Erzbergwerke und Huttenbetriebe. 303 Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10, Tilg. ab 1917 durch jährl. Auslos. in 25 Jahren im Okt. (erstmals 1916) auf 1./4. (zuerst 1917), ab 1917 verstärkte Tilg. oder Ge- samtkünd. zulässig. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf Falvahütte (Buchwert der ver- pfändeten Objekte ca. M. 11––12 000 000). Aufgenommen zur Kostendeck. für den Ausbau der Werke. Zahlst. wie Div. Einführung an der Berliner Börse erfolgte am 26./1. 4911 zu 102 %. Kurs Ende 1911–1913: 101.10, 98, 97.50 %. Auch in Breslau zugelassen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. 3 Gen.-Vers.: Im. I. Geschäftshalbj. Je M. 200 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. zu Sonderrücklagen etc. Die Tant. an Vorst. u. Beamte wird als Geschäfts-Unk. gebucht. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke 990 000, Etabliss. 25 050 000, Wohn- gebäude 1 360 000, Erzfelder 1, Inventar 695 000, unvollendete Neubauten 60932, Material. 2 826 701, Fabrikate 2 594 847, Debit. 6 518 398, Effekten 28 997, Avale 153 400, Kaut. 1 273 122, Kaut.-Effekten 110 577, Wechsel 201 175, Scheck-Kto 27 713, Kassa 16 395. – Passiva: A.-K. 16 000 000, Oblig. I 1 937 500, do. II 6 000 000, do. ausgeloste 38 250, do. Zs.-Kto 88 525, R.-F. 5 150 066, Spez.-R.-F. 1 182 500, Bankschulden 2 516 600, Kredit. 4 937 026, Löhne 424 711, Kaut. 1 273 122, do Akzepte 153 400, Talonsteuer-Res. 160 000, Wehrsteuer-Rückstell. 75 000, Div. 1 440 000, do. alte 1048, Tant. an A.-R 99 222, Grat. 85 000, für gemeinnützige Zwecke 8000, Vortrag 337 288. Sa. M. 41 907 261. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 2 509 169, Gewinn 1 969 511. – Kredit: Vortrag 315 836, Brutto-Betriebs-Gewinn 4 162 844. Sa. M. 4 478 680. Kurs Ende 1885–1913: 108, 125, 176, 221, 172.50, 123, 128.25, 152, 155.75, 182.50, 22 224. 210.80, 212.25, 316.50, 230, 192, 220, 248, 298, 335, 327.75, 278, 255.25, 234.90, 186, 151.25, 147.60, 144 % Die jungen Aktien Nr. 11 201––17 200 wurden im Juni 1909 eingeführt; erster Kurs 15./6. 1909 213 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1885/86–1912/13: 6é, 6, 10, 14, 18, 8, 8, 8, 8, 9, 15, 15, 15, 19, 24, %% 16 % 22, %% auß Verj 4 J. K) . Vorstand: Gen.-Dir. Max Meier; Stellv. Rob. Scherff, Alb. Vogel. Prokuristen: Ignatz Maase, Reinh. Sczendzina, Carl Meusel, Wilh. Möhren, Dir. Rob. Reiss, Paul Schiffers. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Komm.-Rat Ludw. Born, Stellv. Geh. Baurat Gen.-Dir. Dr. Ing. Paul von Gontard, Bankier Ad. Philipsthal, Geh. Komm.-Rat Konsul Eugen Gutmann, Bankier Carl Fürstenberg, Bank-Dir. Jul. Stern, Berlin; Hugo von Noot, Wien: Gen.-Bevollm. d. Fürsten von Donnersmarck Dr. Graf Friedrich von Brockdorff, Charlottenburg; Gen.-Dir. a. D. Komm.-Rat Märklin. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse: Berlin: Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank, National- bank f. Deutschland; Breslau: Dresdner Bank. 238 — 97 * „ Bochumer Verein für Bergbau und Gussstahlfabrikation in Bochum. . 0 Gegründet: 24./1. 1854; eingetr. 16./12. 1862. „ Zweck: Herstellung von Gussstahl und Gussstahlfabrikaten; Steinkohlen- u. Erzbergbau ete. Es werden hauptsächlich fabriziert: Stahlfaconguss jeder Art, darunter Glocken, Schienen und Schwellen nebst Zubehör, Knüppel und Platinen. Produkte der Feinwalz- strasse, Wagen- und Lokomotivradsätze, Federn, Herzstücke und Weichen, Fabrikate aus Schmiedestahl jeder Art. Wellen bis zu 30 t Gewicht. Geschütze nebst Zubehör, 33 namentlich auch Geschosse. Material für Schiffsbau, Feld- u. Industriebahnen, Eisenbahn- wagen etc. Im Nov. 1913 Beamte ca. 660, Xrbeiterzahl insges. 14 500% „. Die-e Gussstahlfabrik hat 88 verschiedene Anlagen u. Wersstätten, darunter ein aus 4 Öfen bestehendes Hochofenwerk (ein 5. Hochofen im Bau), 1 Stahlmischeranlage, 4 Stahlschmelzen (Bessemer-, Martin- u. Tiegelstahlschmelzen), 1 Eisengiesserei, 1 Metall- giesserei, 2 Hammerwerke, 10 Walzwerke, 1 Radscheibenfabrik, 1 Federnfabrik 1 Waggon- fabrik, 1 Fabrik für Feld- u. Kleinbahawagen, Gleise etc., Weichenbau-Werkstätten, 1 Fabrik für Schmelztiegel, 1 Fabrik für feuerfeste Steine u. Mehle, 1 Ringofen- ziegelei, 2 Gasfabriken, elektr. Zentralen für Kraft und Lieht, Anlagen zur Ver- wertung der Hochofengase; ausgedehnte Drehereien, davon Werkstätten mit einer Grösse bis zu 15 000 qm Grundfläche, Schlossereien, Zimmereien, Modellschreinerei u. sonst. Hilfswerkstätten mit u. ohne mechanische Einrichtungen. Alle maschinellen An- lagen sind der Neuzeit entsprechend eingerichtet. Beteiligung inkl. Ges. für Stahlindustrie beim Stahlwerksverband mit 205 503 t. Ausserdem beteiligt an der Vereinigung der Rad- reifen- u. Radsatz-Fabrikanten; sowie an der Deutschen Ammoniak- u. der Teer-Verkaufs- vVereinigung „.„..... Der grösste Teil des Roheisens wird von den 4 Hochöfen in Bochum geliefert; di- Produktion eines Hochofens beträgt jährl. im Durchschnitt etwa 80 000 t. Die Erze hierz liefern teils die eigenen deutschen Gruben, teils werden sie aus Spanien, Afrika u. Schw bezogen. 1910/11 u. 1911/12 wurden eigene schwedische Eisenerzfelder etc. für M. 262 9 bezw. 489 250 angekauft. In der 1880 für M. 240 000 erworbenen lothr. Erzgrube zu Fentsch (Gerechtsame 2034 000 qm) wurde 1900 mit dem Betrieb begonnen; Förderung 1902/03–19 13: