Dampfschiffahrts- und Hafen-Gesellschaften, Rhedereien etc. 261 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 14 678, Betriebsausgaben 33 558, Zs. 5979, Verwalt.-Kosten 2351, Wiederherstell.-Arbeiten wegen Wolkenbruch 2098, Oberbau- ersatzmaterial. 1999. – Kredit: Speichermiete 2340, Betriebseinnahmen 27 856, Verlust 30 469. Sa. M. 60 665. Dividenden 1909/10–1912/13: 0 %. Direktion: Vors. Kreiswiesenbaumeister Emil Kölsch, Kaufm. Caspar Landshut, Kreis- baumeister Paul Brennicke. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Walter Scherz, Neumark; Stellv. Geh. Reg.-Rat Friedr. Kruse, Reg.- u. Baurat Ottomar von Busekist, Danzig; Dir. Josef Becker, Berlin; Reg.-Assessor Siegfried, Marienwerder. Ziederthal-Eisenbahn-Gesellschaft in Landeshut i. Schles., Bureau in Berlin, Grossbeerenstrasse 88/89. Gegründet: 12./7. 1898 mit Nachtrag v. 19./11. 1898. Konz. v. 31./10. 1898. Betriebseröffn. 3./10. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb der normalsp. Kleinbahn Landeshut-Schömberg-Albendorf, sogen. Zieder- thalbahn (Länge 21,59 km). Betriebsführerin: Centralverwalt. f. Sekundärbahnen H. Bachstein. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 1 200 000 zu 4 % verzinslich und mit ½ % tilgbar, aufgenommen 1899 als Bahnhypothek bei der Preuss. Pfandbriefbank. Getilgt M. 92 731. Für Verzins. u. Tilg. der Hypoth. hatte die Centralverwalt. f. Sekundärbahnen H. Bachstein u. Geh. Komm.-Rat H. Rinkel in Berlin die Garantie auf 10 Jahre übernommen. Vom 1./1. 1910 ab ist die Garantie von den vorgenannten Firmen auf weitere 10 Jahre mit im Ganzen 2 % übernommen worden. Zuschuss 1899/1900–1911/12: M. 25 233, 54 000, 48 771, 39 004, 52 447, 54 000, 54 000. 54 000, 54 000, 54.000, 46 500, 24 000, 24 000. Als Aquivalent für die Garantie wurde den Garanten die von dem Preussischen Staat, der Provinz Schlesien, dem Kreise Landshut gewährten Beihilfen zum Bau der Ziederthalbahn von insgesamt M. 234 556 überwiesen. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum R.-F., Zuweisung zum Spez.-R.-F., auch etwaige Sonderrücklagen u. Abschreib., dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest weitere Div. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Bahnanlage 2 178 750, Effekten 19 075, Effekten des Ern.-F. 113 443, do. des R.-F. 691, Oberbaumaterial. 2346, Kassa 2329, Verlust 11 245. – Passiva: A.-K. 1 000 000. Hypoth. 1 200 000, Ern.-F. 127 139, R.-F. 741. Sa. M. 2 327 880. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 18 916, Betriebsausgaben 65 864, 3. Ern.-F. 13 853, z. R.-F. 741. – Kredit: Betriebseinnahmen 87 388, Verlust 11 245. Sa. M. 98 633. Dividenden: 1898/99–1899/1900: (Baujahre); 1900/1901–1912/1913: Bisher 0 %. Coup.- Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Reg.-Baumeister Wolfgang Wolff, Stellv. Syndikus Oscar Hinze, Berlin. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Geh. Komm.-Rat Herm. Rinkel, Diplom-Ing. Herrm. Bachstein, Eisenbahn-Dir. Bernh. Bachstein, Berlin. ――――― Dampfschiffahrts- und Mafen-Gesellschaften, Rhedereien ete. Germanischer Lloyd in Berlin, NW. Alsenstr. 12. Gegründet: 1889; errichtet 1867. Zweck: Klassifizierung von Schiffen, Herausgabe von Schiffsregistern, Feststellung von Vorschriften für Neubau und Reparaturen von Schiffen, Betrieb aller damit in Verbindung stehenden Geschäfte, sowie Förderung von Schiffahrtsinteressen überhaupt. Die A.-G. über- nahm lt. Vertrag vom 26./8. 1889 von der Ges. „Germanischer Lloyd“ deren gesamte Aktiva einschl. der Firma und Organisation gegen Barzahlung von M. 95 000. Die Ges. beschäftigt 276 Agenten u. Besichtiger. Klassiflzierte Schiffe 1913: 1815 Dampfer mit 3 975 348 Br.-R.-To., 56 Motorschiffe mit 14 640 Br.-R.-To. u. 991 Segler mit 292 322 Br.-R.-To. Kapital: M. 800 000 in 800 Nam.-Aktien (Nr. 1–800) à M. 1000, wovon 50 % eingezahlt sind. Lt. G.-V. v. 10./9. 1904, bis wohin nur 25 % eingezahlt waren, wurden dem Spez.-R.-F. M. 200 000 entnommen und davon bis 30./9. 1905 M. 199 750 auf 799 Interimsscheine à M. 250 als 2. Einzahl. von 25 % vermerkt. Die Aktien sind nur mit Zustimm. des A.-R. übertragbar, Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt), bis 5 % Div. an das eingezahlte A.-K., Rest Z. Spez.-R.-F. zur Verf. der G.-V.