364 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. bilanzmässigen Reingewinne seit dem 1./4. 1911 nach Verteil. dieser 9 % Vorz.-Div., b) im Falle einer Auflös. der Ges. auf vorzugsweise Zahlung von 105 % des Nominalbetrages aus dem Ges.-Vermögen nebst 9 % vom Nennwerte jährl. für die Zeit seit 1./4. 1911 bis zur Eintrag. der Auflös. der Ges. in das Handelsregister abzügl. desjenigen, was sie an Div. für die Zeit seit 1./4. 1911 bereits erhalten haben, c) auf Bezug von Kuxen derjenigen Gew. auf welche mit Rückwirkung seit dem 1./1. 1912 der Betrieb der Friedrichssegener Grundstücke u. Bergwerke der Ges. sowie später event. diese Grundstücka u. Bergwerke selbst übergehen sollen, zum Preise von M. 100 für den Kux über den Selbstkostenpreis der Ges. (s. unten). Ausserdem erhalten je M. 1000 nominal derjenigen neuen Vorz.-Aktien, welche aus jetzigen Vorz.-Aktien entstanden sind, aus der anderen Hälfte der Überschüsse der bilanzmässigen Reingewinne nach Zahl. einer Div. von 9 % auf die sämtl. neuen Vorz.-Aktien für jedes bis zum Ergebnis solcher Überschüsse abgelaufene Geschäftsj. seit 1./4. 1911 insgesamt bis zu M. 555 u. im Falle einer Auflös. der Ges. nach Befriedigung der sämtl. neuen Vorz.-Aktien gemäss dem Vorstehenden unter 2 b vorzugsweise ebenfalls insges. bis zu M. 555 abzügl. desjenigen, was auf sie dem Vorstehenden gemäss an Div. bereits mehr als auf die aus jetzigen St.-Aktien hervorgegangenen neuen Vorz.-Aktien verteilt worden ist. Über diese besonderen Vorrechte der aus jetzigen Vorz.-Aktien entstandenen neuen Vorz.-Aktien sollen später entsprechende Genussscheine ausgegeben werden. 3. Diejenigen jetzigen Vorz.-Aktien u. St.-Aktien, auf welche eine Zuzahlung gemäss dem Vorstehenden unter 2 nicht erfolgt, werden zus.gelegt, u. zwar erstere im Verhältnis von 8:3, letztere im Verhältnis von 9:3. Die dergestalt zus.gelegten jetzigen Vorz.-Aktien haben nur noch das Vorrecht vor dem der- gestalt zus.gelegten jetzigen St.-Aktien, dass je M. 1000 der ersteren im Falle einer Auflös. der Ges. von dem etwaigen Überschusse des Ges.-Vermögens nach Befriedigung der neuen Vorz.-Aktien gemäss dem Vorstehenden unter 2 insgesamt bis zu M. 1080 erhalten. Auch über dieses Vorrecht sollen später entsprechende Genussscheine ausgegeben werden. Nach gerichtlicher Eintragung v. 30./3. 1912 ist die in der G.-V. v. 24./1. 1912 beschlossene Ab- änderung der Höhe des A.-K. durch Umwandlung oder Zus. legung sowie die Einräumung von Vorzugsrechten insoweit erfolgt, als M. 2 416 500 alte Vorz.-Aktien u. M. 627 637 St.-Aktien, auf welche die festgesetzten Zuzahl. mit zus. M. 757 549 geleistet worden sind, in insgesamt M. 1 859 000 neue Vorz.-Aktien umgewandelt wurden, während M. 687 500 alte Vorz.-Aktien u. M. 512 362 St.-Aktien, auf welche die festgesetzten Zuzahl. nicht erfolgt sind, in insgesamt M. 428 600 Aktien ohne Vorz.-Rechte zus.gelegt wurden. Das A.-K. beträgt demnach jetzt insgesamt M. 2 287 600 in M. 1 859 000 Vorz.-Aktien u. M. 428 600 in St.-Aktien. Diese M. 1 859 000 neuen Vorz.