Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 370 Beteil. beim Stahlwerksverband 90 500 t auf A-Produkte. Beteil. beim Kohlensyndikat für Kohlen 600 000 t, für Koks 100 000 t. Die Ges. hat sich ausserdem hinsichtlich eines Teiles ihrer sonst. Fabrikation. Verkaufsvereinigungen (der Ammoniak- u. Teerverkaufs- Vereinigung, der Radreifen-Gemeinschaft, der Radsatz-Gemeinschaft, der Weichen-Vereinigung, der Zungenvorrichtungen-Vereinigung, der Herzstück-Vereinigung, der Klemmplatten-Ver- einigung, der Drehstuhl-Vereinig. u. der Gleitstühle-Vereinig.) angeschlossen. Arbeiterzahl insgesamt 1907/08–1912/13 durchschnittl. 7296, 7183, 7413, 8152, 8395, 9100 Mann, an die 1912/13 M. 12 004 275 Löhne bezahlt wurden. Wert der an fremde Abnehmer abgesetzten Erzeugnisse aller 4 Abteil. 1907/08–1912/13: M. 21 175 324, 19 838 860, 23 619 985, 25 406 456, 31 545 261. 38 581 543; Summe der Liefer. der einzelnen Abteil. unter einander: M. 9 407 889, 9 274 508, 9 434 266, 9 350 466, 10 016 167, 10 771 348. Wert der Anlagen inkl. Zeche Werne nach M. 4 291 291 Zugängen u. M. 2 419 495 Abschreib. in 1912/13 am 30./6. 1913 M. 33 857 228. Die Instandhalt. der Werke erforderte 1912/13 die Summe von M. 586 370. Das Neuanlagen- Kto Georgsmarienhütte stand Ende Juni 1913 noch mit M. 111 384 zu Buch, nachdem 1912/13 M. 602 851 auf die einzelnen Kti übertragen sind. Das Neuanlagen-Kto Werne stand ult. Juni 1913 noch mit M. 1 372 404 zu Buch. Kapital: M. 18 500 000, zerlegt in 13 936 Aktien ohne Vorrecht u. 6202 Aktien mit Vor- recht. Von den Aktien ohne Vorrecht lauten 2300 über je M. 300, 1060 über je M. 750, 10 102 über je M. 1000 u. 474 über je M. 1500; die 6202 Aktien mit Vorrecht lauten à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 4 500 000 in St.-Aktien à M. 750 (= Thlr. 250), erhöht 1866 um M. 900 000 in Prior.-Aktien à M. 300 (= Tlr. 100), 1869 um M. 1 050 000 in St.-Aktien à M. 7 50 (= Tlr. 250), 1881 bezw. 1885 um M. 2 000 000 in St.-Aktien à M. 1000 u. um M. 2 250 000 in Prior.-Aktien à M. 1500. Ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 24. Mai 1899 um M. 5 350 000 in 5350 St.-Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 9.–21. Juni 1899 zu 130 %, einzuzahlen 25 % u. das Aufgeld sofort, weitere 25 % am 2. Jan. 1900 u. 50 % am 1. April 1900. Die seit 1860 in Umlauf befindlichen, schadhaft gewordenen alten Stammaktien Nr. 1 bis 6000 à Thlr. 250, sowie die im Laufe der Jahre für einzelne dieser Aktien bereits ausgegebenen Ersatzaktien werden ab 18./5. 1905 kostenlos gegen neue Ersatzaktien umgetauscht. Mit den Mitteln der Aktien-Em. von 1899 wurde in erster Linie der Bergbau bei Werne, sodann der weitere Ausbau des Osnabrücker Eisen- u. Stahlwerks durchgeführt. Zum Ausbau der alten An- lagen u. zur Aufführung der vorbereiteten Martinwerkanlage beschloss die G.-V. v. 5./12. 1904 Erhöh. des A.-K. um M. 3 210 000 (auf M. 19 260 000) in 3210 Prior.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht für 1904/1905 zur Hälfte, übernommen von der Deutschen Bank in Berlin zu 107 %, ange- boten den Aktionären zu 110 %. Somit A.