Kohlenbergbau. 469 * = *W 0 0 Crock-Oberwinder Kohlenbau-Verein, A.-G. zu Eisfeld, S.-M. Seit 15./8. 1910 in Liquidation, seit 21./6. 1912 in Konkurs. Gegründet: 3./11. 1861. Die G.-V. v. 15./8. 1910 beschloss die Auflös. der Ges. Am 21./6. 1912 ist dann über die Ges. das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Schumann, Hildburghausen. Kapital: Urspr. fl. rh. 20 000 in 20 Aktien à fl. rh. 1000 = M. 1714.30, herabgesetzt lt. G.-V. v. 13./6. 1906 auf M. 1000 pro Stück, also auf zus. M. 20 000 (Frist 30./9. 1907), dann erhöht in der nämlichen G.-V. um 30 Aktien à M. 1000 auf M. 50 000 (erst 1907 durchgeführt),. Liquidationsbilanz am 15. Aug. 1910: Aktiva: Bergwerkseigentum 31 599, Schachtanlage 29 524, Mobiliar u. Werkzeuge 1275, Grundbesitz inkl. der Gebäude u. Bretterhäuser 4000, Aussenstände 23. – Passiva: A.-K. 50 000, Schuldscheine 3600, Gläubiger 11 540, Uber- schuss 1281. Sa. M. 66 422. Bilanz per 15. Aug. 1911 nicht veröffentlicht. Dividenden 1898–1909: 0 %. Liquidator: Max Eichhorn, Crock: Stellv. Gust. Kaiser, Hildburghausen. Aufsichtsrat: Vors. Berg-Ing. V. Bornemann, Bankier Paul Strauss, Eisenach; Justizrat Rechtsanwalt Dr. Osk. Michaelis, Hildburghausen. Braunkohlen-Industrie-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. (In Liquidation.) Gegründet: 19/2. 1913; eingetr. 22./2. 1913. Gründer: Wilh. Schlösser, Herm. Neubelt, Paul Kolb, Leo Frank, Ferd. Heinemann, Frankf. a. M. Die G.-V. v. 17./10. 1913 beschloss bereits die Auflös. der Ges. Zweck: Betrieb von Kohlenbergbau u. Brikettfabrikation; Erwerb u. Veräusserung von Bergwerken, Kohlenfeldern, Brikettfabriken, Kuxen, Anteilen u. Oblig. von Bergwerken. Die Ges. ist berechtigt, zur Erreichung dieses Zwecks auch andere Unternehm. in jeder zu- lässigen Form zu errichten, zu erwerben u. sich an ihnen zu beteiligen, Grundstücke zu erwerben u. zu veräussern. Die Ges. ist berechtigt, den Betrieb ihrer Werke im ganzen einem anderen zu übertragen. Kapital: M. 5000 in 5 Aktien à M. 1000, übernommen von Gründer zu pari. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Deutsche Effekten- u. Wechselbank M. 5015. – Pas- siva: A.-K. 5000, Gewinn 15. Sa. M. 5015. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinn M. 15. – Kredit: Zs. M. 15. Liquidator: R. Schild. Aufsichtsrat: Vors. Ferd. Hof, Stellv. Georg Weigel, Albert Trost. Steinkohlen-Bergbau-Gesellschaft „Humboldt' in Frankfurt a. M., Töpfengasse 2. Gegründet: 30./10. 1891. Zweck: Erwerbung u. Benutzung von Bergwerkseigentum, Gewinnung von Steinkohlen und sonstigen nutzbaren Mineralien, deren Verwertung u. Verarbeitung. Kapital: M. 476 000 in 350 ersten Vorz.-Akt., 95 Prior.-Akt. u. 31 St.-Akt. à M. 1000. Bis Dez. 1902: M. 1 267 000 in 955 Pr.-Aktien Lit, A u. 312 St.-Aktien Lit. B M. 1000. Urspr. 775 Prior.- u. 240 St.-Aktien Lit. A bezw. B, wurden 1892 weiter 180 Prior.-Aktien Lit. A und 72 St.-Aktien Lit. B begeben. Die G.-V. v. 29./6. 1896 beschloss, bis spät. 1./8. 1899 400 Prior.-Aktien Lit. C zu begeben, was aber nicht erfolgte. Die G.-V. v. 19./12. 1902 be- schloss: Die Genusssch. werden gegen bare Zahl. von M. I pro Stück abgelöst. Das A.-K. wird um M. 1 141 000 berabgesetzt, u. zwar durch freihänd. Ankauf u. Einziehung von 5 Prior.- Aktien Lit. A u. 2 St.-Aktien B, ferner durch Zus. leg. der verbleib. 950 Prior.-Aktien im Ver- hältnis von 10:1 u. der verbleib. 310 St.-Aktien auch 10: 1 (Frist bis 1./9. 1903, 50 nicht ein- gereichte Prior.-Aktien u. ebenso 50 St.-Aktien wurden für kraftlos erklärt). Das A.-K. wird um M. 3 000 000 erhöht durch Ausgabe von 3000 Aktien à M. 1000 zu pari. Dieselben werden als erste Vorz.-Aktien bezeichnet. Dieselben erhalten vor den übrigen Aktien eine kumulative Vorz.-Div. bis 6 %, sowie v des verbleib. Reingewinns. Alsdann erhalten die Prior.-Aktien Lit. X eine Div. bis zu 4 % u. hiernach die St.-Aktien Lit. B gleichfalls eine Div. bis zu 4 %, beides nicht kumulativ, alsdann der A.-R. eine Tant. von 10 % u. bezügl. des Restes sind die Aktien aller Gattungen gleichberechtigt. Bei Auflös. der Ges. geniessen die ersten Vorz.-Aktien bezügl. dqer Rückzahl. bis zum Nennbetrage Vorrang vor den übrigen Aktien. Die Ausgabe der Aktien hat bis spät. 31./12. 1905 zu erfolgen. Den zus. gelegten Aktien wird das Recht eingeräumt, durch Zuzahl. die gleichen Vorz.-Rechte wie die auszugebenden neuen Aktien zu erwerben, u. zwar beträgt die Zuzahl. für die Prior.-Aktien Lit. A M. 500 u. für die St.-Aktien Lit. B M. 750 pro Aktie. Lt. handelsger. Eintrag. v. Dez. 1903 wurde das A.-K. auf M. 126 000 herabgesetzt und von den zu emittierenden M. 3 000 000 Vorz.-Aktien waren M. 170 000 begeben (s. Bilanz). Von dem durch Zus. legung der Aktien erzielten Buchgewinn von M. 1 140 350 wurden M. 394 450 zur Deckung der Unterbilanz aus 1902 M. 323 956 zu Abschreib. und M. 421 948 zur Bildung