238 Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. des A.-K. um den Betrag von M. 367 000 (also auf M. 750 000), durch Ausgabe neuer Aktien à M. 1000, unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre u. Vereinbar. mit einem Konsort. über die Übernahme dieser Aktien. 5) Gleichstellung aller Aktien u. dem- gemäss Verzicht der bisherigen Vorz.-Aktien auf die ihnen nach dem Statut zustehenden Vorz.-Rechte. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1912 v. 1./4.–31./3. Für 1./4.–31./12. 1912 wurde eine besondere Bilanz gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Je M. 200 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis ult. 1912: 5 % zum R.-F., dann bis 4 % Div. an Vorz.-Aktien, dann bis 4 % an St.-Aktien. Vom Übrigen wird ein Betrag zur Heimzahlung des A.-K. bestimmt, vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest zur Verfüg. der G.-V., welche an die Vorz. Aktien event. eine zweite Div. beschliessen kann. Die St.-Aktien erhalten nicht mehr als 4 % Div. Ab 1./1. 1913 sind sämtl. Aktien gleichberechtigt. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 105, Eisenbahnanlage 413 611, Debit. 85 650, Kaut. 34 520. – Passiva: Vorz.-Aktien 303 000, St.-Aktien 80 000, R.-F. 17 867 (Rückl. 759), Spez.-R.-F. 1942, Ern.-F. 44 025, Aktienrückzahl.-Kto 3372, Baurückstell. 540, unerhob. Div. 76, Anlehen 25 380, Zs. 597, Amort.-Kto 7647, Kaut. 34 520, Gewinn 15 676. Sa. M. 533 887. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1874, Zs. 597, Amort.-Kto 780, Abschreib. an Effekten 12, Gewinn 15 676. – Kredit: Vortrag 482, Mietzins 90, Zs. 223, Verwalt.-Kosten 450, Betriebspacht 17 693. Sa. M. 18 940. Dividenden: 1895/96–1911/12: Vorz.-Aktien: 0, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4¼, 4¼, 4½, 4½, 4, 4½ %; 1912 v. 1./4.–31./12.: 4.66 %. St.-Aktien: 0, 3, 3½, 3, 3, 3, 3, 3¼, 4, 3½, 3½, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %; 1912 v. 1./4.–31./12.: 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ed. Beidek jr. Aufsichtsrat: (7–10) Vors. Komm.-Rat Dr. Ernst Blankenhorn, Stellv. „„ stand H. Kurz, Müllheim; Hotelier Gust. Meissburger, Bürgermeister J. Bertschin, Baden- weiler; Bürgermeister K. Fischer, Oberweiler; Weingutsbes. Nic. Blankenhorn, Niederweiler: Reg. Baumeister B. Engelken, Karlsruhe; Oberamtsrichter Dr. Karl Koehler, Waldshut; Dir. Oskar Bühring, Ober-Ing. Friedr. Hotopf, Rechtsanw. Anton Lindeck, Mannheim. Zahlstelle: Müllheim i. Baden: Volksbank Müllheim i. B. Mülheimer Kleinbahnen, Akt.-Ges., in Mülheim am Rhein. Direktion: Frankf. a. M., Taunus-Anlage 6; Betriebsverwaltung: Mülheim a. Schönratherstr. 47. Gegründet: 1./5. 1908 mit Wirkung ab 1./4. 1908; eingetr. 22./5. 1908. Gründer: Elektr.- Akt.-Ges. vorm. W. Lahmeyer & Co., Gen.-Dir. Prof. Bernh. Salomon, Frankf. a. M. etc. Zweck: Eintritt in die Rechte und Pflichten, welche der Elektrizitäts-Akt.-Ges. vorm. W. Lahmeyer & Co., Frankfurt a. M., und dem Bauunternehmer H. Kitterle, Mülheim a. Rh., als Konsortium für den Bau der Mülheimer Kleinbahnen, aus folgenden Rechtsgeschäften erwachsen sind und welche die Vorgenannten auf die Akt.-Ges. übertragen und zwar Ver- träge mit der Stadt Mülheim a. Rhein, der Gemeinde Schlebusch, Provinzialverband der Rheinprovinz, Gemeinde Wiesdorf, Berg.-Gladbach. Bau und Betrieb weiterer elektrischer Bahnen im gegenwärtigen und zukünftigen Weichbilde von Mülheim a. Rh. und Umgegend sowie anderen Städten und Ortschaften; Erzeugung elektr. Energie und gewerbliche Aus- nützung elektr. Ströme zur Beleuchtung und Kraftabgabe sowie jede andere Art gewerblicher Erzeugung und Verwendung elektr. Energie, Herstellung solcher Einrichtungen u. Anlagen für eigene Rechnung und für andere sowie Beschaffung und Betrieb der zu denselben gehörenden Apparate und Gegenstände. 1) Linien im Lokalverkehr: Danzier-Damm-Glad- bacherstr. (Betriebslänge 2,3 km), Deutzer Freiheit-Berlinerstr.-Schlachthof-Stadtgrenze (3, 7km), Wilhelmstr.-Höhenberg (4,3 Km), Rundbahn (3,3 km); 2) Kleinbahn: Mülheim (Rheinwerft)- Opladen (13,1 km); 3) elektr. Kleinbahn: Bahnhof Schlebusch-Ort Schlebusch nebst Elektri- zitätswerk (Personenbeförderung 3,9 km, Güterbeförderung 3 km); zus. 30,6 km. Die beiden hauptsächlichen Mülheimer „ sind ab 1./1. 1910 an die „. der Stadt Cöln verpachtet. Die Ges. hat auf Grund bestehender Verpflicht. neuerdings eine Konz. für eine Linie von Mülheim a. Rh. nach Dünnwald erhalten; Betriebseröffnung im Juli 1913. Beförderte Personen 1911/12 u. 1912/13: 2 136 225, 2 562 957. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Anleihe: Die Kredit. bestehen zum grössten Teil (M. 2 151 001) aus einem mit 4 % ver- zinsten Guth. der „ dessen Umwandlung in Oblig. vorgesehen ist. Geschäftsjahr: 1./4–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Mülheimer Stadt- u. Vorortlinien 3 141 275, elektr. Kleinbahn Schlebusch 734 824, Elektrizitätswerk Schlebuch 253 423, im Bau befindl. Anlagen 272 944, Kassa 3274, Betriebsmaterial. 37 076, Kaut. 12 180, do. Effekten 34 501, Avale 25 000, Bankguth. 140 115, Debit. 29 104. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 9668 (Rückl. 4773), Ab- schreib., Ern.- u. Spez.-R.-F. 270 030, Haftpflichtversich.-F. 20 000, Kaut. 12 180, Avale 25 000, Talonsteuer-Res. 6000, Kredit. 2 247 142, Div. 90 000, Vortrag 3699. Sa. M. 4 683 721. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: z. Ern.- u. Spez.-R.-F., Abschreib. 52 386, Haftpflicht- versich.-F. 8378, Talonsteuer-Res. 2000, Kursdifferenzen 2381, Zs. 79 952, Gewinn 98 473. – Kredit: Vortrag 3006, Betriebsüberschüsse 232 049, Zs. 8516. Sa. M. 243 572.