- unternehmer einen Zuschuss von M. 22 224.64 geleistet. Direktion: Gen.-Major a. D. Edm. Grieben, Kgl. Baurat Clemens Mirau. Oberster Betriebsleiter: Reg.-Baumeister a. D. Max Heubach; Stellv. Reg.-Baumeister Willib. Oeser, Verkehrs-Insp. Baetge. Aufsichtsrat: (8–10) Vors. Landessyndikus Carl Gerhardt, Berlin; Stellv. Bürgermeister Wilh. Kuhr, B.-Pankow; Rechtsanw. Otto Stomps, Rechn.-Rat Herm. Hallich, Reg.-Bau- meister a. D. Manke, Berlin; Fabrikbes. Bernh. Gottschalk, Schildow; Bürgermeister Dr. Franz Albert, Liebenwalde; Landesbaurat Geh. Baurat Otto Techow, B.-Steglitz. Zahlstellen: Berlin: Kreiskommunalkasse des Kreises Niederbarnim, Brandenburgische Landeshauptkasse. Rinteln-Stadthagener Eisenbahn-Gesellschaft in Rinteln, Reg.-Bez. Cassel. Gegründet: 16./7. 1898; eingetr. 22./3. 1899. Preuss. Konz. v. 28./11. 1898 auf Grund des Gesetzes v. 3./11. 1838. Ein Erwerbsrecht des Staates Schaumburg-Lippe besteht nicht. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen, eingleisigen Nebenbahn von Rinteln über Stein- bergen, Eilsen, Obernkirchen u. Osterholz nach Stadthagen unter Mitbenutzung u. Erwerb der als wesentlicher Bestandteil dieser Nebenbahn zu betreibenden früheren Grubenbahn zwischen Osterholz u. Stadthagen; diese erworben für M. 500 000. Länge insgesamt 20,42 km, wovon 4,43 km auf die frühere Grubenbahn u. 15,99 km auf den Neubau entfallen; 6,7 km liegen auf preuss. Gebiete, 13,7 km im Fürstentum Lippe-Schaumburg. Betriebseröffnung 3./3. 1900. Gesamtausgabe für die Bahnanlage einschl. des Erwerbspreises für die Kohlenbahn rund M. 4 125 000. Anschluss in Rinteln u. Stadthagen an die Staatsbahn, sowie in Rinteln mit dem Weserhafen. Kapital: M. 3 524 000, u. zwar M. 2 900 000 in 2900 Vorz.-St.-Aktien Lit. A (Nr. 1–1739 u. 2364–3524) à M. 1000 u. M. 624 000 in 624 St.-Aktien Lit. B (Nr. 1740–2363) à M. 1000. Urspr. M. 2 363 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 29./9. bezw. 29./10. 1900 um M. 1 017 000 (auf M. 3 380 000) in 1017 ab 1./1. 1902 div.-ber. Vorz.-St.-Aktien à M. 1000, ausgegeben zu 102.50 % mit der Massgabe, dass die Westdeutsche Eisenb.-Ges. sämtl. neue Aktien zum genannten Kurse zu übernehmen hatte und sich dabei verpflichtete, einem jeden Besitzer von Aktien B für jede dieser Aktien B ein Bezugsrecht auf je eine neue Aktie A zu 102.50 % zuzügl. 4 % Zs. zu gewähren. Die G.-V. v. 24./9. 1904 beschloss Erhöhung des A.-K. um weitere M. 144 000 in Aktien Lit. A mit Div.-Ber. ab 1./4. 1904, begeben an die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. in Cöln zu 102.50 %, angeboten den Aktionären zu 105 %. Die St.-Aktien A erhalten vorweg bis zu 4 % Div., alsdann die St.-Aktien B bis zu 4 % Div., während der Überschuss unter die St.-Aktien A und B gleichmässig verteilt wird. Bei etwaiger Auflösung der Ges. haben die St.-Aktien A Anspruch auf den vollen Nennwert von M. 1000 bevor eine Auszahlung auf die St.-Aktien B geleistet werden kann. Anleihen: I. M. 500 000 (Kaufpreis d. Grubenbahn Osterholz-Stadthagen) übernommen vom Gesamtbergamt Obernkirchen, zu 3½ % verzinslich, sowie nach Ablauf des fünften Jahres nach der Betriebseröffnung der ganzen Linie mit 1 % jährl. tilgbar. Für Zs. und Tilg. über- nahm der Kreis Rinteln Garantie. Am 1./4. 1913 noch M. 454 741 ungetilgt. II. M. 200 000 zu 4¼ % verzinsl. u. mit 2 % tilgbar; aufgenommen lt. G.-V. v. 26./9. 1908 bei dem Kreise Grafschaft Schaumburg zur Bestreitung von Ausgaben zu Ergänzungen u. Erweiterungen des Bahnunternehmens; davon ungetilgt M. 180 947. 3