Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 355 490, 480, 500, 505, 502.50, 490, 502.50 p. Stück. Notiert in Brüssel u. Antwerpen. – II. frs. 8 000 000 (M. 6 496 000) in 5 % Oblig. laut staatl. Genehm. v. Aug. 1901, 16 000 Stücke à frs. 500 (M. 406). Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahlbar ab 1902 durch Ausl. im Juni auf 1./10. resp. Rückkauf innerh. 27 Jahren; stärkere Tilg. vorbehalten. Zahlst.: Brüssel: Internat. Bank v. Brüssel; Antwerpen: Banque d'Anvers, Banque de Reports, de Fonds publics et de Dépots; Luxemburg u. Metz: Internat. Bank; Berlin u. Cöln: A. Schaaffhaus. Bankver.; Cöln: J. H. Stein; Trier: Reverchon & Cie. Die Anleihe diente zur Stärk. der Betriebsmittel u. ist auf das Eigentum der Ges. in Lothr. hypoth. sichergestellt. Noch in Umlauf am 30./6. 1913 frs. 5 921 000. Kurs Ende 1903–1913: frs. 437.50, 487.50, 500, 500.75, 505, 496, 508, 508, 504.50, 504. 502.50. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1903 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Am letzten Mittwoch im Okt. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % z. R.-F., sodann 6 % Div. an die Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, 5 % Div. den St.-Aktien und die zur Ausl. der Vorz.-Aktien nötige Summe, dann 10 % Tant., Rest Super-Div. gleichmässig an die noch nicht zurückgez. Vorz.- u. St.-Aktien sowie an die Genussscheine, bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Terrains 950 294, Minen etc. 7 871 954, Hochöfen, Eisenbahn, Bureaux, Arbeiterwohn., Vorräte, Material. etc. 12 844 377, Debit. 1 142 818, Effekten 11 500, Kaut.-Kto 25 000, Kassa 486, Einricht.-Kosten, Disagio u. Unk. d. Oblig. 644 757, Verlust 27 258. – Passiva: A.-K. 2 500 000, 4½ % Oblig. 1 380 060, do. 5 % 5 921 000, Oblig.-Zs.- Kto 79 085, do. nicht vorgezeigte Stücke u. Zs.-Coup. 64 950, Abschreib.-Kto a. Minen 505 231, do. a. Anlagen, Masch. etc. 7 299 421, Kredit. 5 743 698, Kaut.-Kto 25 000. Sa. frs. 23 518 447. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 24 480, Zs. u. Bankspesen 340 091, Gen.-Unk. 14 504, Abschreib. a. Anlagen 1 129 412. – Kredit: Gewinn-Anteil etc. b. Aumetz- Friede 606 230, Pacht do. 875 000, Verlust 27 258. Sa. frs. 1 508 488. Kurs der St.-Aktien Ende 1900–1913: frs. 95, 40, 32.50, 22.32, 40, 52, 40, 37, 35, 50, 9 6 50, 45, 34 p. Stek. Aufgel. frs. 1 000 000 im Jan. 1900 zu frs. 150. Notiert in Brüssel u. Ant- werpen. Vorz.-Aktien Ende 1903–1913: frs. 75, 109, 140, 161.50, 160, 150, 150, 150, 150, 125, 155. Dividenden 1898/99–1912/13: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Verwaltungsrat: (7–11) Dr. Theod. M. Hegener, Brüssel; Ing. Jules Fischer, Luxemburg; P. Klöckner, Duisburg; Otto Lürmann, Ed. Thys, Antwerpen; W. Rautenstrauch, Trier; H. von Stein, Köln; Arnold Steingroever, Antilly b. Metz; J. Würth-Weiler, Luxemburg. Kommissare: Louis Adriaensen, Emile Cosaert, Antwerpen; Léon Fabri, Regissa; Adrien van der Beken-Pasteel, Antwerpen. Blei- und Silberhütte Braubach, Act.-Ges. in Frankfurt a. M. Gegründet: 28./5. 