Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 263 = weiteres gegen Vergütung von M. 3 per Stück in konvertierte Aktien umgewandelt werden; bis dahin besitzen sie weder Stimmrecht noch Div.-Berechtigung. Gesamt-Buch- gewinn bei den verschiedenen Finanzoperationen M. 14 535 750. Die G.-V. v. 16./11. 1912 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz (ult. Juni 1912 M. 595 953) Herabsetz. des bis dahin M. 1 875 000 betragenden St.-A.-K. durch Zus. legung der St.-Aktien zus.gelegten Aktien M. 375 000 sollten den Prior.-Aktien gleichgestellt werden. Die G.-V. v. 18./10. 1913 hob diesen Beschluss wieder auf. Im J. 1912/13 stieg der Bilanzverlust weiter um M. 179 021, also auf M. 774 975. Bei diesem Verlustsaldo, sowie angesichts der beträchtl. Herabminder. der Buchbestände infolge Stillegung obengenannter Betriebe des Werkes, u. angesichts der sehr ungünstigen Gesamtlage der Ges. beschloss die G.-V. vom 18./10. 1913 die Liquidation der Ges. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: Jede Prior.-Aktie gewährt das Stimmrecht für M. 1000, jede St.-Aktie gewährt das Stimmrecht für M. 300, je Weitere 3 Aktien gewähren das Stimmrecht für je weitere M. 300. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 6 % Div. auf die Prior.-Aktien, vom verbleib. Über- schuss 25 % als Reserve zur event. Ergänzung der Div. für die Vorz.-Aktien (Grenze dieses Spez.-R.-F. 20 % des Prior.-A.-K.), vom Rest 4 % Div. auf die St.-Aktien, vom Überrest nach event. Dotierung zu Sonderrücklagen u. Abschreib. 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 5000), bis 10 % Tantiemen an Dir. und Beamte, weiterer Rest an beide Aktien-Arten gleichmässig. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Landwirtschaftl. Besitz 37 144, Gruben u. Kalkstein- bruch (Grubenwert, Grubenbauten) 2 300 000, Hütte St. Paul: Hüttenareal, Gebäude, Öfen u. Masch. 1 356 300, Walzen, Geräte u. Mobil. 76 858; Hütte St. Benoit: Hüttenareal, Gebäude, Öfen u. Masch. 185 5 22. Geräte u. Mobil. 20 147; Wohnhäuser: Areal u. Gebäude 237 984, Geräte u. Mobil. 804, Rohstoffe 75 108, Halb- u. Fertigfabrikate 671 511, Hülfsstoffe 32 061, sonst. Vorräte 13 664, vorausbez. Versich. 10 812, Kassa 17 932, Wechsel 8858, Effekten 58 034 Debit. 373 781, Kaut. 19 700, Verlust 774 975. – Passiva: St.-Aktien 1 875 000, St.-Prior.- Aktien 2 821 000, unerhob. Div. 390, Kredit. 86 402, Akzepte 1 058 378, Bankschulden 272 698, Unterstütz.-F. 14 503, Kaut. 19 700, Delkr.-Kto 19 104, Löhne pro Juni 1913 47 487, Rückstell. für Instandsetzung unserer Arbeiterwohn. 12 776, do. für Anspruch des früheren Vorst. 40 000, do. für Talonsteuer 3760. Sa. M. 6 271 201. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 595 953, Gen.-Unk., Zs. etc. 130 067, zur Talonsteuer-Res. 1880, Abschreib. 