Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 383 Oblig. ausgegeben. Erz-Förder. 1910/11–1912/13: 202 780, 285 139, 321 844 t. Das Hasper Eisen- u. Stahlwerk ist mit ¼ des A.-K. beteiligt u. hat Anspruch auf ¼ der Förderung an Eisenerz. Ferner besitzt die Hasper Ges. M. 5000 Aktien des Stahlwerksverbandes u. 40 Aktien (M. 10 000) der Deutschen Drahtwalzwerke A.-G. in Düsseldorf. Im Herbst 1910 ist die Ges. dem Roheisenverbande beigetreten; Beteiligungsziffer 65 000 t. Im J. 1912/13 wurden auf obige Beteilig.-Ziffer zus. M. 150 000 abgeschrieben. Kapital: M. 13 000 000 in 13 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 735 000, erhöht lt. G.-V. v. 1./9. 1897 um M. 1 265 000 in 1265 Aktien, wovon 868 mit Div.-Recht ab 1./7. 1897 den Aktionären zu 105 % angeboten, 397 mit Div.-Recht ab 1./7. 1898 freihändig zu 115 % ver- äussert wurden. Zur Stärkung der Betriebsmittel und Errichtung von 3 Hochöfen mit etwa M. 5 000 000 Kostenaufwand beschloss die G.-V. v. 3./9. 1904, das A.-K. weiter um M. 2 000 000 (auf M. 5 000 000) in 2000 neuen, ab 1./7. 1904 div.-ber. Aktien zu erhöhen. Hiervon wurden M. 1 500 000 zu 150 %, M. 500 000 zu 160 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. von einem Konsortium über- nommen u. M. 1 500 000 den Aktionären 2: 1 v. 17.–31./10. 1904 zu 155 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. und Schlussnotenstempel angeboten. Agio der letzten Em. mit M. 986 000 in den R.-F. Die a. o. G.-V. v. 9./10. 1909 beschloss nochmalige Erhöhung des A.-K. um M. 5 000 000 (auf M. 10 000 000) in 5000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1909, übernommen von einem Konsort. (Schaaffhausen, Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank etc.) zu 117.50 %, angeboten den alten Aktionären 1: 1 v. 13.–29./10. 1909 zu 122.50 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1909 u. Schluss- notenkosten. Der Erlös der Aktien-Emiss. v. 1909 diente zur teilweisen Abstossung der Bankschuld, die infolge Durchführung des erweiterten Bauprogramms hinsichtlich der Hoch- ofenanlage u. Gaskraftzentrale entstanden ist. Agio mit M. 631 000 in R.-F. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 20./6. 1912 um M. 3 000 000 (auf M. 13 000 000) in 3000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, übernommen von einem Konsort. zu 141 % mit der Verpflichtung, die Kosten der Kap.-Erhöh. (ausschl. der Kosten für die Herstell. der Aktien) den halben Schlussnotenstempel, sowie die Kosten der Börseneinführung zu tragen. Das Konsort. hat M. 2 500 000 den alten Aktionären v. 25./6. bis 8./7. 1912 zu 150 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. u. Kosten des Schlussscheines 4: 1 angeboten. Die restl. M. 500 000 sind durch das Konsort. freihändig veräussert worden. An dem hierbei erzielten Reingewinne partizipiert die Ges. zur Hälfte Der Erlös dieser Kap.-Erhöh. diente zur Abstossung der Bankschulden im un- gefähren Betrage von M. 1 500 000, sowie zur Deckung der Kosten für die Errichtung eines S.-M.-Stahlwerkes und eines Blechwalzwerkes Die letzteren beiden Anlagen wurden im Laufe des Jahres 1913 fertiggestellt. Das erzielte Agio ist mit M. 1 228 411 dem R.-F. I über- wiesen worden. Der der Ges. zukommende Anteil an dem Reingewinne, welcher bei der freihändigen Begebung der den alten Aktionären nicht angebotenen M. 500 000 junge Aktien erzielt ist, wurde dem gleichen Konto mit rund M. 47 000 überwiesen. Von den neuen Aktien wurden eingez. 25 % nebst 50 % Agio bei der Zeichnung, 50 % am 1./8. 1912 u. restl. 25 % am 1./9. 1912 entrichtet. Hypoth.-Anleihe: M. 4 800 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 3./2. 1906 zur weiteren Deckung der Baukosten des Hochofenwerkes, rückzahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 1–4800) à M. 1000, auf Namen des A. Schaaffhaus. Bankvereins in Berlin oder dessen Ordre als Pfandhalter und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslos. von mind. 3 % und ersparten Zs. vor dem 1./1. auf 1./7.; ab 1./7. 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist auf einem Zs.-Termin vorbehalten. Zur Sicherung der Anleihe hat das Hasper Eisenwerk eine Sicher.-Hypoth. in Höhe von M. 5 280 000 auf Namen genannten Bankhauses auf dem in Haspe belegenen Werk- und Grundbesitz eintragen lassen. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen mit Ausnahme J. H. Stein. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. M. 144 000 zum 1./7. 1910, M. 151 000 zum 1./7. 1911 u. M. 158 000 zum 1./7. 1912 ausgelost. Noch in Umlauf M. 4 182 000. Kurs in Berlin Ende 1906–1913: 103.20, 102, 103.40, 102.50, 102.50, 101.70, 100.10, 99 %. Zugel. März 1906, zur Zeichn. aufgelegt bei den Zahlst. 2./4. 1906 zu 102 % zuzügl. 4½ % Stück-Zs. seit 1./1. 1906 u. ½ Schlussnotenstempel. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. weitere Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 7½ % Tant. (mind. zus. M. 9000) an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke 1 438 711, Wohngebäude 302 000; Hoch- ofenwerk: Fabrikgebäude 318 000, Hochöfen 5 241 000, Masch. 2 570 000, Geleise 819 000, Trans- portmittel 338 000, Werkzeuge, Geräte u. Mobil. 1; Stahl- und Walzwerk: Fabrikgebäude 1 354 000, Masch. u. Anlagen 3 669 000, Geleise 125 000. Transportmittel 122 000, Werkzeuge, Geräte u. Mobil. 1, Fabrikat.-Vorräte 2 434 561, Kassa 20 444, Wechsel 61 407, Debit. 2 861 614, vorausbez Versich. 26 130, Beteilig. 1 965 000, Effekten 28 240, Neuanlagen 4 031 903. – Pas- siva: A.-K. 13 000 000, Teilschuldverschreib. 4 182 000, do. Zs.-Kto 98 302, do. Auslos.-Kto 166 000, R.-F. I 3 193 794, do. II 350 000, Hochofen-Ern.-F. 202 021 (Rückl. 150 000), Delkr.- Kto 57 048, Beamten-Pens.-F. 214 014 (Rückl. 50 000), Arb.-Unterst.-F. 185 501 (Rückl. 50 000), unerhob. Div. 3535, Talonsteuer-Res. 52 000 (Rückl. 13 000), Kredit. 3 749 836, Wehrbeitrag 50 000, Tant. 297 134, Div. 1 560 000, Grat. 40 000, z. gemeinnütz. Zwecken 25 000, Vortrag 299 818. Sa. M. 27 796 014. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 645 142, Teilschuldverschreib.-Zs. 195 615, Zs. 6904, Abschreib. 1 362 478, Reingewinn 2 534 953. – Kredit: Vortrag 220 989, Fabrikat.- Ertrag 4 523 211, Pacht 772, verfall. Div. 120. Sa. M. 4 745 093.