428 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Bayern: Oberpfälzer und Oberfränkische Gruben, Hochöfen-. Stahl. und Walzwerke in Rosenberg, Kalkwerk in Lengenfeld, Martin- und Walz-Werke in Maxhütte-Haidhof, Eisengiesserei in Fronberg 10 393 928, Thüringen: Eisen- steinbergwerke, Hochofenanlage u. Schlackenziegelei in Unterwellenborn 369 317, Sachsen: König Albert-Werk bei Zwickau 647 642, Preussen: Eisensteinbergwerke bei Kamsdorf u. Schleusingen, Kalkwerk Öpitz, Kohlenzeche Maximilian bei Hamm 13 079 139, Vorräte auf den Gruben u. Hütten 2 213 342, Debit. 2 528 686, Bankguth. 1 022 368, Wertpap.: a) der Ges. 4 775 592, b) der Invaliden-, Witen- u. Waisen- Pens.-Kasse 522 853, c) der Beamten-Pens.- Kasse 315 690, d) der Sparkasse für Meister u. Arb. in Rosenberg 301 211, e) E. Fromm-Stift. 25 000, Kassa 275 029. –Passiva: A.-K. 8 840 267, Anleihe 6 535 000, Anleihe Tilg.-F. 130 700, R.-F. 2 615 030, Allg. Betriebs-Res.- u. Amort.-F. 5 958 201, Talonsteuer-Res. 100 000 (Rückl- 32 675), Erneuer. F. 1 347 754, Res. f. Kohlenzeche Maximilian b. Hamm 5 320 000 (Rückl. 640 000), do. Hochofenreparatur 300 000 (Rückl. 245 589), do. Ersatzschienen 245 826, do. ausserord. Unterstütz. 288 624, Delkr.-Kto 120 000, Disp.-F. 30 000 (Rückl. 20 951), Unfallkto 88 843, Kredit. 249 995, Inval.-, Witwen- u. Waisen- Pens.-Kasse 649 904 (Rückl. 50 000), Be- amten- Pens.-Kasse 347 385 (Rückl. 20 000), Sparkasse f. Meister u. Arb. in Rosenberg 344 145, E. Fromm-Stift. 26 516, Div. 2 681 535, do. unerhob. 3868, z. Knappschafts- 30 000, Grat. an Beamte, Meister u. Arb. 70 000, Tant. an A.-R. 40 000, Vortrag 106 204. Sa. M. 36 469 803. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 630 573, Beitrag zur Arb.-Kranken-, Unfall-, Pens.-, Reichsinvaliden-, Angestellten-, Beamten-Pens.- u. Arb.-Sparkasse 372 965, Zinsen 261 400, Verlust infolge Kursrückgang der Wertp. 165 920, Abschreib. 3 413 259, Überweis. an allgem. Betriebs-Res. u. Amort.-F. 650 000, Gewinn 3 936 956. – Kredit: Vortrag 108 223, Kapital- u. Bankier-Zinsen 256 047, Betriebskonti 9 066 803. Sa. M. 9 431 074. Kurs Ende 1886–1913: 314, 336, 430, 470, 428, 359, 415.50, 396.50, 466, 546, 605, 775, 920, 630, 530, 440.50, 435, 495, 509, 560, 560, 455, 325, 407, 534. 50, 652, 809, 360 %. Notiert in München. Dividenden 1886 87.–1912/13: 13.12, 17. 45, 18. 61,25, 25, 23. 833%%% 40.83, 40.83, 26.23, 20.416, 16.03, 17½, 17½, 23½, 23½, 2 22.16, 46.03, 2, 23. 33, 30. 33, 30. 33 % 0 (M. 520; M. 364 für Interimsscheine),. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Ernst Fromm, Rosenberg. Prokuristen: Franz Heinr. Weiss, Alfr. Peiffer, Hans E Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Reichsrat Hugo Ritter von Maffei, Stellv. Bank-Dir. Dr. Hefiatg Keller, Kgl. Kämmerer Max von Klenze, ustizrat Dr. Eisenberger, München; Alfons Neef, enri Peltzer, Brüssel; Bergassessor Gen.