101 385. – Kredit: Betriebsgewinne 54 313, Verlust 774 975. Sa. M. 829 288. Kurs: In Berlin: Aktien, aufgelegt am 2. Febr. 1880 zu 133 %. Ende Dez. 1883–1889: 26.90, 16.75, 9, 13.40, 16.50, 21.10, 22.75 %. – Abgestempelte nicht zus. gelegte Aktien Ende 1884–1889: 27.50, –, 13.50, 17, 33. 75, 36.50 %. – Dbügf abgestempelte St.-Aktien à M. 300, eingeführt am 26. Aug. 1896 zu 28 %, Ende 1896–1913: 27.25, 27.50, 24.75, 47.25, 31.30, 23. 27. 90, 30.50, 33.90, 40, 40.80, 33.50, 26.75, 40, 30.90, 26, 10.10, 6. 25 0%. In Berlin nur lieferbar Nr. 1–4682 Prief. Aktien, aufgelegt 1./5. 1889 zu 97.50 % durch J. W. Arendt & Co., Berlin, Ende 1889–1913: 89.50, 73, 42, 40.50, 34, 34, 41.75, 59.30, 67.25, 65.50, 92, 60.50, 45. 10. 56. 70, 69.75, 80.25. 85.75, 89, 76.50. 70, 81.60, 59. 40, 70, 50,50, 40.25 % In Frankf, a, M. Aktien Ende 1883–1913: 27. 75, 25.50, 13.25,14. 50, 1825, 35.50,59,35.00,8 10, 14.75, 15.20, 20, 28.10, 28.50, 23, 41.50, 27.50, 23, 27.50, 29.50, 32, 40. 50, 40, 33, 25. 80.40, 30, 28.50, 12, 69%. Nr. 1–6250 sämtl. ljeferbar. – Prior. Aktien, eingef. 22. 10. 1888 durch Andreae & C0. zu Frankf. a. M., erster Kurs 98 %. Ende 1888–1913: 98.50, 90, 73.40, 42.75, 39.25, 34.95, 35.75, 40.20, 58, 67, 64.50, 92, 61, 47.50, 57.50, 70.50, 80.50, 85.50, 90, %, 62, 60, 83, 58.50, 69. 70, 50, 40 %. Dividenden: Aktien 1873/74— 1898 99: 0 % 1899/1900—– 1912/13; 1 0, 0,0/0, 0, 0, 9, 0, 0, 0, 0, 0 %; Prior.-Aktien 1888/89–1912/13: 5, 6, 4, 1, 1, 0, 0, 0, 2¾, 3,5, 6, 1½, 0, 0, 2, 014, 6, 3, 1¾ 0, 0, 0, 0 % Cbup.Verj. 41£―) Liquidatoren: Wilh. Rodewald, Louis Watier, Friedr. Fischer. 21 Aufsichtsrat: (3–6) Vors. August Thyssen, Schloss Landsberg i. W.; Ismar Hamburger, Berlin; Gruben-Dir. a. D. N. Engel, Gross-Moyeuvre; Dir. Becker, Mülheim. Zahlstellen: Ars: Ges. Kasse; Berlin: Jarislowsky & Co.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Oldenburgische Eisenhütten- Gesellschaft zu Augustfehn mit Sitz in Berlin. Die G.-V. v. 27./10. 1910 beschloss den Verkauf des Werkes an die Warsteiner Gruben- u. Hüttenwerke. Für das A.-K. von Augustfehn (M. 800 000) wurden nom. M. 434 000 neue Aktien der Warsteiner Werke div.-ber. für 1910/11 zur Hälfte gewährt. (Div. für 1910/11 6 Mon.: 4½ %; 1911/12 u. 1912/13: je 9 %.) Durch den im J.1910 erfolgten Verkaufdes Walzwerkes u. der Giesserei ist ein buchmässiger Fehlbetrag von M. 223 612 entstanden (1912/13 auf M. 216 239 vermindert). Bevor dieser nicht gedeckt ist, was aus den laufenden „ frühestens in einigen Jahren der Fall sein wird, kann eine Div.-Zahlung nicht in Frage kommen. Es besteht die Absicht, an Stelle der aufgegebenen Fabrikationen in Augustfehn einen neuen Betriebszweig auf ähnlichem Gebiete, entsprechend den Beschlüssen der G.-V., wieder aufzunehmen oder sich an solchem zu beteiligen. Verhandlungen hierüber sind zwar nach verschiedenen Seiten eingeleitet, ohne dass jedoch bisher ein Abschluss getätigt werden konnte.