-Aktien hatten somit zus. das Vorrecht- auf den Bezug der 1000 Kuxe derjenigen Gew., auf welche der Betrieb der Friedrichssegener Grundstücke u. Bergwerke sowie später event. diese Grundstücke u. Bergwerke selbst über- gehen sollen, zum Preise von M. 100 über den Selbstkostenpreis der Ges. für jeden dieser Kuxe, der sich auf etwa M. 3 beläuft. Auf je M. 2000 neue Vorz.-Aktien konnte demnach ein Kux zum Preise von M. 103 bezogen werden (siehe auch oben). Einstweilen sind die Versuche aus der stillgelegten Grube Friedrichssegen unter Teilnahme der Aktionäre eine besondere Gew. zu bilden, wegen unzureichender Beteiligung gescheitert. Die wenigen, von Aktionären eingezahlten Gelder wurden am 1./11. 1912 zurückgezahlt. Durch die in der G.-V. v. 24./1. 1912 beschlossene Finanztransaktion ergab sich ein Buchgewinn von M. 2 691 862, der zu a. o. Abschreib. auf Friedrichssegen benutzt wurde. Hypotheken: M. 1 093 621 auf Grundbesitz und Berggerechtsame Friedrichssegen und Werlau inkl. hypoth. sichergestellter Kredit. Ferner sind M. 70 800 Akzepte auf Friedrichs- segen u. Werlau sichergestellt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 2 St., 1a M. 1500 = 3 St. Gewinn-Verteilung: Der A.-R. erhält 5 % Tant. (ausser M. 2000 fester Jahresvergüt. an Vors., M. 1000 an jedes Mitglied). Wegen neuer Div.-Verteil. ab 1./4. 1912 s. oben bei Sanierung 1912. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Abt. Friedrichssegen: Konz. einschl. Schiefergrube, Gebäude, Masch. u. Kessel, Eisenbahn, Zinkhüttenvorbereitung, Beleucht.-Anlagen, Utensil., Patente, Bestände, Zwischenprodukte 538 102, Grundbesitz 61 291, Schwimmanlagen auf fremden Gruben 10 606; Abt. Werlau: Konz. einschl. Stollen- u. Schachtanlagen 2 010 000, Stollen- u. Schachtanlagen Revier Gründelbach 131 761, Grundbesitz 5880, Masch., Gebäude u. Betriebsanlagen, Beamten- u. Arb.-Wohnungen 195 700, Masch. u. Kessel, Aufbereitungs- u. sonst. Anlagen 275 000, Utensil., Geräte u. 44 400, Bestände: Magazin 30 868, Kassa 506, Debit. 75 231, Kaut. 150 025, Verlust 89 911. — Passiva: A.-K.: % 1 859 000, St.-Aktien 428 600, Kredit. 119 459, Löhnungs-Kto 44 541, laufende Akzepte 70 800, Hypoth. u. hypoth. sichergestellte Kredit. 1 093 621, unerhob. Div. 550, Kto unbekannte Inhaber v. M. 84 000 etc. 35, Kto Kuxe Friedrichssegen 2688. Sa. M. 3 619 285. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- 71= 516 427, allg. Kosten: Gehälter 10 009, Unk. 37 084, Administration 47 774, Steuern u. Abgaben 27 447, Skonto u. Zs., Pprovis. Gerichts- kosten 148 634, Abschreib. 106 378. – Kredit: Erzeproduktion 769 249, Gartensand 13 670, Pacht- u Wohnungsgelder 4531, Verschiedenes 16 394, Verlust 1912/13 89 911. Sa. M. 893 756. Kursknde 1905— 1909: 153.25, 137, 108.25, 104.50, 91 %. Zugel. Febr. 1905; erster Kurs 25./2. 1905 132 %. Notierten in Berlin u. zwar ab 1./8. 1910 franko Zs.; seit 22./12. 1910 Notiz ganz eingestellt Dividenden: St.-Aktien 4993 04–1912/13: 5, 7, 7, 8, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien: Bisher nichts. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)