-K. 1904–1908: M. 19 260 000, und zwar M. 12 900 000 in St.-Aktien, 7400 à Tlr. 250 = M. 750 u. 7350 à M. 1000 u. M. 6 360 000 in Prior.-Aktien, 3000 à Tlr. 100 = M. 300, 1500 à M. 1500 u. 3210 à M. 1000. Diese alten Prior.-Aktien be- rechtigten zu 5 % Vorz.-Div., aber ohne Nachzahlungsanspruch u. ohne Vorrechte im Falle der Liquidation. Die G.-V. v. 26./9. 1908 beschloss unter gleichzeitiger Aufhebung der Vorrechte der Prior.-Aktien die Zus. legung der bisher. St.-Aktien 9: 5, soweit nicht bis 21./12. 1908 eine Zuzahlung von 44 %, und die Zus. legung der bisher. Prior.-Aktien 5: 4, soweit nicht bis 21./12. 1908 eine Zuzahlung von 20 % des Nennwerts übernommen werde. Sodann sollte nach dem Beschluss der G.-V. das A.-K. wieder auf M. 21 000 000 erhöht werden, und zwar indem bis spät. 1./7. 1909 Inh.-Aktien ohne Vorrecht über je M. 1000 zur Zeichnung ge- langten. Die Zuzahlung wurde nur auf M. 52 250 St.-Aktien und M. 100 100 Prior.-Aktien geleistet. Erstere wurden mit dem Stempelaufdruck „In Kraft geblieben gemäss G.-V.-B. V. 26./9. 19081 letztere mit den Stempelaufdrucken „In Kraft geblieben gemäss G.-V.-B. v. 26./9. 1908* u. „Vorrecht aufgehoben“ versehen u. zurückgegeben.') Die restl. M. 12 847 750 St.-Aktien wurden 9:5 u. die restl. M. 6 259 900 Prior.-Aktien 5:4 zus. gelegt. Davon wurden M. 80 250 St.-Aktien u. M. 84 400 Prior.-Aktien nicht fristgerecht zur Abstempelung einge- reicht und daher für kraftlos erklärt. Die an ihrer Stelle sowie an Stelle der bei der Zus.- legung verbliebenen Spitzenbeträge ausgegebenen M. 153 800 Ersatzaktien wurden öffentlich Versteigert und der Erlös für Rechnung der Berechtigten hinterlegt. Der Betrag der ge- leisteten Zuzahlungen sowie der aus der Zus. legung der nicht zugezahlten Atien sich er- gebende Buchgewinn wurde nach Abzug der entstandenen Kosten und der zur Abrundung des A.-K. erforderl. Spitze, mit M. 6 992 561 dem allg. R.-F. zugeführt. Die G.-V. v. 11./12. 1909 hat alsdann beschlossen, diesen Betrag zu ausserord. Abschreib. zu verwenden, und zwar mit M. 1 510 365 auf Zeche Werne, M. 3 849 704 auf Georgsmarienhütte, M. 1 632 492 auf Abt. Osnabrück. Die durch die Zus. legung frei gewordenen Beträge genügten zur Vor- nahme der erforderl. Abschreib., so dass eine Inanspruchnahme der R.-F. zu Abschreibungs- zwecken sich erübrigte. Nach Durchführung der angegebenen Transaktionen stellte sich das A.-K. auf: M. 52 250 zugezahlte frühere St.-Aktien, M. 100 100 zugezahlte frühere Prior.-Aktien, M. 7 137 638 ¾% zus. gelegte frühere St.-Aktien, M. 5 007 920 zus. gelegt frühere Prior.-Aktien, zus. also M. 12 297 908 bezw. nach der gemäss dem G.-V.-B. v. 2./9. 1908 erfolgten Ab- rundung auf M. 12 298 000 gleichber. Aktien. Von der vorgesehenen Kap.-Erhöhung auf M. 21 000 000 durch Ausgabe neuer Aktien ohne Vorrechte ist endgültig Abstand genommen worden ) Die Zuzahlungen auf weitere M. 7 369 700 Aktien, die unter dem Vorbehalt erfolgten, dass mindestens auf die Hälfte d. i. M. 9 630 000 des gesamten A.-K. zugezahlt werde, wurden zurückgegeben.