%6%% Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellsehaffen. bezügl. des Ges aatuftterneknes dem Staate nach § 42 des Geset vom 3./11. 1838 zu- stehenden Ankaufrechtes (ausübbar nach 30 Jahren, vom Tage der Konz. der Kremmen- Wittstocker Eisenbahn, dem 25./6. 1897 angerechnet) ist Hinsichthch der Strecke von Neustadt nach Herzberg dem Staate ein Ankaufsrecht gegen Erstattung der Anlage- kosten vorbehalten. QZZweck: Bau und Betrieb einer vollspurigen Nebeneisenbahn von Kremmen über Neu- Ruppin u. Wittstock nach Meyenburg u. von Neustadt (Dosse) über Neuruppin nach Herz- berg (Mark). Länge 92,59 km bezw. 40,12 km. Die G.-V. v. 27./9. 1905 genehmigte Übernahme des Betriebes der Ruppiner Kreisbahn. Die a. o. G.-V. v. 18./9. 1909 be. schloss die Beschaffung von Mitteln für den Ausbau des Hauptbahnhofs zu Neu-Ruppin, von Betriebsmitteln und für die Herstellung von Kreuzungsgleisen auf den Bahnhöfen Fretzdorf u. Netzeband. Die a. o. G.-V. v. 16./. 1910 genehmigte die Erweiter. des Unter- nehmens von Wittstock nach Meyenburg u. Aufbring. des Baukapitals durch eine Anleihe. Die Strecke Wittstock-Freyenstein (18 km) am 1./2. 1912, die Reststrecke Freyenstein- Meyenburg (9.31 km) am 14./4. 1912 eröffnet. Der Ges. ist 1913 die Erlaubnis zur Vornahme allgem. Vorarbeiten für eine vollspurige Fortsetzung der Eisenbahn über Krempendorf und Silmersdorf nach Putlitz erteilt worden. Kapital: M. 5 600 000 in 2800 Aktien à M. 1000, wovon 1300 St.-Aktien Lit. A, 500 St.- Aktien Lit. A II. Reihe, 950 Aktien Lit. A III. Reihe, sowie 1500 St.-Aktien Lit. Bu. 1350 St.-Aktien Lit. B II. Reihe, sämtl. à M. 1000. Die Aktien Lit. A gewähren den An- spruch auf Vorbefriedigung bis 4 % Vorz.-Div., sowie bei etwaiger Geschäftsauflösung. Ur- sprüngl. A.-K. M. 2 800 000, wovon 1300 St. -Aktien A. Die G.-V. v. 19./9. 1900 beschloss Er- höhung des A.-K. um M. 500 000 in 500 Aktien A II. Reihe, gleichber. mit den früheren Aktien A. Diese neuen Aktien wurden zum Nennbetrag ausgegeben. Dem Kreise Ruppin. sowie der Ges. Lenz & Co. stand das Bezugsrecht auf M. 300 000 bezw. M. 100 000 neue Aktien zu; 150 nicht bezogene Stücke wurden den alten Aktionären 6.–28./2. 1904 zu pari zum Bezuge angeboten. Anlässlich der Übernahme der Ruppiner Kreisbahn beschloss die G.-V. v. 29/3. 1912 die Erhöh. des A.-K. um M. 2 300 000 in 950 Aktien A III. Reihe u. 1350 Aktien B II. Reihe. Die Aktien sind an keiner Börse eingeführt. Anleihe: M. 1 100 000 in 3 % Schuldverschreib. von 1904, rückzahlbar zu pari; 800 Stücke Lit. A (Nr. 1–800) à M. 1000, 600 Stücke Lit. B (Nr. 1–600) à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 bis spät. 1946 durch jährl. Auslos. von 1 % und ersparten Zs. im Sept. (zuerst 1904) auf 1./4. Verstärkte Tilg. oder Gesamtkündig. bis 1910 ausgeschlossen. Sicherheit: I. Hypoth auf die Bahneinheit; ausserdem haftet für Kapital u. Zs. der Kreis-Kommunalverband Ip In Umlauf Ende März 1913 noch M. 985 000. