Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 409 Luxemburg) übernommen, wovon M. 150 000 den alten Aktionären zu 110 % angeboten wurden. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 2./8. 1913 um M. 500 000 (also auf M. 1 750 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913. begeben zu 110 %. Das Bezugsrecht der alten Aktionäre war ausgeschlossen, da der Société Anonyme d'Ougrée-Marihaye in Ougrée (Belgien) ein Options: recht auf sämtliche neue Aktien über den Betrag von M. 1 250 000 hinaus bis zu M. 2 500 000 eingeräumt wurde. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Die garantierte Tant. des A.-R. beträgt M. 7200. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke Luxemburg 115 746, do. Esch 117 100, Gebäude in Luxemburg u. Esch 259 350, Masch. u. Mobil. 21 500, Fuhrpark u. Automobile 2000, Warenbestände 519 146, Kassa 9543, Wechsel 84 498, Effekten u. Beteilig. 371 716, Debit. 1 378 642, Avale 38 700. – Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. 22 500 (Rückl. 5500), Delkr.-Kto 17 500 (Rückl. 7500), Grundstücks-Restkaufgeld 57 464, Kredit. einschl. Banken 1 406 547, Avale 38 700, Entschädig. für Geschäfts-Inhaber 30 000, Div. 75 000, Tant. 15 040, Vortrag 5192. Sa. M. 2 917 944. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Zs. etc. 272 154, Abschreib. 16 855, Rein- gewinn 138 232. – Kredit: Gewinn aus Vortrag 5386, Waren, Effekten u. Beteilig. 421 856. Sa. M. 427 242. Dividenden 1907/08–1912/13: 6, 3, 6, 6, 6, 6 %. Persönlich haftende Gesellschafter: Ferd. Sichel, Mainz; Alfred Ganz, Luxemburg. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. Franz Bamberger, Mainz; Stellv. Konsul Bank-Dir. Dr. Jos. Würth, Luxemburg; Bank-Dir. Felix Goldschmidt (Disconto-Ges.), Mainz; Jules Mousel, Luxemburg; Jules Delacour, Nancy; Fabrikant Rud. Stächelin, Basel; Dir. Jos. Fischer, Rodingen; Edmond Gillain, Düsseldorf; Chef-Ing. Jacques van Hoegaerden, Sclessin. Prokuristen: Jos. Hummel, Georg Beyschlag, Mainz; Siegmund Ganz, Paul Schwellnus, Luxemburg; Hugo Fuchs, Friedr. Schack, Esch. Zahlstellen: Mainz, Luxemburg u. Esch a. Alz: Ges.-Kassen; Mainz u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Luxemburg: Internat. Bank u. deren Fil. in Metz u. Saarbrücken. Actien-Gesellschaft Meggener Walzwerk in Meggen bei Altenhundem i. Westf. Gegründet: 19./6. 1890; eingetr. 17./10. 1890. Zweck: Betrieb von Walzwerken zum Zwecke der Herstellung u. Verarbeitung von Blechen, Stabeisen u. sonst. Walzwerksfabrikaten, sowie alle Zweige der Metallindustrie, ferner Betrieb von Ziegeleien. Specialität: Hufstab-, Feinkorn-, Schrauben- u. Nieteisen, Maschinen-Hufeisen, Flussfeineisen, Stabstahl sowie Walzdraht. Die Werke der Ges. liegen teils in Meggen, teils in Carlshütte-Langenei. Sie umfassen in Meggen ca 9000 qR., in Carlshütte-Langenei ca. 8000 qR. u. bestehen aus 3 grösseren Walzwerkshallen nebst Lager- u. Nebengebäuden; in Meggen aus einem Puddelwerk mit 9 Puddelöfen, einem Schweisswerk mit 4 Schweiss- öfen, 5 Walzenstrassen für Stabeisen u. Draht, 2 Walzenstrassen für Feinbleche, aus einer Hufeisenfabrik zwecks teilweiser Weiterverarbeitung von Stabeisen u. einer Reparaturwerk- stätte wit den erforderlichen Masch., in Carlshütte-Langenei aus 2 Walzenstrassen für Feinbleche nebst Wärme- u. Schweissöfen, sowie einer Ringofenziegelei. In Meggen ist eine ausgebaute Wasserkraft mit 2 Turbinen von zus. 180 HP., in Carlshütte-Langenei eine ausgebaute Wasserkraft mit 1 Turbine von 50 HP. vorhanden. Die Ges. besitzt 14 Beamten- u. Arb.- Wohnhäuser, in Carlshütte-Langenei deren 4. Die Zugänge auf Anlage-Kti inkl. des neuen Walzwerks betrugen 1906/07–1912/13 M. 449 386, 52 201, 65 922, 30 644, 77 084, 91 886, 18 602. Fertiggestellt wurden 1903/04–1912/13: 20 633, 20 353, 23 528, 23 922, 22 501, 20 284, 25 823, 26 595, 31 215, 33 508 t im Werte von M. 2 738 198, 2 707 774, 3 261 339, 3 813 155, 3 364 308, 2 825 545, 3 740 328, 4 032 100, 4 627 184, 5 134 490. Gesamtumsatz: M. 2 953 285, 2 925 031, 3 577 960, 4 121 554, 3 789 979, 3 162 226, 4 056 839, 4 353 076, 4 975 382, 5 612 467. — Die Ges. gehört der Schwarzblech-Vereinigung G. m. b. H in Cöln an. Die unbefriedigenden Ergebnisse für 1907/08–1910/11 waren eine Folge der aussergewöhnlich hohen Rohstoffpreise, denen sehr niedrige Verkaufspreise für fertige Erzeugnisse gegenüberstanden. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 360 000, erhöht lt. G.-V. v. 26./11. 1898 um M. 640 000 in 640 ab 1./7. 1898 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 9: 8 vom 1.–15./2. 1899 zu 110 %. Die Erhöhung von 1898 geschah zwecks Ankauf der Carlshütte (siehe oben). Tilg. des Anleihekto von M. 188 295 und Schaffung weiterer Betriebsmittel. Zur Erweiterung der Betriebsanlagen (Erhöhung der Produktion um 50 %) u. Vermehrung der Betriebsmittel nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./11. 1905 um M. 250 000 (auf M. 1 250 000) in 250 Aktien (für 1905/1906 zur Hälfte div.-ber.), übernommen von der Berg. Märk. Bank in Cöln zu 148 % nebst Tragung aller Kosten, angeboten den alten Aktionären 4: 1 vom 21./11.–12./12. 1905 zu 160 % abzügl. 4 % Stück-Zs. bis 1./1. 1906, aber zuzügl. halbem Schlussnotenstempel. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 24./9. 1912 um M. 250 000 (auf M. 1 500 000) in 250 Aktien mit halber Div. für 1912/13, übernommen von der Bergisch Märkischen Bank Hagen zu 130 %, angeboten den alten Aktionären 5: 1 v. 30./10.–13./11. 1912 zu 140 % abzügl. 4 % Stück-Zs., bis 1./1. 1913 aber zuzügl. halbem Schlussschein- stempel. Agio mit M. 75 000 in R.-F. M. 75 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.