Kohlenbergbau. beeinflusst. Die Ges. litt 1910 unter der ungünstigen Lage der Braunkohlen- u. Brikett-Ind., 1911 unter der aussergewöhnlich kurzen Campagne der Zuckerfabriken u. ferner unter Stilllegung der Tiefbau-Zeche Glückauf. Gesamtförderung an Rohkohle 1905–1911: 6 116 064, 6 654 563, 6 833 530, 6 680 915, 7 077 087, 6 959 113, 6 293 629, Absatz 2 941 620, 3 295 762, 2 736 725, 2 545 104, 3 041 530, 3 189 925, 6 268 405 hl; Brikettproduktion: 1 762 950, 1 834 990, 2 352 600, 2 316 000, 2 327 100, 2 089 900, 2 275 981 Ztr., Absatz 1 759 784, 1 840 650, 2 354 022, 2 185 181, 2 392 009, 2 076 061, 2 284 685 Ztr. Produktions-Ziffern nach Angliederung an die Harbker Kohlenwerke nicht mehr veröffentlicht Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V. 30./4. 1904 um M. 500 000 in 500 ab 1./1. 1904 div.-ber. Aktien, begeben zu pari plus 2½ % das Bezugsrecht der Aktionäre war für diese Emission aufgehoben. Sämtliche Aktien gingen 1911 an die Harbker Kohlenwerke über. Hypoth.-Anleihe: M. 1 750 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 30./4. 1904, rück- zahlbar zu 103 %. 1250 Stücke Lit. A (Nr. 1–1250) à M. 1000, 1000 Lit. B (Nr. 1251–2250) à M. 500 auf Namen der Commerz- u. Disconto-Bank in Hamburg als Pfandhalterin und durch Indossament (auch in blanco) übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 bis längstens 1930 durch jährl. Auslos. im Mai auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. auf einen Zinstermin mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Die Anleihe ist auf den gesamten Immobil.-Besitz der Ges. mit allem Zubehör, der Ende 1903 mit M. 5 332 142 zu Buche stand, hypothek. zu Gunsten genannter Bank mit M. 1 802 500 eingetragen, und zwar, von einigen unerhebl. Voreintragungen abgesehen, zur I. Stelle. Ihr Erlös diente zur Rückzahl. eines bisher von Gross-Aktionären der Ges. gewährten Darlehens von M. 1 900 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen u. Braunschweig: M. Gut- kind & Co. Kurs in Hamburg Ende 1904–1913: 102.10, 102, 101.50, 96, 96, 97, 95.50, 95, 93.75, 93 %. Zugelassen M. 1 750 000, davon M. 675 000 freihändig begeben; der Rest von M. 1 075 000 zur Zeichn. aufgelegt 14. . 1904 zu 101.75 % unter Ausgleich der Stück-Zs. u. zuzügl. ½ Schlussnotenstempel; erster Kurs 18./7. 1904 102 %. In Umlauf am 31./3. 1912 M. 1 403 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1911: Kalenderj. Für die Zeit v. 1./1.– 31./3. 1912 wurde eine Zwischenbilanz gezogen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., v. Übrigen t. an X R. Rest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Pilanz am 31. März 1912: Diese / Jahr- umfassende Zwischenbilanz schloss nach Abschreib. von M. 75 653 mit einem Verlust von M. 12 997 ab, der aber aus dem Gewinn- vortrag von M. 17 296 gedeckt werden kann, so dass noch M. 4290 Überschuss per Saldo vorzutragen bleiben. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Anlage-Kto 5 250 650, Kaserneninventar, Mobil., Pferde u. Wagen, Utensil. u. Geräte 82 003, Effekten 27 103, Debit. 359 592, Beteilig. 7000, Talonsteuer 22 275, Kaut. u. Vorschuss 1008. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. 83 988, Schuldverschreib. 1 403 000, Kredit. 702 087, Akzepte 49 475, Gewinn 11 081. Sa. M. 5 749 632. Gewinn 1912/13: Debet: Abschreib. 388 701, Reingewinn 11 081. – Kredit: Gewinn- vortrag 3029, Kohlen u. Briketts 396 753. Sa. M. 399 783. Dividenden: 1900–1911: 6―,§,j??=.. % 19122 1912/13: 0 %. Coup.-Verj,: 4 J. (k.). Direktion: Carl Liestmann, Helmstedt; Dir. Paul Haubner, Völpke. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Moritz Schultze, Magdeburg; Bergwerks-Dir. Fritz Pfister, Helmstedt; Gutsbes. Jacob Hosang, Sommersdorf. Prokuristen: Max Stendel, O. Brehme. Zahlstellen: Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. 0 0 72 Braunkohlen-Akt.-Ges. Herkules in Hirschfelde bei Zittau. Gegründet: 22./9. 1906; eingetragen 2./5. 1907. Sitz der Gesellschaft bis dahin in Zittau. Gründer: Braunkohlengewerkschaft Herkules Zittau; Dir. Wilh. Meuthen, Mannheim; Dir. Theodor Faber, Zittau; Rechtsanwalt Carl Siebert, Charlottenburg; Adolf Koch, Berlin. Die Mitgründerin „Braunkohlengewerkschaft Herkules“ bei Hirschfelde hat das gesamte von ihr unter dieser Firma betriebene Unternehmen mit Nutzungen, Lasten, Rechten u. dergl. in die Akt.-Ges. eingebracht. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau, Brikettfabrikation und Ziegelei sowie Erwerb und Veräusserung von Kuxen und Anteilen von Bergwerken, sowie die Beteilig. an anderen Enternehmungen u. Handelsgeschäften. Der Betrieb in den Unternehmungen, welche ausser den Grubenfeldern u. erschlossenem Tagebau eine Brikettfabrik mit 4 Pressen umfassen, konnte erst wenige Tage vor Schluss des Geschäftsj. 1907/1908 aufgenommen werden, 80 dass ein Gewinn aus diesem Betrieb nicht resultierte. Zu den bereits vorhandenen Kohlen- feldern wurde 1907/1908 ein grösserer Komplex für M. 259 445 u. 1909/10 solche für M. 169 544 Uinzuerworben. 1910/11 u. 1911/12 betrugen die Zugänge auf alle Anlage-Kti ca. M. 230 000 bezw. 120 000. Das Geschäftsj. 1908/09 schloss mit einem Verlustsaldo von M. 447 962 ab der sich 1909/10 nach M. 324 158 Abschreib. um M. 491 997, also auf M. 939 960 erhöhte u