Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 413 hausen; 4) Abteilung Sterkrade (Maschinenbau, Eisen- u. Metallgiesserei, Hammerschmiede mit Presswerk u. Kettenschmiede, Stahlformgiesserei, Kesselschmiede, Brückenbau); 5) Zeche Oberhausen mit 3 Schächten; 6) Zeche Vondern mit 2 Schächten u. 120 Koksöfen mit Ge- winnung von Nebenprodukten; 7) Zeche Ludwig in Rellinghausen mit 1 Schacht; 8) Zeche Osterfeld in Osterfeld mit 3 Schächten u. 205 Koksöfen mit Gewinn. von Nebenprodukten u. 60 Koksöfen ohne diese; 9) Zeche Hugo bei Holten mit 1 Schacht; 10) Zeche Sterkrade mit Schacht I u. II u. 120 Koksöfen mit Gewinn. von Nebenprodukten; 11) Gew. d. Stein- kohlenbergwerks Neu- Oberhausen (2 Schächte, Jacobi-Schächte, im Abteufen begriffen); 12) Hammer Neu-Essen in Oberhausen (Fabrik feuerfester Steine); 13) Eisensteingruben in Nassau, Siegen, in der Eifel, Lothringen (hier in eigenem Besitz die Gruben Sterkrade u. Sterkrade- Anschluss bei Wollmeringen, ferner in gemeinschaftlichem Besitz die Grube Steinberg bei Rümelingen (Luxemburg) und die Grube Karl Lueg bei Fentsch (Lothr.); auch Raseneisensteinbetrieb in Belgien; 14) Dornaper Kalksteinbruch Hanielsfeld und Dolomitbruch Lüntenbeck bei Elberfeld, Kalksteinbruch Wiel (zur Hälfte); 15) Waldungen u. Grundstücke; 16) Verbindungsbahnen; 17) Wasserwerke Ackerfähre, Emscherwasserwerk und Wasserwerk Zeche Hugo; 18) Rheinhafen Walsum u. Anschlussbahn. Die Ges. besass Ende Juni 1913 890 Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser, Kasernen u. sonstige Gebäude. Die Anlagewerte haben sich 1907/08–1912/13 um M. 8 190 983, 14 783 382, 4 930 076, 8 463 304, 16 053 575, 13 723 696 vermehrt; dagegen gelangten M. 4 808 983, 5 103 382, 5 130 076, 5 504 870, 6818 125, 9 017 071 zur Abschreib. Besitzstand s. auch Bilanz. Von den Zugängen 1912/13 im Betrage von M. 13 723 696 (s. oben) entfielen M. 2 458 980 auf Eisenhütten u. Walzwerke, M. 3 982 076 auf Abteil. Gelsenkirchen, M. 2 560 357 auf Steinkohlenbergbau, M. 1 984 952 auf Waldungen u. Grundstücke, M. 33 980 auf Verbindungsbahnen, M. 61 714 auf Emscherwasser- werk, M. 809 424 auf Arb.- u. Beamten-Wohnungen, M. 1 818 403 für Beteilig., darunter die Gew. des Steinkohlenbergwerks Neu-Oberhausen. In den Gemeinden Monhofen bei Dieden- hofen erwarb die Ges. 1911 ein umfangreiches Gelände, das sowohl in der Nähe der gesell- schaftlichen Minettegruben als auch an der Mosel gelegen ist, für die Errichtung eines Hüttenwerks. 1912 weiteres Areal in der Nachbarschaft erworben. Beamte u. Arb. in allen Betrieben 1912/13: 27 720, welche 1912/13 M. 47 276 924 an Gehältern u. Löhnen empfingen. Die Ges. beteiligte sich an der Rhein.-Westfäl. Bergwerks-Ges. m. b. H. mit einer 3 % Quote. Im Nov. 1910 wurde eine Interessengemeinschaft mit dem Drahtwerk Ver. Walz- u. Röhren- werke vorm. Boecker & Co. in Gelsenkirchen geschlossen, die per 1./7. 