Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Dividenden: 1896/97–1898/99: 0 % (Baujahre); 1899/1900–1912/13: Aktien Lit. A: 2 %, 3½, 4, 3½, 2, 3, 4, 4, 4, 4, 4½, 4½, 5½, 6 %; Aktien Lit. B: 1899/1900–1905/06: 0 %; 1906/07–1912/13: 2, 4, 4, 4½, 4½, 5½, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Vors. Geh. Justizrat C. Laemmel, Reg.-Baumeister a. D. Carl Hochstädt, Neu- ruppin. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. von Bernus, Neuruppin; Stellv. Rittergutsbes. Major a. D. Wilh. von Quast, Radensleben; Rittergutspächter Titus-Livius, Feschendorf; Ritterschaftsrat von Kriegsheim, Barsikow; Bürgermeister Dr. Schultz, Wittstock; I. Bürgermeister War- zecha, Neuruppin; Landrat von Winterfeld, Kyritz; Rittergutsbes. Legde, Protzen; Bürger- meister Barnekow, Altruppin; Stadtverordnetenvorsteher Schulze, Neuruppin; Gemeinde- vorsteher Neubauer, Wulfersdorf. Zahlstellen: Für Div.: Neuruppin: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Ruppiner Kreis-Bahn, Eisenbahn-A.-G. in Neuruppin. Das Vermögen der Ruppiner Kreisbahn, Eisenbahn-Akt.-Ges. in Neuruppin, ist, unter Ausschluss der Liquidation, als Ganzes von der Kremmen-Neuruppin-Wittstocker Eisenbahn- Ges. in Neuruppin, übernommen, und hat die letztgenannte A.-G. vom 15. März 1913 die neue Firma „Ruppiner Eisenbahn-Akt.-Ges.', mit dem Sitze zu Neuruppin, angenommen. Gegründet: 1901; eingetr. 16./12. 1901. Konz. v. 25./6. 1901. Gründung s. Jahrg. 1903/1904. Der Aktionär Kreiskommunalverband Kreis Ruppin ist berechtigt, mit Beginn eines neuen Geschäftsjahres nach halbjähriger Aufkündigung die Bahn gegen Auszahlung der Aktien zum Nennwert und gegen Übernahme aller jeweilig vorhandenen Schulden und Verbindlichkeiten der Ges. anzukaufen. Zweck: Bau und Betrieb einer vollspurigen Nebeneisenbahn von Neustadt a. D. über Neu-Ruppin nach Herzberg i. Mark. Baulänge 39,27 km. Betriebslänge 43,37 km. Betriebs- eröffnung 1./11. 1902. Die G.-V. v. 28./9. 1904 beschloss Beteil. mit M. 31 000 an den Kosten für Umwandlung der Kleinbahn Löwenberg-Lindow-Rheinsberg in eine Nebenbahn; der Gegenwert besteht in dem Recht auf dauernde Mitbenutzung des zum Gemeinschafts- bahnhof ausgestalteten Bahnhofs Herzberg in der Mark. Kapital: M. 2 300 000 in 950 Aktien A (Nr. 1–950) à M. 1000 u. in 1350 Aktien B à M. 1000. Die Inhaber der Aktien A erhalten vom jährl. Reingewinn vorweg bis zu 4 % Div. und bei Auflösung der Ges. den vollen Nennbetrag der Aktien, bevor eine Auszahlung auf Aktien B geleistet werden darf. Anleihe: M. 135 987, davon M. 120 000 im Jahre 1904 aufgenommen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Eisenbahnbau u. Ausrüstung 2 408 399, Grunderwerb 162 528, Grund u. Boden 20 000, Ern.-F.-Effekten 166 899, Spez.-R.-F.- do. 20 538, Anlage des Anleihe-Tilg.-F. 9012, do. des Unterstütz.-F. 3307, Debit. 248 942, Kassa 2551. – Passiva: A.-K. A 950 000, do. B 1 350 000, Anleihe 135 987, Vorschüsse aus eigenen Beständen 101 016, Disp.-F. 14 915, Amort.-Kto 9012, Ern.-F. 184 508, Spez.-R.-F. 23 109, R.-F. 29 995, Eisenbahn- abgabe 5111, Rückstell. für Anleihe-Tilg. 9012, Unterstütz.-F. 6027 (Rückl. 2719), Kredit. 82 982, Div. 126 500, Vortrag 14 000. Sa. M. 3 042 178. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. 5526, Amort.- do. 2462, z. Ern.-F. 17 609, z. Spez.-R.-F. 2570, Eisenbahnabgabe 5111, z. R.-F. 5235, Reingewinn 143 219. – Kredit Vortrag 38 500, Betriebsüberschuss 137 999, Disp.-F. 5235. Sa. M. 181 735. Dividenden: Aktien A 1902/03–1911/12: 0, 0, 1½, 2½, 4, 4, 4, 4½, 4½, 5½ %; Aktien B: 1902/03–1906/07: 0 %; 1907/08–1911/12: 3, 4, 4½, 4½, 5½ %. Direktion: Geh. Justizrat Carl Laemmel, Reg.-Baumeister a. D. Karl Hochstädt, Neuruppin. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. von Bernus, Neuruppin; Stellv. Rittergutsbes. Major a. D. Wilh. von Quast, Radensleben; Ritterschaftsrat Adolf von Kriegsheim zu Barsikow; Stadt- verordn.-Vorsteher Herm. Schultze, Neu-Ruppin; Rittergutsbes. Paul Legde, Protzen; Bürger- meister Emil Barnekow, Alt-Ruppin; Gutsbesitzer Herm. Gadow, Herzberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Samlandbahn-Aktiengesellschaft in Königsberg i. Pr., Steindammer Kirchenplatz 5. Gegründet: 13./4. mit Nachtrag vom 31./5. 1899; handelsger. eingetr. 3./6. 1899. Konz. vom 15./5. 1899 auf 99 Jahre nach Betriebseröffnung. Gründer s. Jahrgang 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb einer normalspurigen Kleinbahn von Königsberg i. Pr. über Dell- gienen, Neukuhren und Rauschen nach Warnicken in Verbindung mit der Fischhausener Kreisbahn-Akt.-Ges. Länge 47 km. Den Betrieb führt die Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. in Königsberg auf 43 Jahre. Fahrgeschwindigkeit jetzt 50 km per Stunde. Für die Oberleitung des Betriebes erhält die Betriebsführerin 10 % der Überschüsse der Betriebs- einnahmen über die Betriebsausgaben mit Einschluss der sämtl. Rücklagen, mind. aber M. 6000. Reichen die Überschüsse zur Bestreitung der vorgedachten Ausgaben sowie zur Beschaffung etwaigen Betriebsmaterials und zur Zahlung der Schuld-Zs. nicht aus, 80 hat die Betriebsführerin den Fehlbetrag gegen 5 % Zs. vorzuschiessen. Betriebseröffnung am 14./7. 1900.