Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Hypoth.-Zs. 14 368, Ern.-F. 11 355, Spez.-R.-F. 276, R.-F. 3500, Kursverlust 162, Reingewinn 59 251. – Kredit: Vortrag 4087, Eisenbahnbetriebs- überschuss 84 826. Sa. M. 88 914. Dividenden 1904/05–1912/13: –, 1½, 2, 2½, 2¼, 18/14, 1, 2, 3–―. Direktion: Vors. Ing. Christian von Thaden, (Gteh. Reg.- u. Baurat Suck, Görlitz; Reg.- Baumeister a. D. Noack, Breslau. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat Karl Grosse, Liegnitz; Stellv. Stadtrat Dr. Ed. Kux, Ober- bürgermeister Snay, Görlitz; Landrat Karl von Hoffmann, Görlitz; Exc. General z. D. Wald. Graf von Roon, Krobnitz O.-L.; Geh. Reg.-Rat Franz Thimm, Potsdam; Geh. Baurat Wilh. Koschel, Berlin; Reg.- u. Baurat Kraefft, Breslau; Bürgermeister Jentzsch, Weissenberg i. Sa. Göttinger Kleinbahn-Actien-Gesellschaft in Göttingen. Gegründet: 16./11. 1896. Gründung siehe Jahrg. 1899/1900. Konz. ab 27./7. 1897 auf 99 Jahre. Betriebseröffnung 19./12. 1897. Zweck: Bau und Betrieb einer Dampfkleinbahn zwischen Göttingen u. Rittmarshausen (Gartethalbahn); Länge 18,5 km, Spurweite 0,75 m. Die Fortsetz. der Bahn von Rittmars- hausen nach Duderstadt (Länge ca. 18 km) wurde vollendet u. kam 1907 in Betrieb. Den Betrieb führen Lenz & Co., G. m. b. H., in Berlin auf 25 Jahre gegen 10 % des Bruttogewinns. Kapital: M. 681 000 in 681 gleichber. St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 515 000 in 260 Vorz.- u. 255 St.-Aktien, beschloss die G.-V. v. 12./8. 1905 Erhöhung des A.-K. um M. 166 000 (auf M. 681 000) in 166 Aktien zu pari, sowie Gleichstellung aller Aktien; die Vorrechte der bisherigen Vorz.-Aktien kamen also mit Wirkung ab 1./7. 1906 in Wegfall. Der aus 1911/12 vorgetragene Verlust der Jahre 1908/12 (M. 80 068) erhöht sich unter Berücksichtigung der vorstehenden Zahlen auf M. 103 993. Darlehen: M. 500 000 des Staates u. M. 500 000 der Prov. Hannover. Da die Abschlüsse der letzten Jahre ungünstig ausfielen, haben Staat u. Provinz Zs.- u. Tilg.-Quote gestundet. Anleihe: M. 300 000, verzinsl. zu 3 %% in erster Bahn-Hypothek, Amort. 1 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juni-Sept. Stimmrecht: 1 ....... Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F. u. R.-F. Verzins. u. Amort. der Bahn-Hypoth., dann bis 2½ % Div. an Aktien; verbleibt dann noch ein Überschuss, so wird dieser zur verstärkten Verzinsung des vom Preuss. Staat gewährten Darlehns und des von der Prov. Hannover gewährten Darlehns, sowie zur Erhöhung des Gewinnanteils der Aktionäre be- rechnet, indes nur für ein A.-K. von M. 419 000 bis zu je ½ % verwendet. Der hiernach auf die St.-Aktien entfallende Betrag von M. 2095 ist nach G.-V.-Beschluss unter sämtliche St.-Aktien (M. 681 000) gleichmässig zu verteilen; etwa noch verbleibender Restbetrag gelangt zur Hälfte zur Verteilung an die Aktionäre, während die andere Hälfte zur verstärkten Amortisation der vom Preuss. Staat und von der Proving Hannover gegebenen Darlehne dient. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Eisenbahnbau 1 738 148, Grunderwerb 294 637, Debit. 4010, Kaut. 6075, Ern.-Anlage 80 882, Verlust 103 993. – Passiva: A.-K. 681 000, Bahn-Hypoth. 300 000, Staatsdarlehn 500 000, Provinzdarlehn 500 000, Ern.-F. 93 383, Kredit. 153 364. Sa. M. 2 227 747. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 80 068, Verwalt.-Kosten 2110, Zs. 46 621, Ern.-F. 8690, an Betriebsführerin 2157, Betriebsausgaben 95 203. – Kredit: Betriebseinnahmen 130 858, Verlust 103 993. Sa. M. 234 851. Dividenden: 1896/97–1897/98: 0, 0 % (Bauzeit); 1898/99–1905/1906: Vorz.-Aktien: 0, 1½, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; St.-Aktien: 0 %. Gleichber. Aktien 1906/07–1912/13: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Vorstand: Kaufm. Ernst Mügge, Göttingen; Betriebsleitung: Lenz & Co., Berlin. Aufsichtsrat: (7–9) Vors. Justizrat Dr. Ad. Eckels, Stellv. Georg Hampe, Göttingen; Dr. jur. Alfons Jaffé, Berlin; Schatzrat Dr. Drechsler, Landesbaurat Sprengell, Hannover; Kaufm. Vasel, Duderstadt; Reg.-Rat Kilburger, Hildesheim; Reg.- u. Baurat Strohmeyer, Cassel; Mühlenbes. B. Rohrmann, Steinsmühle b. Göttingen. Zahlstelle: Göttingen: Klettwig & Reibstein. Greifenhagener Kreisbahnen in Greifenhagen. Gegründet: 13./11. 1893, Betriebseröffnung seit Januar 1895; Konzessionsdauer für Linie 1 1893–1943, für Linie II 1896–1946, für Linie III 1897–1947. weck: Bau u. Betrieb von Kleinbahnen. Linien: 1) Greifenhagen-Bahn-Wildenbruch; 2) Finkenwalde-Neumark, Fortsetzung nach Woltersdorf kam 1./12. 1905 in Betrieb; 3) Klein- schönfeld-Pyritzer Kreisgrenze. Länge insgesamt 60 km, Spurweite 1,435 m. Lenz & Co., G. m. b. H. führen den Betrieb während 15 Jahren. Kapital: M. 2 521 000 in 410 Prior.-St.-Aktien u. 2111 St.-Aktien je à M. 1000 nach Er- höhung um M. 820 000 lt. G.-V.-B. v. 28./4. 1897, ferner erhöht behufs Bau einer Kleinbahn von Neumark nach Woltersdorf lt. G.-V. v. 21./12. 1904 um M. 471 000 in St.-Aktien, begeben zu pari. Die Prior.-St.-Aktien geniessen 4 % Vorz.-Div. Die Ges. ist berechtigt, den etwa nach Verzinsung der Prior.-St.-Aktien u. St.-Aktien mit 4 % verbleib. Überschuss zur Tilg. der Prior.-St.-Aktien zum Kurse von 100 % zu verwenden.