3902 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. %%.... 117 500 t, beim Kaltwalzverband 4.49 %, beim Dynamoblechverband ca. 34½ %, bei der Alt- eisen-Vereinigung mit 29 %. Der Verkaufs-Vereinigung des Oberschlesischen Roheisen- Syndikats gibt die Ges. diejenigen Roheisenmengen ab, die sie in ihren Betrieben nicht selbst verwendet. Zwischen der Bismarckhütte u. der Oberschlesischen Eisenbahn-Bedarfs-Akt.-Ges. zu Friedenshütte besteht eine Verkaufsvereinigung in Form einer Ges. m. b. H., betreffend schmiedeeiserne u. Stahlröhren (Firma ,Verkaufsstelle Oberschlesischer Stahlröhrenwerke Bismarckhütte- Huldschinskywerke] G. m. b. H. mit dem Sitz in Berlin u. Bismarck- hütte); die Beteiligungsquote der Bismarckhütte beträgt 55.7 %. Das Abkommen endet am 30./6. 1920, kann jedoch unter gewissen Modalitäten auch vorher mit zweijähriger Frist gekündigt werden. Um sich hinsichtlich der Beschaffung des nötigen Robeisens sicher zu stellen und sich die Verarbeitung des flüssigen Roheisens in Martinöfen nutzbar zu machen, veranlasste die Ges. 1906 zum Erwerb des M. 6 500 000 betragenden A.-K. der A.-G. Eisen- u. Stahlwerke Bethlen-Falva zu Schwientochlowitz (s. unter Kap.). Die Bethlen-Falvahütte wurde dann 1908 vollständig mit der Bismarckhütte fusioniert; jetziger Besitzstand siehe oben. Die bei Erwerb der Eisen- und Stahlwerke Bethlen-Falva selbstschuldnerisch übernommene Anleihe dieser Ges. im Betrage von M. 1 750 000 kam 1908 zur Rückzahlung. Der am 1./4. 1904 mit der Oberschles. Eisen-Industrie in Gleiwitz abgeschlossene Vertrag betr. einer Interessengemeinschaft wurde am 31./12. 1906 aufgelöst. Die Beschäftigung der Werke war im Jahre 1911/12 eine befriedigende unter gleich- zeitigem Anziehen der Verkaufspreise. Das Geschäftsjahr 1911/12 ergab, einschl. des Vortrages aaus dem Vorjahre, einen Gewinn von M. 2 451 836. Nach Abschreib. auf Werksanlagen in Höhe von M. 2 000 000, Rückstell. von M. 60 000 für Talonsteuer u. M. 76 000 für Beamten- Grat. u. gemeinnützige Zwecke verblieb ein Betrag von M. 315 836, deren Vortrag auf neue Rechnung beschlossen wurde. Danach gelangte auch für 1911/12 eine Div. nicht zur Verteil.; für das Geschäftsj. 1912/13 konnte eine Div. von 9 % ausgeschüttet werden. Kapital: M. 16 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) a M. 600 und 14 200 Aktien (Nr. 3001–17 200) à M. 1000. Urspr. M. 1 800 000, erhöht 1889 um M. 600 000, 1890 um M. 600 000, 1894 um M. 1 000 000 und lt. G.-V.-B. v. 6. Nov. 1897 um M. 2 000 000 (div.-ber. ab 1. Juli 1898), angeboten den Aktionären vom 26. Nov. bis 28. Dez. 1897 zu 140 %. Die G.-V. v. 29./9. 1906 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 4 000 000 (auf M. 10 000 000) in 4000 neuen Aktien. Hiervon dienten M. 2 800 000 zu pari mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906 zuum Erwerb des gesamten A.-K. von M. 6 500 000 in 6500 Aktien der Bethlen-Falvahütte in Schwientochlowitz (s. oben), sodass also für etwa je M. 3000 Falva-Aktien M. 1000 Bismarckhütte-Aktien gewährt wurden; die restl. M. 1 200 000 neue Aktien mit Div.-Recht ab 1./1. 1907 dienten zur ferneren Verbesserung u. Erweiterung der Werksanlagen der Ges.; sie wurden den Aktionären 5: 1 v. 26./10.–12./11. 1906 zu 250 % zum Bezuge angeboten. Agio mit M. 1 630 000 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 8./2. 1909 bescbloss zur Verstärkung der Betriebsmittel, speziell für Erweiterungsbauten und behufs Abstossung von Bank- schulden, Erhöhung des A.-K. um M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000. Diese neuen Aktien wurden mit 140 % seitens eines Konsort. übernommen und zum gleichen Kurse den Aktionären 5: 3 vom 28./2.–18./3. 1909 angeboten. Diese Aktien, auf welche 50 % und das Aufgeld von 40 % sofort einzuzahlen waren, sollen an der Div. für 1909/10 zur Hälfte teilnehmen. Bis 30./6. 1909 erhalten die neuen Aktien weder einen Gewinn- anteil noch eine Vergütung an Stück-Zs. Die Vollzahlung hat am 30./6. 1910 zu erfolgen, 8so dass mit Beginn des Geschäftsjahres 1910/11 der Gewinnanteil ein gleicher wie bei den alten Aktien sein wird. Vom 1./7. 1909 ab ist die Vollzahlung gegen eine Vergütung von 4½ % pro anno zulässig. Agio der Emiss. v. 1909 mit M. 2 124 281 in R.-F. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % (bis 1./7. 1906 4½ %) Teilschuldverschreib. von 1901, rückz. zu 102 %, 1000 Stücke Lit. A (Nr. 1–1000) à M. 500, 1000 Stücke Lit. B (Nr. 1001–2000) à M. 1000 u. 500 Stücke Lit. C (Nr. 2001–2500) à M. 3000, lautend auf Namen der Firma Born & Busse, an Ordre gestellt und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./7. u. 2./1. Tilg. ab 1906 durch jährl. Auslos. von 1 % im Jan. (zuerst 1906) auf 1./7.; ab 1906 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monatiger Frist auf einen Zinstermin zulässig. Sicher.-Hypoth. zur ersten Stelle im Betrage von M. 3 300 000 (die sämtl. Anlagen inkl. Grund und Boden standen Ende Juni 1907 mit M. 7 010 650 zu Buch, Feuerkassenwert M. 9 387 935). Der Erlös der Anleihe diente zum ferneren Ausbau der Anlagen und zur Stärkung der Betriebsmittel. Der Zinsfuss wurde 11./12. 1905 ab 1./7. 1906 auf 4 % herabgesetzt, von der Konvertierung ist für nom. M. 2 147 500 Oblig. Gebrauch gemacht. Nicht bis 10./1. 1906 zur Abstempel. eingereichte Stücke im Betrage von M. 814 000 wurden per 1./7. 1906 gekündigt. Noch in Umlauf Ende Juni 1913: M. 1 937 500. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Bank für Handel u. Industrie, Berliner Handels- Ges., Disconto- Ges., Dresdner Bank A. Schaaffh. Bankverein, S. Bleichröder, Nationalbank für Deutschland. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Kurs der 4½ % Stücke in Berlin Ende 1901–1905: 103.25, 105.75. 104.90, 105, 102.25 %. Aufgel. am 13./4. 1901 zu 101.25 %. – Die abgestempelten 4 % Stücke sind im Sept. 1906 in Berlin zugelassen. Erster Kurs 21./9. 1906: 102 %; Kurs Ende 1906–1913: 102, 97.75, 99.70, 99.25, 98.50, –, 91.50, 88.25 %. Anleihe: M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1910, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500 u. 1000, lautend auf den Namen d. Nationalbank f. Deutschland oder deren