438 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. fabrik, die Schrauben- u. Mutternfabrik, die Zement- u. Steinfabrik erweitert, neuzeitlich eingerichtet u. zu gewinnbringenden Abteilungen ausgestaltet. Diese, seit 1911 statt- gefundenen Neu- u. Umbauten wurden beendet. Hypoth.-Anleihe der früh. Sieg-Rheinischen Hütten-Akt.-Ges. M. 2 000 000 in 4½ % Teil- schuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000 auf den Namen des A. Schaaffh. Bankvereins u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./7. u. 2./1. Tilg. mit mind. 2 % des urspr. Anleihebetrages u. urspr. Zs. durch Auslos. im März auf 1./7. (zuerst 1911). Totalrückzahl. mit 3 monat. Kündig. zum 2./1. oder 1./7. ab 1916 gestattet. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf den Grundbesitz der Ges. in Troisdorf mit Ausnahme des Gruben- besitzes sowie derjenigen Grundstücke, auf welchen sich die Schlackensteinfabrik befindet u. einiger Parzellen im Gesamtumfang von rund 5 ha. Der Erlös der neuen Anleihe diente zur Tilg. der alten Oblig. von 1898 (Rest M. 891 000) sowie zur Tilg. der Bankschulden u. zur Verstärkung der Betriebsmittel. In Umlauf noch M. 1 919 000. Zahlstellen: Cöln u. Berlin: A. Schaaffhaus. Bankver. u. Fil. Die nicht zum Umtausch der alten Anleihe benötigten Stücke (s. oben) wurden am 10./7,. 1906 zu 101 % zur Zeichnung aufgelegt. Zulassung der noch im Umlauf befindl. M. 1 960 000 erfolgte im Juli 1912 in Berlin; erster Kurs 14./7. 1912: 100 %; Kurs Ende 1912–1913: –, 97.70 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event., u zwar auf den Div.-Schein des zuletzt abgelaufenen Geschäftsjahres nachzuzahlen ist, 6 % Div. an St.-Aktien, Rest unter Berücksichtigung der vertragsm. u. statutenm. Tant. zur Verf. der G.-V., event. als weitere Div. gleichmässig an alle Aktien. Die Tant. des A.-R. beträgt 6 % von dem Reingewinn, der nach Bestreitung sämtl. Abschreib. u. Rückl., sowie nach Abzug von 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K. verbleibt. Wegen Gewinn-Verteil. mit Bezug auf die Interessengemeinschaft Aumetz-Friede siehe oben. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundbesitz 3 427 762, Walzwerksanlagen 7 283 136, Hochofen- u. Nebenbetriebe 2 065 384, sonst. Nebenbetriebe 2 243 761, Kraft- u. Lichtanlage 3 600 842, Eisenbahnanlage 822 104, Walzenlager 1 108 191, allg. Gebäude 129 794, Wohnhäuser 2 633 441, Mobil. 162 000, Modelle 35 000, Utensil. u. Werkzeuge 237 000, Patente 1, Vorräte an Roh-, Betriebsmaterial., Halbzeug- u. Fertigfabrikate 3 834 885, Versich. 85 427, Kassa 44 884, Wechsel 186 710, Effekten 16 937, Debit. 4 548 274. – Passiva: St.-Aktien 8 500 000, Vorz.-Aktien 1 500 000, Oblig. 1 919 000, do. Zs.-Kto 43 177, R.-F. 3 018 032, Spez.-R.-F. 65 000, Talonsteuer-Res. 22 000 (Rückl. 17 000), Delkr.-Kto 15 000, Arb.-Unterst.-F. 74 195, Beamten- Pens.-F. 114 379, unerhob. Div. 1595, Hochofen-Ern.-F. 80 000 (Rückl. 50 000), Arb.-Löhne 182 341, Frachten 157 298, Kredit. 15 824 056, Div. auf Vorz.-Aktien 127 500, do. a. St.-Aktien 722 500, Tant. 79 414, Wehrsteuer-Res. 15 000, Vortrag 5048. Sa. M. 32 465 540. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 637 745, Oblig.-Zs. 86 355, Skonto u. Diskont 112 687, Zs. 548 698, Werkverlegungskosten 211 897, Abschreib. 661 459, Gewinn 1 016 463. – Kredit: Vortrag 2549, Betriebsgewinn 3 134 463, Überschuss aus dem Verkauf des Kalker Grundbesitzes 123 903, Miete u. Pacht 14 391. Sa. M. 3 275 307. Kurs: St.-Aktien Ende 1898–1913: 188.50, 265.75, 207, 134.80, 108.75, 147.75, 206.60, 193.25, 243, 162.75, 184.25, 218.50, 190.50, 160.75, 143.60, 126.75 %. Aufgelegt 1./12. 1898 zu 175 %. Erster Kurs 9./12. 1898: 185 %. Zulassung der Nr. 4001–8500 am 18.5. 1912 beantragt. Vorz.-Aktien Ende 1903–1913: 155.50, 207.10, 193.75, 243, 163, 184, 219.25, 194, 162, 143.60, 127 %. Zugelassen Okt. 1903; erster Kurs 2./11. 1903: 155 %. Notiert in Berlin. Dividenden: St.-Aktien 1896/97–1912/13: 12, 15, 20, 35, 0, 0, 6, 10, 8, 14, 20, 11, 8, 12, 8, 8½, 8½ %; Vorz.-Aktien 1902/1903 p. r. t.: 3 %; 1903/04–1912/13: 10, 8, 14, 20, 11, 8, 12, 8, 8½, 8½ %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Carl Mannstaedt, Ludw. Mannstaedt jr., Stellv. Edwin Werzner. Prokuristen: Anton Schulz, E. Weber, G. Bröse, Jos. Mundt, Heinr. Buchacker, Karl assarge. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Komm.-Rat Alb. Heimann, Cöln; Stellv. Komm.-Rat Peter Klöckner, Duisburg; Geh. Justizrat Rob. Esser, Komm.-Rat Louis Hagen, Cöln; Gen.-Dir. Rud. Brennecke, Kneuttingen. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Cöln, Berlin, Bonn, Crefeld, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bank- verein; Cöln: A. Levy; Essen: Rhein. Bank; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Erste Bayerische Graphitbergbau-A.-Ges. in Untergriesbach bei Passau (Bayern). Gegründet: 11./7. 1910; eingetr. 4./8. 1910. Sitz bis 3./6. 1912 in München. Gründer: Xaver Andorfer Witwe, Untergriesbach; Kaufm. Wilh. Kolb, Nürnberg; Grossgrundbes. Christian Feustel, Langenbruck; Apotheker Otto Eckstein, Vilseck; Rechtsanw. Fritz Bestel- meyer, Passau. Die Ges. übernahm von den Gründern Xaver Andorfer Witwe, Wilh. Kolb u. Christian Feustel die diesen gemeinschaftl. gehör. Grundstücke der Steuergemeinden Gries- bach, Ederlsdorf u. Schaibing (Bayer. Wald) gegen Gewährung von 162 Aktien, M. 88 000 Bar- vergüt. u. 25 Genussscheinen an Frau Andorfer, von 325 Aktien, M. 175 000 Barvergüt. u. 50 Genussscheinen an Wilh. Kolb, dann von 163 Aktien, M. 87 000 Barvergüt. u. 25 Genuss- scheinen an Christian Feustel. Die Genusscheine gewähren nach näherer Massgabe des Gesell- schaftsvertrags Anteil am Jahresgewinn u. am Liquidationserlös. An Stelle der bisher. primi-