Erzbergwerke ur tter zahlungen zu tilgende feste Schuld von M. 500 000 getreten, wovon am 30./6.1912 M. 297 000 eingez. 1908/09 ergab einen neuen Verlust von M. 73 972, der 1909/10 auf M. 30 459 reduziert, 1910/11 ganz getilgt werden konnte. Die Ges. ist bei den Siegener Stahlröhrenwerken mit M. 250 000 beteiligt, bisher ohne Gewinn; sie ist auch Mitgl. der Schwarzblechvereinigung. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, ermässigt 1902 auf M. 1 000 000 durch Einziehung von 200 Aktien u. lt. G.-V. v. 10./8. 1908 durch Einziehung u. Vernichtung weiterer 500 Aktien auf M. 500 000 (s. oben). Darlehn: M. 260 000, sukzessive zu tilgen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1906 Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. Sonderrückl., 4 % Div., Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke 120 187, Eisenbahnanschluss 11 215, Gruben 48 000, Gebäude 53 988, Kessel u. Masch. 242 751, Ofenneubau 1, Kaut. 500, Mobil. 5, Avale 40 000, Kassa 24 672, Reichsbankgiro 14 416, Wechsel 4050, Debit. 373 608, Syndikats- beteilig. 5505, Lager 187 491, Beteilig. bei Siegener Stahlröhrenwerken 250 000. —– Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Delkr.-Kto 3289, Talonsteuer-Res. 5000, Avale 40 000, Kredit. 322 218, Darlehn 260 000, Div. 75 000, Tant. 21 276, Vortrag 99 606. Sa. M. 1 376 391. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 48 711, Abschreib. 42 830, Gewinn 195 883. – Kredit: Vortrag 53 678, Fabrikat.-Kto 233 747. Sa. M. 287 425. Dividenden: 1898–1906: 0, 15, 10, 0, 0, 3, 0, 0, 0 %; 1907 (v. 1./1.–30./6.): 0 %; 1907/08 bis 1912/13:0, 0, 0, 6, 15,15 %. Coup.-Verj. 4 J, (K) Vorstand: Dir. Ed. Reichwald, Pius Sinn. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bankdir, M. Lipp, Elberfeld; Stellv. Carl Hesse, Bonn; Antoine Herman, Aachen. Prokurist: Wilh. Papenkort. Friedrich Thomeéwe, Aktiengesellschaft zu Werdohl. Gegründet: 24./3. 1900 mit Wirkung ab 1./7. 1899; eingetr. 25./4. 1900. Erwerb der von der Firma Friedrich Thomée in Werdohl betrieb. Werke. Übernahmepreis abzügl. mit auf die A.-G. übergegangener M. 351 025 Passiven M. 1 196 000, wofür den Vorbesitzern 1196 Aktien à M. 1000 gewährt wurden. 3 Zweck: Eisen- u. Stahl-Puddlings- u. Walzwerk-Betrieb, Drahtzieherei u. Drahtstiftefabrik, Betrieb aller Zweige der Metallindustrie. Erzeugt werden Walzdraht in Schweisseisen, Fluss- eeisen u. Stahl; Qualitäts-Stabeisen u. Stabstahl; gezogener Drahtaller Qualit. u. Facons, verzinkte Drähte; Drahtstifte. Der gesamte Grundbesitz der Ges. betrügt ca. 18 ha gleich 70 Morgen. Unter- u. Umlage der Fabrikgebäude beträgt 2 ha 63 a. Die der Ges. gehörenden Werke zerfallen in: Puddel- u. Walzwerk am Bahnhof Werdohl mit eigenem Eisenbahnanschluss, enthaltend Puddel- u. Schweisswerk, 3 Walzstrassen, 4 Dampfmasch. mit 6 Wakzen- u. 2 Röhrenkesseln; hiermit durch Drahtseilbahn verbunden Drahtzieherei, Stiftfabrik u. Ver- zinkerei, die Wasserkraft von ca. 180 PS. ist als ziemlich konstant zu betrachten, dazu gehören die aus Zementboden hergestellten Wehranlagen von 65 m Länge, die Deichanlagen, sowie die Wassermotoren selbst. 1907/08 Erricht. einer modernen Glühereianlage mit ca. M. 65 000 Kostenaufwand. 1908/09–1912/13 erforderten Zugänge besonders auf Masch.- u. Kessel-Kto etc. M. 125 103, 136 000, 17 049, 31 383, 13 465. Ausserdem sind vorhanden 1 Verwalt.-Gebäude, 1 Beamtenwohnhaus und 11 massive, für 55 Familien bestimmte Arbeiterhäuser. — Produktion 1904/05–1909/10: Schweisseisen-Luppen 4593, 4973, 4210, 3985, 3087, 3021 t, Schweisseisen- u. Spezial-Walzdrath 8163, 8755, 9142, 9236, 9329, 9060 t, Schweisseisen-, Stabeisen u. Stabstahl 5888, 6436, 5875, 3969, 2975, 3023 t, gezogenen Draht, Drathstifte 6230, 6656, 6731, 6811, 6807, 7265 t; Gesamtproduktion 1910/11–1912/13 21 700, 20 765, 22 878 t. Gesamtumschlag 1904/05–1912/13: M. 2 419 353, 2 767 648, 3 225 009, 2 875 253, 2 259 623, 2 491 317, 2 678 483, 2 392 768, 2 796 754; Arb.-Zahl ca, 300 Mann. Die Produktion der Werke im J. 1911/12 konnte die des Vorjahres nicht erreichen, weil dureh den Umbau der Walzenzugmasch. an der Drahtstrasse u. den Neubau eines Schweissofens für die Fein- strasse ein etwa 6 wöchentlicher Stillstand unvermeidlich war und ausserdem der enorme langanhaltende Wassermangel im Sommer u. Herbst 1911 einen erheblichen Produktions- ausfall in der Drahtzieherei mit sich brachte. Im Übrigen litt die Ges. 1911/12 u. 1912/13 unter misslichen Preisverhältnissen für die reinen Walzwerke u. Drähtziehereien. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., von dem nach Abschreib. u. Rücklagen verbleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke 249 024, Fabrikgebäude 254 100, Wohn- häuser 96 100, Masch. u. Kessel 222 900, Wasserkraft 102 200, Eisenbahnanschluss 1, elektr. Beleucht. u. Wasserleit. 1, Seilbahn 1, Mobil. 1, Fuhrwerk 1, Feuerversich. 5699, Roh- material., Halb- u. Fertigfabrikate 258 445, Kassa 23 655, Wechsel 34 027, Debit. 268 439, Abvale 16 500, Beteilig. Deutsche Drahtwalzwerke 2500. – Passiva: A.-K, 1 200 000, Delkr.- Kto 11 849 (Rückl. 4000), Wohlf.-Einricht. 8470, Arb.-Unterst. 9827, R.-F. 80 773, Spez.-R.-F. 35 000, Kredit. 81 491, Lohnverrechnung 35 053, Avale 16 500, Grat. 1500, Div. 36 000, Vortrag %, . . 1 933 593.