Kohlenbergbau. 477 Zs. u. Tilg. wie bei Anleihe I. Sicherheit: Für die Anleihe ist auf dem Bergwerks- und Grundbesitz der Ges. eine Sicherungshypoth. in Höhe von M. 5 100 000 eingetragen, u. zwar im gleichen Range mit der Sicherungshypoth. für die im J. 1910 begebene Anleihe von M. 8 000 000. Die Anleihe erhält eine weitere Sicherung dadurch, dass für sie, ebenso wie bei Anleihe von 1910, die Deutsch-Luxemburg. Bergwerks- u. Hütten-Akt.-Ges. sowie die Gew. Deutscher Kaiser je zur Hälfte die Garantie übernommen haben. Der Erlös der Anleihe dient zur Rückzahl. der Bankschuld sowie zum weiteren Ausbau der beiden Schächte „Waldemar Mueller' und „August Thyssen“, ferner zur Erweiterung der Kokerei und zum Bau von Arbeiterhäusern. Nach Beendigung dieser Arbeiten wird der Ausbau der bestehenden Anlagen der Ges., welche für eine Jahresförder. von 3 000 000 t ausreichen, bis zur Erreichung dieser Ziffer abgeschlossen sein. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen wie bei Anleih I. Kurs in Berlin: Zugel. sämtl. M. 5 000 000, davon am 11./11. 1911 M. 3 000 000 zu 101 % aufgelegt. Auch in Frankf. a. M. eingeführt. An beiden Börsen mit Anleihe I zus. notiert. Der Buchwert der für die beiden Anleihen von M. 8 000 000 u. M. 5 000 000 hypoth. verpfändeten Grundstücke u. Betriebsanlagen ohne das Bergwerkseigentum beträgt nach der Bilanz v. 30./6. 1911 M. 10 335 806. Das verpfändete Bergwerkseigentum steht mit M. 7 500 000 zu Buch. Hypothek: M. 3 987 466 auf Arb.-Häuser, verzinsl. zu 4½ % u. mit 1½ % jährl. zu tilgen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., hierauf an die Vorz.-Aktien Lit. B u. die diesen gleichgestellten Prior.-Aktien eine Vorz.-Div. bis 6% ohne Nachzahlungsanspruch, sodann an die abgest. St.-Aktien bis 6 % Div., Überrest gleichmässig an alle Aktien. Der A.-R. erhält 6 % Tant. von dem Betrage, welcher nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. sowie nach Verteil. von 4 % Div. an alle Aktien verbleibt, mind. aber zus. M. 20000. Wenn sämtl. Aktiengattungen während zehn hintereinander folgender Jahre gleiche Div. erhalten haben, so erlöschen die Vorzugsrechte der Vorz.-Aktien Lit. B u. der diesen gleich- gestellten Prior.-Aktien für die Zukunft, so dass von da ab alle Aktiengattungen gleich- gestellt sind. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Berechtsame u. Schächte 22 719 924, Grundstücke 2 174 280, Wohnhäuser u. Kolonien 7 437 811, Wasserleit. 437 759, Kessel, Masch. u. Pumpen Schacht II 1 992 571, do. III 74 234, do. V 3 909 041, do. VI 4 107 374, do. „Waldemar Mueller“ 201 391, do. „August Thyssen“' 169 796, Ziegelei 388 560, Betriebsgebäude Schacht II 115 838, do. III 1, do. V 173 580, do. VI 153 867, do. „Waldemar Mueller“ 37 407, Eisenbahnanschluss Schacht II 88 131. do. V 281 491, do. VI 112 820, do. „Waldemar Mueller“ 122 636, Verbindungsbahn Schacht III u. II 103 481, do. V u. II 515 432, Koksöfen 1 494 754, Feinkohlenwäsche 912 079. Kanalverladung Remelfingen 221 824, Kraft- u. Lichtanlage 768 446, Mobil. u. Utensil. Schacht II I, do. III 1, do. VI 1, do. Karlingen 1, Sauerstoff-Fabrik 5889, Beteilig. bei der Deutschen Ammoniak-Verkaufs-Vereinig. 2500, do. bei der Deutschen Benzol-Vereinig. 600, vorausbez. Feuerversich. 36 000, do. Haftpflichtversich. 6000, Kassa 11 640, Effekten u. eigene Kaut. 40 999, fremde Kaut. 40 466, Vorauszahl. auf Neuanlagen u. Löhne 234 220, Konsum- anstalten, Bäckerei u. Metzgerei 80 138, Debit. 2 598 594. – Passiva: A.-K. 21 000 000, Oblig. 13 000 000, do. Zs.-Kto 295 425, Hypoth. auf Arb.-Häuser 3 987 466, R.-F. 16 435, Talonsteuer- Res. 50 000, Amort.-F. 11 368 530, 1909 Stück noch nicht eingelöste kraftlos erklärte St.-Aktien 31 908, Löhne pro Juni 625 659, Gefälle zur Pens.-Kasse pro Juni 46 148, do. Krankenkasse 29 728, do. Invaliditäts- u. Alters-Versich. 12 053, Rückl. für Unfall-Versich. 160 000, do. für Steuern 105 000, Arb.-Unterst.-Kasse 204 307, fremde Kaut. 40 466, Kredit. 1 098 464. Sa. M. 52 071 595. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 13 412 361, Verwalt.-Kosten 283 792, 5ffentl. Abgaben, Gefälle etc. 1 140 103, Zs. 13 095, Hypoth.-Zs. 178 905, Oblig.-Zs. 585 000, nicht beitreibbare Forderungen 2664, Kursverlust auf Effekten 2837, Talonsteuer-Res. 50 000, Gewinn (zu Abschreib.) 2 114 103. – Kredit: Vortrag 56 958, Erlös für Kohlen, Koks u. Nebenprodukte 17 332 294, do. für Steine 181 736, Nebeneinnahme 39 357, Mieten u. Pächte, Wasserzins u. Waldprodukte 172 515. Sa. M. 17 782 863. Dividenden: Zahlung auf rückst. Ergänz.-Zs. der vollbez. Prior.-Aktien 1889/90–1898/99: M. % 10 18 22 0 18, 16, 16, 10.16, 6 per Stück; auf rückst. Ergänz.-Zs. der nicht vollbez. Prior.-Aktien 1889/90–1898/99: M. 2.43, 4.91, 10.73, 15.65, 16.17, 16.20, 14.40, 14.40, 8.86, 5.40, – per Stück. Seit 1899 wurde keine Div. verteilt. Coup.-Verj.: 4. J. (K.) Vorstand: Bergwerks-Dir. Joh. Flake, Stellv. Dir. Wilh. Paschedag. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Geh. Ober-Finanzrat Wald. Mueller, Berlin; Stellv. Aug. Thyssen, Hugo Stinnes, Mülheim (Ruhr); Rentier Hans Schuster, Geh. Oberfinanzrat Maxim. von Klitzing. Berlin; Fritz Thyssen, Mülheim (Ruhr); Dir. Karl Knupe, Bochum. Zahlstellen: Karlingen: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank. Karlsruher Kohlenverein A.-G. in Karlsruhe, Karlstr. 24 I. Gegründet: 27./5. 1890. Zweck: Gemeinschaftl. Einkauf u. Bezug von Steinkohlen u. Abgabe derselben zu Berg- amtspreisen. Umschlag 1908/09–1910/11: 1499, 1353, 2033 Waggons Kohlen.