Erzberg werke und Hüttenbetriebe. 3 418 –Kredit: Gewinn der Werke 664 218, Gewinn aus finanziellen Operationen 553 719. Ga 2212 937. Dividenden: 1899/1900–1902/03: 0 %; abgest. Aktien 1903/04–1912/13: 0, 0, 5, 6½, ?, „00, 0, 10 % Gewinn 1907/08–1912/13: M. 146 173, 74 844, 271 160, 637 616, 643 083, 1072 965. Persönlich haftender Gesellschafter: Felix Gouvy. Prokuristen: Oberhomburg: Fr. Kraus, Karl Hagen, P. Fr. Picard (Bevollm.); Dieulouard: H. Hurcy, Ch. Grauvogel, Lachasse, P. Fouchs. Aufsichtsrat: Pierre de Lallemand de Mont, Geh. Komm.-Rat Fritz Karcher, Louis des Aulnois, Fr. d'Hausen, Paul Gibus. = * 0? 5 Passauer Grafitwerke Akt.-Ges. in Obererlau bei Passau. Gegründet: 24./9. 1913; eingetr. 1./12. 1913 in Passau. Gründer: Fabrikant Christoph Leupold, Fabrikant Heinr. Leupold, Gefrees; Fabrikant Mich. Leupold, Weiden; Karl Hühnlein, Georg Hühnlein, OÖbererlau. Die Ges. übernimmt das von den Gründern unter der Firma: „Grafitwerke Obererlau Leupold u. Hühnlein“ in Obererlau betriebene Grafitwerk mit allen Aktiven u. Passiven sowie den hierzu gehörigen Grundst. u. Abbaurechten nebst 5 1506 zum Betrieb gehör. Masch. u. Gerätschaften gegen Gewährung von 350 Aktien à M. Zweck: Betrieb, Erricht., Erwerb u. Veräusser. von Bergwerksbetrieben u. verwandten Unternehm., sowie Betrieb aller mit derartigen Unternehm. im Zusammenhang stehenden Geschäfte jeder Art, sowie der Handel mit Bergprodukten. Die Ges. ist auch berechtigt, sich an fremden Unternehm. dergl. oder verwandten Branchen zu beteiligen. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Direktion: Fritz Klinger, Passau; Carl Hühnlein, Obererlau; Christoph Leupold, Gefrees. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Willi Stöve, B.-Charlottenburg; Messerfabrikant Heinr. Leupold, Gefrees; Georg Hühnlein, Obererlau; Privatier Adam Fuchs, Kulmbach. 1 Stahlwerke Rich. Lindenberg Akt.-Ges. in Remscheid-Hasten mit Zweigniederlassungen in Berlin u. New York. Gegründet: 17./12. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 29./1. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1907/08. Die Akt.-Ges. übernahm bei ihrer Gründung sämtl. M. 1 300 000 Geschäfts- anteile der Stahlwerke Rich. Lindenberg, G. m. b. H.; diese trat in Liquidation. Nach Ablauf des Sperrjahres am 15./2. 1908 gingen daher die Grundstücke u. Fabrikanlagen auf die Akt.- Ges. über. 316 Zweck: Betrieb metallurgischer Unternehmungen jeder Art, insbesondere der Betrieb von Stahl-, Walz. u. Hammerwerken. Die Fabrikanlagen liegen in nächster Nähe des Bahnhofes Remscheid-Hasten. Grösse des Grundstücks 43 317 dm. Die Gebäude sind teils massiv, teils aus Eisenfachwerk errichtet u. bedecken zus. eine Fläche von 14 000 qm. Der Betrieb dient zur Herstell. von hochwert. Qualitätsstählen für Werkzeuge u. Konstruktions- elemente (unlegierte u. legierte Werkzeugstähle, Schnellarbeitsstähle, Nickel- u. Chromnickel- Stähle, Magnetstahl, Spezialstähle für Kugeln u. Kugellager, Kriegsmaterial etc.). Das gesamte Material wird in elektr. Öfen nach dem System Heéroult-Lindenberg erschmolzen. Werks- anlagen: Kesselhaus mit 8 Flammrohrkesseln mit insgesamt 800 qm Heizfläche; Kraft- zentrale; Stahlwerk mit einem kippbaren 8 t Martinofen, 1 Heéroultofen à 3 t u. 1 Heéroult- ofen à 2½ t; Hammerwerk mit 12 Dampfhämmern von 100–2500 kg Bärgewicht; Kaliber- walzwerk, Zieherei; Blechwalzwerk; Magnetfabrik; Glüherei; Härterei u. Vergüterei; chem. u. physikal. Laboratorium; Versandhaus; Stadtlager. Betriebserweiterungen u. Verbesserungen er- forderten 1912/13 ca. M. 320 000. Zurzeit 500 Beamte u. Arb. Umsätze 1909/10–1912/13: M. 2 200 512, 2 669 548, 3 929 228, 4 352 274. Der Absatz der Fabrikate erstreckt sich auf fast sämtl. Staaten Europas. Der in jüngster Zeit aufgenommene Export nach den überseeischen Ländern hat sich befriedigend entwickelt. Ferner befasst sich die Ges. mit der Verwertung der Héroult-Elektrostahlpatente in Deutschland u. Luxemburg. Im J. 1907 hatsie von der Elektrostahl G. m. b. H. eine ausschliessliche Lizenz dieser Patente, von denen das erste im J. 1915, das letzte im J. 1925 endigt, für die vorbenannten Länder erworben u. seitdem verschiedene Unterlizenzen sowohl an Qualitätsstahlwerke, wie auch an grosse Hüttenwerke verkauft. Das Lizenzerwerbskto ist völlig abgeschrieben. Die Ges. besitzt die sämtl. Geschäftsanteile der Elektrostahl G. m. b. H. in Remscheid, welche 1909 erworben wurden. Die Elektrostahl G. m. b. H. hat ein St.-Kap. von M. 1 000 000 u. ist Eigentümerin der Héroultschen Elektrostahl- sowie sonst. metallurgischer Patente für Österreich-Ungarn, Schweiz, Italien, Russland, Schweden u. Norwegen u. hat in diesen Ländern eine Anzahl Lizenzen, teils gegen einmalige Abfindung, teils gegen Zahlung von Produktionsabgaben bis zum Ablauf der Patente verkauft. Die dem Erfinder, sowie den Vorbesitzern der Patente gewährleistete Beteilig- am Gewinn ist inzwischen abgelöst worden. Die Patente, von denen das erste im J. 1915, das letzte im J. 1926 abläuft, sind bis auf M. 1 abgeschrieben. Die Aktiven der Elektrostahl G. m. b. H. bestehen in der Hauptsache aus Bankguth. und Guthaben bei solventen Firmen; die nicht erheblichen Schulden bestehen im wesentlichen