-Dir. a. D. Lüthgen, Bredeney. Zahlstellen: Rosenberg: Ges.-Kasse; München: Bapyer, Vereinsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank, Merck, Finck & Co. Société anonyme des . Fourneaux et Aciéries de Rumelange-Saint-Ingbert, Rümelinger und St. Ingberter Hochöfen und Stahlw erke in Rümelingen (Luxemburg). Gegründet: 21./4. 1888. Zweck: Betrieb der Hochöfen von Rümelingen (gegenwärtig 3 jeder mit 150 t tägl. Produktionskraft), der Minen von Hutberg, Muhlenberg, Differdingen u. Heidenfeldgen. 27./10. 1894 Verlängerung der Pacht der Minen- und Hüttenwerke von Oettingen auf 41 Jahre, so dass der Ges. ab 1894 auf 50 Jahre die Ausbeutung von 100 ha, Minen-Terrains zusteht. In Oettingen sind jetzt 3 Hochöfen im Betrieb, nachdem ein dritter Mitte 1909 angeblasen wurde. Von den 6 Hochöfen der Ges. arbeiten 5 für das Stahlwerk in St. Ingbert, 1 für, den Roheisenverkauf. 1907 beteiligte sich die Ges. an einer Konzess. von 700 ha in französ.-Lothringen, etwa 12 km von Oettingen entfernt. Über die Verschmelz. mit dem Eisenwerk Kraemer A.-G. in St. Ingbert s. unter Kapital. In St. Ingbert kam im Nov. 1905 eine neue Feineisen-Strasse in Betrieb. Die weitere Ausgestaltung der St. Ingberter Anlagen, besonders des Stahlwerkes u. der neuen Walzstrecken wurde 1907/10 vorgenommen. Die Fertigstellung des ersteren erfolgte Ende 1907, der Walzstrecken im Frühjahr 1908. Soeben ist eine grosse Drahtverfeinerungsanlage in St. Ingbert im Bau, die dieses Jahr in Betrieb kommt. Sämtl. Neuanlagen erforderten 1906/07–1912/13: frs. 3 283 331, 3 124 600, 5 948 740, 1 201 381. 1 628 066, M. 2 257 209, 2 818 877, wovon 1908/09–1911/12 fro. 5 527 416, 996 429, 1 395 130, M. 1 758 583, 2 217 543 auf das St St. Ingbert entfallen. Das Neu- bauten-Kto stand ult. Juni 1913 mit M. 232 127 zu Buch. Produktion V. 1./5, 1911 bis 30./6. 1912 (14 Mon.), sowie 1912/13 (12 Mon.): Minette-Förderung: 1 026 390, 959 658 t, Herstell. von Roheisen 308 296, 273 817 t, von Rohstahl etc. 224 754, 210 268 t, Versand von Fertigprodukten 191.144, 185 569 t. Beteiligung beim Stahlwerksverband und dem lothringisch-luxemburg. Eisensyndikat. Die G.-V. v. 24./6. 1911 beschloss das Eingehen einer Interessengemeinschaft mit der Deutsch-Luxemburg.-Bergwerks- u. Hütten-Akt.-Ges. in Bochum-Differdingen ab 1./7. 1911 auf 30 Jahre. Nach dem Vertrage arbeiten die beiden Werke zus. unter Aufrechterhalt. ihrer Selbständigkeit; jedes bleibt Eigentümer seines Vermögens. Der Verkauf von Eisenerz- Konz. oder Erzbergwerken oder von ganzen Werksanlagen, die für den Betrieb notwendig sind oder einen wesentlichen Bestandteil desselben ausmachen, bedarf des Einverständnisses von Rümelingen. Kohlenzechen oder Anteile daran können für Rechnung von Rümelingen ohne Einverständnis des V.-R. von Rümelingen nicht erworben werden. Die notwendigen Gelder werden Rümelingen von D.-L. vorgeschossen. Ohne Zustimmung des V.-R. von