Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 333 1906/07 fanden Grundstücksverkäufe statt, ebenso 1909/10 für M. 171 000, 1910/11 für ca. M. 120 000, 1911/12 für M. 245 408, 1912/13 für M. 21 622. Es verbleibt noch 1 Grundstück von etwa M. 25 000, welches mit 1 M. zu Buch steht. Produktion 1901/02–1912/13 an Stab- eisen, Walzdraht, Nieten, Schrauben u. Muttern in Sa. 19 481, 18 826, 18 368, 19 929, 20 524, 21 526, 21 020, 22 251, 23 900, 24 625, 24 914, 27 504 t. Zur lebhafteren Beschäftigung ihrer grossen Barmittel hat die Ges. die Schraubenfabrik der früheren Firma Buhl & Dellmann G. m. b. H. in Hilden angekauft, mit Wirkung ab 1./10. 1910. Diese Fabrik, neu und mit modernen Masch. ausgestattet, bildet eine Ergänzung der Schraubenfabrik in Ratingen; für ihren Erwerb und Fortbetrieb waren etwa M. 180 000 nötig. Arb.-Zahl ca. 200 Mann. Den Puddelbetrieb hat die Ges. 1904 ganz aufgegeben. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti erforderten 1906/07–1912/13 M. 71 614, 17 923, 34 773, 5618, 157 950, 78 560, 210 050. Für notwendige Beschaffung von weiteren Spez.-Masch. sowie zum modernen Ausbau der Anlagen dürften ca. M. 200 000 erforderlich sein, zu welchem Zweck 1912 ein Ern.-F. mit M. 150 000 dotiert wurde. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht zwecks Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 28./4. 1902 um M. 300 000 (auf M. 1 500 000) in 300 neuen, ab 1./10. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000, fest übernommen von einem Konsortium zu 105 %, angeboten den Aktionären 4: 1 v. 2.–18./6. 1902 zu 110 %, Agio und 25 % waren gleich, der Rest ist am 30./9. 1902 zahlb.; Schlussnotenstempel zu Lasten des Beziehers. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Vergüt. von M. 6000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstücke 104 705, Gebäude 397 956, Masch. 299 653, Anschlussgeleise 33 138, Bankguth. 700 300, Debit. 424 743, Wechsel 960, Kassa 2360, Effekten 136 566, Betriebsgegenstände 23 763, Rohstoffe, Halb- u. Fertigfabrikate 297 919. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, Spez.-R.-F. 150 000, Ern.-Gelder 150 000, Kredit. 114 234, Arb.- Unterst.-F. 14 792, rückst. Löhne u. sonst. Lasten 39 296, Div. 150 000, Tant. u. Grat. 34 221, Vortrag 119 523. Sa. M. 2 422 068. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 427 128, Unk. 159 049, Abschreib. 72 255, besond. Abschreib. 100 000, Gewinn 303 745. – Kredit: Vortrag 100 047, Waren 909 887, Zs. 30 622, Grundstück Düsseldorf 21 622. Sa. M. 1 062 179. Kurs Ende 1899–1913: 185.90, 157.50, 117.50, 113, 106, 117, 130, 157.30, 135.25, 154.50, 196, 168 75, 166.25, 154, 135 %. Aufgel. von Hardy & Co. 8./3. 1899 zu 125 %; erster Kurs 10./3. 1899: 136.50 %. Lieferbar seit Febr. 1903 sämtl. 1500 Stücke. Notiert in Berlin. Dividenden 1889/90–1912/13: 10, 6, 4, 0, 0, 0, 0, 5, 8, 15, 24, 0, 0, 0, 0, 3, 10, 13, 13, 9, 8, 8, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ernst Hallensleben, Ing. Emil Gerbracht. Prokuristen: Rud. Klein, Johs. Wolferts. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Fr. Lucan, Stellv. Rechtsanw. O. Bloem, Dir. Gust. Vehling, Dir. Jul. Riemer, Düsseldorf; Bankier Fritz Andreae, Berlin; Hauptm. a. D. Jul. Delius, Morrn b. Schwerin a. W. Zahlstellen: Berlin: Hardy & Co., G. m. b. H.; Düsseldorf, Elberfeld, Aachen, M.-Gladbach: Berg. Märk. Bank. Mannesmannröhren-Werke in Düsseldorf. Werke in Düsseldorf-Rath, Remscheid, Bous a. d. Saar, Saarbrücken V. Gegründet: 16./7. 1890; eingetr. 14./11. 1890. Sitz der Ges. bis 31./10. 1907 in Berlin; von diesem Tage ab in Düsseldorf. Die Firma lautete bis 31./10. 1908 Deutsch-Oesterr. Mannes- mannröhren-Werke, seitdem wie oben. Bei der Gründung der Akt.-Ges. erfolgte die Über- nahme der liquid. A.-G. Mannesmannröhren-Walzwerke u. zwar zu Komotau für M. 4 383 000, zu Bous für M. 1 287 000; ferner eingebracht von R. Mannesmann in Remscheid ein Walz- werk für M. 1 320 000, von R. Mannesmann jr. und M. Mannesmann in Remscheid Patente und Erfindungsrechte u. die ihnen aus Licenzverträgen zustehenden Berechtigungen für M. 16 000 000, in Sa. M. 22 990 000. Die Ges. gewährte dafür M. 22 990 000 in Aktien à M. 1000. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Metallgegenständen aller Art, insbes. in Röhren nach Mannesmann'schem Verfahren. Zugang auf Anlagekonten 1901/02–1912/13: M. 974 182, 897 273, 1 582 722, 486 016, 1 289 861, 3 046 482, 3 227 054, 1 354 102, 6 524 897, 5 415 494, 3 559 962, 1 702 802. Gesamtgrundbesitz 1 597 933 qm, wovon 110 854 qm auf Remscheid, 409 997 qm auf Bous, 188 792 qm auf Saarbrücken, 885 730 qm auf Rath I u. II u. 3461 qm auf Düsseldorf ent- fallen. Im J. 1913 ca. 14 550 Arbeiter u. Beamte in den in- u. ausländ. Röhren-, Blech- u. Stahlwerken der Ges. Produktion: 1906/07 1907/08 1908/09 1909/10 1910/11 1911/12 1912/13 Röhren ete. . t 133 413 111 829 124 367 144 664 189 133 214 860 245 815 Fakturierung . M. 43 526 329 34 733 469 35 292 636 37 763 587 46 216 669 52 308 611 64 461 145 Reingewinn . „, 3 951 228 4 404 639, 4 676 931 4 699 133 4 618 290 5 876 068 9 837 150 Für 1907/08–1912/13 nur die deutschen Werke der Ges. betreffend. Der Gesamtumsatz aller zu dem Konzern der Ges. gehörigen Werke betrug 190607–1912/13: M. 52 499 151, 57 353 704, 57 034 676, 61 921 373, 72 136 787, 95 937 314, 117 837 067. Auftragbestand am 1./7. 1913 128 357 t (am 1./7. 1912 95 770 t). Die Werke der Ges. sind im wesentlichen mit folgenden Einrichtungen ausgestattet: