8. 180 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. III. M. 500 000 zu 5 % verzinslich. Aufgenommen 1913 zwecks Zurückzahlung der von dem früheren Pächter für Erweiter. u. Ergänz. des Bahnkörpers verauslagten M. 337 200 bezw. M. 24 400 sowie zur Bereitstellung von Mitteln für noch in Aussicht stehende Erweiter.- Bauten beim Kreisausschuss des Kreises Niederbarnim u. dem Provinzialverband der Provinz Brandenburg. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotier. des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. bis 10 % des A.-K., Dotierung des Spez.-R.-F. bis derselbe M. 40 000 erreicht hat, vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Rest bis 4 % Div. an St.-Aktien A (ohne Nachzahl.-Anspruch), alsdann bis 4 % an St.-Aktien B, Überrest an beide Aktienarten gleichmässig. Der A.-R. erhält keine Tant., sondern nur Erstattung der baren Reisekosten und Tagegelder für die Sitzungstage, Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Bahnanlage: Neubaustrecke 3 653 209, Grubenbahn Osterholz-Stadthagen 500 000, Material 23 395, Kassa 4008, Bestand des Darlehn-Kto 70 790, Bankguth. 200 561, Debit. 24 335, Effekten des Ern.-F. 91 458, do. des Spez.-R.-F. 18 642. – Passiva: A.-K. 3 524 000, Darlehn 180 947, Schuld an Gesamtbergamt Obernkirchen 454 741, unerhob. Div. 775, Kredit. 2584, Ern.-F. 91 855, Spez.-R.-F. 19 103, Bilanz-R.-F. 112 448 (Rückl. 11 022), Unterst.-F. 4303, Div. 193 820, Vortrag 1832. Sa. M. 4 586 401. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 246 965, Ern.-F. 21 725, Spez.-R.-F. 3500, Zs. an Gesamtbergamt Obernkirchen 16 138, Darlehns-Zs. 7839, Eisenbahnsteuer 2584, Gewinn 206 674. – Kredit: Vortrag 1796, Betriebseinnahmen 503 631. Sa. M. 505 427. Kurs Ende 1906–1913: St.-Aktien A: 112.50, 108, 107.50, 105, 105.75, 106, 104.25, 120 %. – Stamm-Aktien B: 110.75, 107.50, 107.50, 105, 105.75, 106, 104.25, 120 %. Die St.-Aktien A u. B wurden im Okt. 1906 in Berlin zugel. Von den St.-Aktien A wurden M. 2 000 000 am 19./10. 1906 zu 112 % zur Zeichnung aufgelegt: erster Kurs 26./10. 1906: 112 %. Erster Kurs der St.-Aktien Lit. B am 2./11. 1906: 110.50 %. Dividenden: 1899/1900–1912/13: Vorz.-St.-Aktien Lit. A: 0, 4, 4, 4½, 4½, 4½, 4¾, 5, 5, sL???§8?ęségLgębdaà(??aWoW%d / ?p? ? 5¼. 5½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Oberstleutn. a. D. Bürgermeister Rich. Gärtner, Rinteln; Dir. Hartwig Clemen, Kgl. Eisenbahnbau-Insp. a. D. Klinke, Braunschweig. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Landrat Hans v. Ditfurth, Rinteln; Stellv. Komm.-R. Alb. Hei- mann, Cöln; Oberamtmann Treviranus, Rinteln; Komm.-Rat Bosse, Stadthagen; Reg.-Bau- meister a. D. Ed. Andreae, Berlin; Reg.-Rat a. D. Paul Meyer. Charlottenburg; Baurat Carl Plock, Berlin. Zahlstellen: Rinteln: Eigene Kasse; Cöln, Berlin u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Berlin: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, von der Heydt & Co.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.: Stettin: Wm. Schlutow; Essen-Ruhr: Rhein. Bank; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechselbank, Disconto-Ges., L. u. E. Wertheimber. Rixdorf-Mittenwalder Eisenbahn-Gesellschaft in Berlin, SW. 11, Bernburgerstrasse 15/16. Gegründet: 23./2. 1899; eingetr. 6./6. 1899. Konz. v. 20./4. 1899 auf 90 Jahre. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn von Rixdorf über Britz nach Mittenwalde u. Schöneicherplan. Die Bahn ist 32 km lang, eingeleisig mit 1,435 m Spurweite und für den Betrieb mit Lokomotiven hergestellt. Betriebseröffnung auf der Stammlinie Rixdorf-Mitten- walde 28./9. 1900, auf der Erweiterungsstrecke Mittenwalde-Schöneicherplan 26./5. 1903. Den Betrieb führen Vering & Waechter in Berlin auf 25 Jahre (bis 31./3. 1926), für welche Zeit genannte Firma für die St.-Aktien A eine 3 % bezw. 3½ % Zinsgarantie übernommen hat, zu deren Bestreitung 1904/05–1905/06 M. 10 064, 16 456 zuzuschiessen waren; für 1906/07 bis 1910/11 Div. aus den Betriebsergebnissen gezahlt. Siehe auch bei Kap. Nach dem neuen Vertrag von 1910 mit der Firma Vering & Waechter erhält dieselbe zur Bestreitung sämtl. Betriebskosten u. Ausgaben, die ihr nach diesem Vertrage obliegen, einen Anteil von 64 % der Brutto-Einnahmen unter der Voraussetz., dass auf die St.-Aktien A mindestens 4 % Div. verteilt werden können. Sofern diese Div. nicht erreicht wird, ist sie aus den 4 %, welche der Firma Vering & Waechter nach dem neuen Vertrage über 60 % zugebilligt sind, zu er- gänzen, unter 60 % soll der Anteil der Firma Vering & Waechter jedoch nicht betragen. Kapital: M. 2 530 000, und zwar M. 2 360 000 in 2360 St.-Aktien A à M. 1000 u. M. 170 000 in 170 St.-Aktien B à M. 1000. Die St.-Aktien A gewähren bis 6 % Vorz.-Div. u. Vorrecht im Fall der Liquid. (siehe unten). Urspr. M. 1 170 000. Zwecks Ausführung des Baues der Strecke Mittenwalde-Schöneicher Plan beschloss die G.-V. v. 5./9. 1901 bezw. 20./9. 1902 Erhöhung des A.-K. um M. 360 000 durch Ausgabe von 360 neuen St.-Aktien A, begeben zu pari. Die G.-V. v. 8./12. 1905 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien (A) mit Div.- Ber. ab 1./10. 1906. Diese neuen Aktien, seit 1909 voll eingez., sind von dem Kreise Teltow zu pari übernommen. Die Betriebspächterin der Bahn, die Firma Vering & Waechter, garantiert dem Kreise für diese neuen Aktien eine Div. von 3½ % jährlich. Die neuen Mittel fanden zum weiteren Ausbau der Bahn, insbesondere zum Bau grösserer Bahnhofs- anlagen bei Tempelhof in der Nähe des Teltow-Kanals Verwendung.