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen: Neu-Ruppin: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Kurs Ende 1904–1913: 100.60, 100, –, –, –, –, 96.75, 95, – 92 %. Meistens gestrichen. Zulass. in Berlin erfolgte im Juni 1904. Erster Kurs 11. 6. 1904: 100. 25 0%. Die G.-V. v. 15./7. 1902 beschloss Aufnahme einer zweitstelligen Bahnhypothek in Höhe von M. 170 000, verzinsl. zu 4½ %, rückzahlbar mit 6 monat. Künd. -Frist, jedoch ist für den Gläubiger innerh. der ersten 9½ Jahre die Kündig. ausgeschlossen. Getilgt M. 15 300 Anleihe: M. 1 120 000 (Stand ult. April 1913), aufgenommen beim Kreise Ostpriegnitz zum Bau der Strecke Wittstock-Meyenburg. Die G.-V. v. 27./9. 1913 sollte beschliessen über die Aufbring. von bereits verwendeten u. noch zu verwendenden Mitteln für Neuanschaff. in Form einer Anleihe oder durch Er- höhung des A. -K. durch Ausgabe von Aktien. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorerst Dotation an Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F., Dotation des Spez.-R.-F., vom verbleibenden Überschuss 4 % Vorz.-Div. an St.-Aktien Lit. A, hierauf 4 % an St.-Aktien Lit. B, Rest an beide Aktienarten gleichmässig eventuell Hälfte des Restes nach G.-V.-B. zur Tilg. der Bahnpfandschuld. Hat auf Grund der übernommenen Zinsgarantie der Kreis Ruppin im vorangegangenen Jahre die Zinsen der Bahnhypothek ganz oder teilweise aus eigenen Mitteln decken müssen, so findet eine Gewinnverteilung an die Aktionäre nicht eher statt, als bis die vom Kreise Ruppin „„. Beträge zurück- erstattet sind. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Eisenbahnbau u. 8 238 221, Grunderwerb 500 620, Grund u. Boden 259 000, Effekten 28 307, do. Ern.-F. 577 221, do. Spez.-R.-F. 90 273, Anlage für Tilg. der Hypoth. 17 121, do. Anleihe 25 497, do. Unterstütz.-F. 16 076, Kassa 6789, Material 39 391, Ergänz. Baukto 508 461, Debit. 430 035. – Passiva: A.-K. A 2750 000, do. B 2 850 000, Oblig. 985 000, do. Zs.-Kto 18 799, Hypoth. 154 700, Eisenbahn- Bauzuschuse 91 611, Anleihe für Erweiter.-Bauten 148 427, do. Wittstock-Meyenburg 1 120 000, Disp.-F. 3 144 907, do. II 110 000, Vorschuss aus Betriebs-F. 508 461, Tilg.-Kto I (Oblig.) 115 000, do. II (Hypoth.) 15 300, do. III (Anleihe) 25 497, Ern.-F. 610 107, Spez.-R.-F. 99 012, R.-F. 114 092, Unterstütz.-F. 16 076, Rückstell. für eingel. Oblig. 14 500, do. Hypoth.-Tilg. 17 121, do. An- leihe 11 572, unerhob. Div. 630, Eisenbahnabgabe 15 874, Kredit. 284 374, Gewinn 515 950. Sa. M. 10 737 017. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 37 481, Anleihe-Zs. 45 374, Hypoth.-Zs. 7650, Amort. 22 978, Ern.-F. 32 886, Spez.-R.-F. 8738, Eisenbahnabgabe 15 874, z. R.-F. 17 397, Gewinn 515 950 (davon Div. auf Aktien A 165 000, do. B 171 000, Unterstütz. -F. 9950, Vor- trag 170 000). – Kredit: Vortrag 168 000, Betriebsüberschuss 518 934, Ubertrag à. Disp. F. 9397. . M. 704 332.