1912 zur vollen An- gliederung dieses Unternehmens an die Gutehoffnungshütte führte. Spezialitäten des Gelsen- kirchener Werkes: Drahtwalzwerk, Drahtzieherei u. Drahtseilerei, die Drahtstiften-, Stachel- draht-, Sprungfedern- u. Schienennägel-Fabrik. (Prod. 1912/13 57 723 t Draht u. Drahtwaren). Zur Sicherung des Absatzes der von der Gew. Jacobi geförderten Kohle u. um nach Ablauf des Vertrages der Rhein. Kohlenhandels- u. Rhedereiges. im J. 1915 bei der Neugestaltung der Verhältnisse des rhein. Kohlenhandels u. der Kohlenschiffahrt ihre Interessen wahren zu können, hat die Ges. die Oberhausener Rohfen- u. Eisen-Handelsges. gegründet u. sich ausserdem einen massgebenden Einfluss auf die Verein. Frankfurter Rhedereien G. m. b. H. in Duisburg gesichert. Die Schleppdampfer u. Schleppkähne dieser Reederei finden über- wiegend im Kohlenverkehr von der Ruhr nach den oberrhein. Häfen Verwendung. Förderung bezw. Produktion: 1908/1909 1909/1910 1910/1911 1911/1912 1912/1913 EÜHE.... . 86 1? ... .... Khy?‚? 703 401 77 971 846 139 829 186 832 475 Eisenerze „. 424 761 459 602 544 951 561 150 520 087 Roheisen. .6...... 509 690 638 703 716 782 726 563 787 028 3....... „. 500 501 585 886 608 254 654 393 770 020 Walzwerkserzeugnisse in Eisen Üü. Stahllkl, 5 396 139 451 354 491 143 552 295 635 327 Maschinen, Dampf Kessel, Brücken, Gusswaren etc. 67006 80610 91 637 111 002 106 087 Kalksteine und Dolomit . „ 110 065 116 520 129 285 113 690 121 750 Ziegelsteine.. . Stück 16 804 777 19 059 910 18 901 690 19 079 370 18 995 850 Amengkgs.. 3 638 6 430 8 985 9131 9 883 4àdññI¹ñIñIñIñPDE¹EP̈. 9576 14 015 19 121 20 646 23 471 %%% „%%... 532 89 316 834 100 607 535 117 878 220 138 812 939 Beteilig. im -Westfäl. Kohlensyndikat 2 116 600 t; am Stahlwerksverband 281 561 t. Die Ges. ist auch an dem Roheisenverband mit 141 000 t beteilgt. Kapital: M. 30 000 000 in 30 000 Aktien (Nr. 1–30 000) à M. 1000. Das A.-K. bestand bis 1896 aus M. 18 000 000 in M. 6 000 000 in Aktien Lit. A und M. 12 000 000 in Aktien Lit. B à M. 1000. Die G.-V. vom Nov. 1896, 27./11. 1897, 30./11. 1898 u. 30./11. 1899 beschlossen die Ausl. von M. 1 500 000, M. 3 000 000, M. 3 000 000 und M. 4 500 000 Aktien Lit. B (in Sa. M. 12 000 000), sodass am 3 1901 die Vereinbemß des A.-K. durchgeführt wurde u. das A.-K. jetzt nur noch M. 18 000 000 in Aktien Lit. A besteht. Die Aktien Lit. B wurden zu 110 % zurückgezahlt und hierfür im gleichen Betrage Aktien Lit. A zu 110 % ausgegeben. Die G.-V. v. 28. 111. 1903 beschloss zwecks weiterer Entwickelung des Kohlenbergbaues Erhöhung um M. 6 000 000 (auf M. 24 000 000) in 6000 Aktien, angeboten den Aktionären 30./11.–31./12. 1903 zu 125 %, einzuzahlen 25 % u. das Aufgeld am 31. /12. 1903, dann je 25 % am 31./12. 1904, 1905 u. 1906. Den geleisteten Einzahlungen (ausschl. des Auf-