Kohlenbergbau. 471 Schlesische Kohlen- und Cokes-Werke in Gottesberg i. Schl. Gegründet: 9./5. 1880. Die Ges. übernahm die gesamten Aktiven u. Passiven der Schles. Kohlenwerks-A.-G. in Liqu. (s. Jahrg. 1881/82). Zweck: Abbau der im Waldenbur ger u. Landeshuter Kreise beleg. Steinkohlenbergwerke Konsol. Carl- -Georg-Victor zu Neulässig, Gewalt u. Elise zu Altlässig, Gustav Zubehör zu Rothenbach, Konsol. Gustav, Pauline, Hedwig u. Bianca zu Schwarzwaldau, Konsol. Komet u. Gotthelf zu Hartau, Bertha, Thomas, Concordia u. Concordia Zubehör zu Forst, Jenny zu Gottesberg u. Louise zu Landeshut; ferner 29 Grundstücke, 5 Förder- u. 6 Wetter-Schächte. 285 Koksöfen mit Nebenprodukten-Gewinnung, 2 elektr. Centralen, 3 grosse Kohlenwäschen, 2 Koksseparationen, Kettenbahn, Schneidemühle, Ziegeleien, Zechenschmieden. Neubauten, techn. Verbesser. u. Anlagen erforderten 1904, 05–1912/13 M. 227 217, 727 610, 1 256 313, 375 298, 283 948, 408 543, 432 215, 536 906, 652 645. Produktion: 1907/08 1908/09 1909/10 1910/11 1911/12 1912/13 Kohlen. 667 664 939 6 996 434 616014 6630 347 62933 HüokZH üüüg ̃ %%%% e%, % ; / ͥh Üꝓ % / ͥQ ͤ/ ¶ͤ // ... . Schwefels. Ammoniak . . t 691 t 814 1 902 909 t 879 t 885 iefe „Zv •P/;¾ ÿ /Ü [B[¼l /// % . Die Ges. hat techn. Schwierigkeiten zu kämpfen. Der Verlust 1906/07 betrug nach M. 336 309 Abschreib. M. 833 274 u. die ganze Unterbilanz erhöhte sich damit um M. 833 274 auf M. 2 415 222; 1907/08 erhöhte sich nach M. 345 140 Abschreib. die Unterbilanz um M. 343 308, 1908/09 um M. 68 858, also auf M. 2 827 389. 1909/10 wies ein besseres Resultat auf, indem der Buchgewinn von M. 275 241 auf M. 556 802 stieg; der Reingewinn betrug M. 203 191, um welchen Betrag sich die Unterbilanz auf M. 2 624 198 verminderte u. sich 1910/11 weiter um M. 61 585 auf M. 2 562 612 u. 1911/12 um M. 83 182 auf M. 2 479 429 reduzierte, aber 1912/13 wieder um M. 41 340 auf M. 2 520 769 stieg. Sowohl das Amtsgericht in Gottesberg, wie das Landgericht in Schweidnitz und das Kammergericht in Berlin haben im Jan. bezw. Febr., bezw. April 1907 den Protest des Bankiers Jarislowsky u. Gen. gegen die Beschlüsse der G.-V. der Ges. v. 27./10. 1899 u. ff. abgewiesen. In der Begründ. der Erkenntnisse wurden die Einwendungen Jarislowskys gegen die Abhaltung der G. in Wien und das Fehlen einer deutschen Amtsperson bei der G.-V. als nicht stichhaltig erklärt. Durch Urteil des Schöffengerichtes Gottesberg v. 6./5. 1908 wurden auf Grund eines ausführlichen Gutachtens des Bergassessor Möller die wiederholten Anwürfe Jarislowski's über die Geschäftsgebahrung der Verwaltung wohl endgültig widerlegt. Kapital: M. 6 000 000 in 10 000 St.-Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 400 und 2000 Prior.-Aktien (Nr. 10 001–12 000) à M. 1000. Letztere berechtigen zu 6 % Vorz.-Div. ohne Nachzahlungs- verpflichtung und sind im Falle der Liquidation mit Vorrechten dergestalt ausgestattet, dass die Inhaber der Prior.-Aktien bis zur Höhe von M. 2 000 000 vor den Inhabern der St.-Aktien Befriedigung erhalten und, nachdem auf die letzteren M. 2 000 000 (50 %) entfallen. an dem Vermögensüberschuss zur Hälfte partizipieren. Die Prior.-Aktien wurden vom 15. bis 20. Juni 1885, da dies aber erfolglos war, mit erweiterten Vorrechten vom 7. bis 9. Jan. 1886 zur Zeichnung gestellt und wurde den Aktionären Bezugsrecht 5:1 eingeräumt. Der nicht bezogene Rest wurde von dem Wiener Bank-Verein, Schoeller & Co. und Mayr v. Melnhof in Wien übernommen. Von den Prior.-Aktien besitzen jetzt die Prager Eisen-Ind.-Ges. ca. M. 1 700 000, Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Gesc a in Gottesberg, Breslau oder Wien. Stimmrecht: Je 5 St.-Aktien = 1 St., jede Prior.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 20 % zum R.-F., etwaige weitere Rüekl sodann 4 % Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. Die Gesamt-Div. wird in der Weise verteilt, dass die Prior.-Aktien bis 6 % erhalten, vom verbleib. Betrage die St.-Aktien bis 2 %, vom Rest die eine Hälfte den Prior.-Aktien, die andere Hälfte den St.-Aktien. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Montanbesitz 3 409 325, Grundbesitz 315 855, Hoch- bauten 320 456, Inventar 689 420, Anlagen 4 898 527, Kassa 3729, Effekten 22 479, Debit. 902 189, Kaut.-Wechsel 184 000, Vorräte 540 183, Verlust 2 520 769. – Passiva: „ 6000 060, Kredit. 7 526 857, Kaut. -Wechsel 184 000, Lohn-Kto 96 081. Sa. M. 13 806 93 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 2 479 429, allg. Unk. 96 265, Steuern u. Abgaben 21 662, Zs. u. Bankprovis. 472 501, Effekten 1420, Abschreib. bei Debit. 7954, Beamten- Versorg. 24 960, Ausgaben für Wohlfahrtszwecke 374 352, Abschreib. 542 644. – edit: Gemeinschaftl. Kohlen- u. Koks-Kto 1 280 603, Kondensat.-Anlage 201 589, Neben- 12 050, Jenny-Grube 4154, Kursgewinn österr. Banknoten 2025, Verlust 9520 769. M. 4 021 192. Kurs Ende 1886–21913: St.-Aktien: 19, 17, 35.75, 85, 64, 26.10, 23, 24, 52.90, 44.10, 47.60, 41.50, 34.50, 49, 32. 26.50, 23.10, 22 17.25, 30.90, 24.70, 15.90, 17.10, 17.50, 30.50, 31.25, 30 25, 22 30 %. Notiert in Berlin. Dyidende St.-Aktien 1886/87–1912/1913: 0 %; Prior.-Aktien 1889/90–1912/1913: 6,6, 0. 0/ 0. 9.0 9 0 9 069.0 0, 0, 0% ― 90, 0 0, 0, 0. 0 %. Coußp.-Verj.? .. .. Direktion: Jaroslav Karlik, Carl Riedel. Prokurist: Oskar Schoebel.