1896 mit Wirkung ab 31./5. 1895; eingetr. 22./7. 1896. Gründung siehe Jahrg. 1900/1901. Zweck: Ein- u. Verkauf von Erzen u. Metallabfällen, deren Verarbeit. u. Handel mit den gewonnenen Metallen, sowie in Metallen überhaupt, u. zu diesem Behufe Erwerb. u. Fort- betrieb der Werke u. Handl. der Firma: „Blei- u. Silberwerk S. B. Goldschmidt & Söhne“ zu Braubach (Übernahmepreis M. 2 358 890). Der Grundstücksbesitz in Braubach umfasst 2. Z. ca. 220 000 qm, die bebaute Fläche ca. 15 000 qm. Die Ges. besitzt daselbst eine komplette Anlage zur Verhüttung von Blei-, Kupfer- u. Silber-Erzen, Aschen u. anderer Materialien. Mit derselben können ca. 100 000 t Schmelzgüter verarbeitet u. ca. 50 000 t Blei u. ca. 60 000 kg Silber gewonnen werden. Ausser Blei gelangen noch Gold u. Kupfer zur Ge- winnung. Sämtliche Anlagen sind nach den neuesten Erfahrungen der Technik einge- richtet. Ferner vorhanden ein Verwaltungsgebäude, ein Laboratorium, 15 Beamten- u. Arb.- Häuser und ein Wohlfahrtsgebäude. Letzteres enthält einen Speisesaal für 400 Mann, ferner Bibliothek, Bad- und Wasch-Einricht.; sowie ein Schlafhaus. Die Anlagekti erhöhten sich 1907/08 um M. 91 446, ferner erforderten die Wohlfahrtsgebäude M. 74 025. Zugänge 1908/09 u. 1909/10 M. 124 968 bezw. 45 423. 1910/11 u. 1911/12 fanden umfangreiche Um- u. Neu- bauten statt, die mit anderen Anschaffungen ca. M. 840 000 erforderten. Zugänge 1912/13 rund M. 100 000. Die Ges. plant die Erricht. einer Schwefelsäurefabrik, um die abziehenden Gase möglichst unschädlich zu machen. Die Anlagen haben Anschluss an die Nassauische Kleinbahn. Produktion 1904/05: 20 894 055 kg Blei u. 34 620 kg Silber; 1905/06: 23 410 661 kg Blei u. 37 830 kg Silber; 1906/07: 20 538 744 kg Blei u. 27 478 kg Silber; 1907/08: 25 085 634 kg Blei u. 26 136 kg Silber; 1908/09: 28 614 544 kg Blei u. 29 073 kg Silber; 1909/10: 26 229 803 kg Blei u. 40 695 kg Silber; für 1910/11–1912/13 nicht veröffentlicht. Ca. 600 Beamte u. Arbeiter. Das Geschäftsjahr 1907/08 ergab nach M. 87 562 Abschreib. einen Gesamtverlust von M. 1 518 613, wovon M. 738 000 aus den Reserven Deckung fanden, so dass ein Verlustsaldo von M. 780 613 verblieb, der auf neue Rechnung vorgetragen wurde. Die Ursache des grossen Verlustes ist der rapide Preissturz von Blei in den Monaten Nov. u. Dez. 1907, der die Ges. nach Mitteilungen der Verwalt. besonders betroffen habe, weil der verstorbene Dir. der Ges. grosse Erzabschlüsse gemacht hatte. 1908/09 ging die Unterbilanz auf M. 395 839 zurück u. wurde 1909/10 ganz getilgt. 1910/11 u. 1911/12 wurde Div. ausgeschüttet. Infolge ausser- gewöhnl. Konjunkturschwankungen im Bleipreise ergab sich 1912/13 nach M. 127 352 ordentl. Abschreib. ein Bilanzverlust von M. 252 904 gedeckt mit M. 200 000 aus Spez.-R.-F. u. mit M. 52 984 aus R.-F. Um künftighin von Preisschwankungen verschont zu bleiben, hat sich die Ges. 1913 durch eine Vereinbar. mit der Metallgesellschaft in Frankf. a. M. hinsichtl. ihrer Produktion an Weichblei dem Internationalen Bleisyndikat angeschlossen. 23*