312988 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. IV. M. 6 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 28./10. 1902, rückzahlbar zu 103 %, 5000 Stücke Lit. A (Nr. 1–5000) à M. 1000, 2000 Lit. B (Nr. 1–2000) à M. 500, auf Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1906 bis längstens 1935 durch jährl. Ausl. am 15./6. auf 1./11.; ab 1910 ver- stärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist auf 1./11. vorbehalten. Als Sicherheit dient erststellige Kautions-Hyp. zu gunsten der Deutschen Bank in Berlin auf dem Berg- werks- u. Grundbesitz der Ges. bei Werne mit allen Anlagen u. Zubehör, bestehend insbes. aus dem konsolidierten Steinkohlenbergwerk Werne in Grösse von 23 174 012 qm (ca. 10¾ Norm.- Felder), dem Salzsolbergwerk Freiherr vom Stein III in Grösse von 2 189 000 qam u. einem Grundbesitz von 34 ha 40 a 47 qm, wozu auch noch der Grunderwerb zu dem Eisenbahn- anschluss nach Ermelinghof kommt. Wert der Pfandgegenstände nach Fertigstellung der Anlagen ca. M. 9 051 899, demgegenüber der Buchwert der Steinkohlenbergwerksgerechtig- keiten von M. 645 806 lediglich dem Erwerbspreis entspricht. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Die Aufnahme der Anleihe IV war nötig, hachdem die Zeche Werne um 3 Jahre eher fertig geworden war, wie in Aussicht genommen und dadurch das durch die Aktienausgabe 1899 beschaffte Kapital rascher aufgezehrt war, ferner weil die Baukosten für die Werner Anlagen sowohl wie für den Ausbau des Osnabrücker Werkes den Vor- anschlag um rund M. 4 800 000 überschritten hatten. Noch in Umlauf am 30/6. 1913% M. 5 197 000. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt; Hannover: Ad. Meyer, Hannov. Bank; Osnabrück: Osnabr. Bank. Kurs in Berlin Ende 1902–1913: 103, 104.25, 104, 102, 102, 98.90, 96, 98.75, 100.10, 101.50, –, 98 %. Zugel. M. 6 000 000, davon M. 4 000 000 aufgelegt 18./12. 1902 zu 102.50 % zuzügl. Ausgleich der Stück-Zs. u. ½ Schlussnotenstempel. Erster Kurs 27./12. 1902: 103 %. Auch notiert in Hannover; daselbst Ende 1903–1913: 104.25, 104, 101.60, 101.50, 100, –, –, –, 101.50, –, – %. V. M. 12 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 4./5. 1905, aufgenommen zur weiteren Ausgestaltung der Werke und Rückzahlung der Anleihen von 1881, 1883 und 1895, rückzahlbar zu 103 %. 3000 Stücke Lit. à (Nr. 1–3000) à M. 2000, 3500 Lit. B (Nr. 1–3500) àa M. 1000, 3050 Lit. C (Nr. 1–3050) à M. 500 und 3250 Lit. D (Nr. 1–3250) à M. 300, auf Namen der Deutschen Bank in Berlin als Pfandhalterin und durch Indossament übertrag- bar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1911 durch jährl. Auslos. von M. 360 000 am 15./6. (zuerst 1910) auf 2./1.; ab 1911 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist auf einen Zs.- Termin verbehalten. Zur Sicherung der Anleihe ist eine Sicherungs-Hypoth. auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin auf dem gesamten zu den Abteil. Georgs-Marien-Hütte und Osnabrück gehörigen Grund- und Bergwerksbesitz, einschl. aller Gebäude und industr. An- lagen, hauptsächl. das ganze Hüttenwerk mit 5 Hochöfen und das künftige Martin- und Walzwerk, sowie das Eisen- und Stahlwerk Osnabrück umfassend, jedoch mit Ausnahme der Wallükebahn und einiger Parzellen an erster Stelle, sowie auf dem Grund- und Berg- werkbesitz der Abteil. der Zeche Werne, mit Ausnahme der Kolonie Rünte, an zweiter Stelle hinter der Anleihe von 1902 eingetragen worden. Buchmässiger Wert der verpfändeten Objekte 1./7. 1905 über M. 29 000 000. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank, Herm. Bartels, Ad. Meyer; Essen: Essener Credit-Anstalt; Elberfeld: Berg. Märk. Bank. Osnabrück: Osnabr. Bank. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimm. Von der An- leihe wurde vorerst nur ein Teilbetrag von M. 8 000 000 in Verkehr gebracht, während die restl. M. 4 000 000 ab Juli 1906 nach Massgabe des bei der weiteren Ausgestalt. der Werke hervortretenden Geldbedarfs in Teilbeträgen zur Ausgabe gelangen. Den Teilbetrag von M. 8 000 000 hat die Deutsche Bank in Berlin übernommen u. den Inh. der zur Rückzahl. gekündigten Teilschuldverschreib. aus 1881, 1883 u. 1885 zum Umtausch in den gleichen Nennbetrag der neuen Oblig. angeboten (s. oben). Der nach erfolgtem Umtausch verfügbar gebliebene Restbetrag ist 16./10. 1905 zu 100.50 % unter Ausgleich der Stück-Zs. u. Zahlung %% Schlussnotenstempel zur Zeichnung aufgelegt. Kurs in Berlin Ende 1905–1913: 100, 98.75, –, 89.10, 93, 94.60, –, 92, 90.60 %. Zugelassen 1905; erster Kurs 20./10. 1905: 101 6%. Weitere ca. M. 2 374 000 wurden 1906/07 unter der Hand begeben, der Rest von M. 1 538 400 ist noch unbegeben, ausgelost M. 721 000. Piesberg-Anleihe: M. 1 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 10./5. 1907, rüickzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 (10 Serien à 125 Stück) lautend auf den Namen der Osnabrücker Bank oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. ab 15./5. 1909 bis spät. 1918 durch jährl. Auslos. einer ganzen Serie (M. 125 000) am 15./6. auf 1./12.; ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungshypoth. auf den gesamten zur Abteilung Piesberg gehörigen Grund- und Bergwerksbesitz einschl. aller Gebäude und industriellen Aulagen mit einer Gesamt- grösse des Grundbesitzes von 287 ha 03 a 58 qm und der Bergwerksgerechtsame (Kohlen- und Erzfelder) von 21 045 942 qm. Noch in Umlauf Ende Juni 1913 M. 750 000. Zahlst.: Osnabrück: Osnabrücker Bank; Berlin: Deutsche Bank; Hannover: Hannov. Bank, Adolph Meyer. Kurs Ende 1910–1913: 100, 100, –, – %. Eingeführt in Berlin am 17./3. 1910 99 Seit 1912 wird für die ausgelosten Oblig. Deposital-Zs. gewährt. Hypothek: Von der zum Bau von Wohnhäusern in Rünthe u. Evenkamp für Zeche Werne gegen hypoth. Sicherheit aufgenommenen Anleihe in Höhe von M. 2 700 000 wurden im Geschäftsjahre 1911/12 abgehoben M. 1 760 000 u. bis 30./6. 1912 vertragsmässig getilgt M. 5186, sodass die Anleiheschuld am 30./6. 1913 M. 1 926 000 betrug. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj.