Kohlenbergbau. 493 keit von 10–11 m u. liegt in einer Tiefe von 26–66 nm. Z. Z. ist nur Tagebau im Betrieb; der Abraumbetrieb wird in eigener Regie ausgeführt. Die Förderung aus dem Tagebau nach der Brikettfabrik erfolgt durch elektr. betriebene Seilbahn. – Zur weiteren Deckung ihres Kohlenbedarfs hat die Ges. sich das Recht gesichert, nach Erschöpfung ihres Tagebaues aus dem Grubenfelde der benachbarten Gew. Louise II Senftenberg bis zu 60 000 000 hl Tagebaukohle gegen einen Förderzins von 1½ Pf. pro hl zu fördern. Der Kohlenfelderbesitz der Gew. Louise II umfasste 1911 230 ha 77 a 75 qm, wovon ca. 140 ha im Tagebau u. der Rest im Tiefbau abzubauen sind. Die Kohlenmächtigkeit der Tagebaukohle beträgt 10–25 m bei einem Deckgebirge von 10–42 m. Die Tiefbaukohle liegt in einer Tiefe von ca. 60 m. Die Brikettfabrik umfasst 2 Nassdienstsysteme u. 9 Brikettpressen nebst 13 Trockenapparaten u. 1 Jalousiekühlanlage. Die Betriebskraft wird erzeugt durch 4 Dampfmaschinen von zus. 350 PS. sowie eine elektr. Zentrale von 1500 Kw. Eigener Bahnanschluss an die Staatsbahn bei Senftenberg N.-L. Zugänge auf Anlage-Konti erforderten 1911/12 M. 440 000, 1912/13 M. 450 000. Sämtliche Kuxe der Gew. Louise II befinden sich seit Nov. 1910 im Besitz der Ges., mit M. 611 189 zu Buch stehend. Kohlenförderung, Brikettfabrikation u. -Absatz auf beiden Gruben in den letzten 5 Jahren: Kohlenförderung Brikettfabrikation Brikettabsatz hl t L.Aprilz190 7 bis 31 Marz 1908 6667 933 136 633.9 135 981 L. pril 1908 His 31. Marz 1909. 7437 484 09743.6 145 313 1. April 1909 bis 31 Miz 1910 8883 943 206 610.0 196 993 1. April 1910 bis 31. März 1911 . . 10 065 016 235 150.0 3 1. April 1911 bis 31. März 1912 10 607 976 258 555.0 2 1. April 1912 bis 31. März 1913 19 320 753 247 071.0 2 Die Ausrüstung der 3 Brikettfabriken entspricht einer Leistungsfähigkeit pro Tag von 185 Wagen von je 10 t. Auf allen Gruben ca. 1500 Beamte u. Arbeiter. Die Ges. gehört der Niederlausitzer Brikett-Verkaufs-Ges. an; Beteiligungsziffer 500 000 t; auch beteiligt an der Niederlausitzer Wasserwerks-Ges. m. b. H. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Anleihe: M. 2 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1909, rückzahlbar zu 103 6% Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. und 1./10. Tilgung ab 1914 durch jährliche Auslos. von mind. M. 90 000 im Dez. auf 1./4.; ab 1./4. 1914 verstärkte Tilg. od. Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. z. I. Stelle auf den Immobil.- und Bergwerksbesitz der Ges. inkl. sämtl. Anlagen, wie Brikettfabriken (Buchwert am 31./3. 1910 M. 5 658 220. Dieser Sicher.-Hypoth. gehen 3 Hypoth. mit zus. M. 54 500 voran. Pfandhalter; Deutsche Bank in Berlin. Aufgen. 1909 zur teilweisen Tilg. des Kauf- preises. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Ges.-Kasse: Berlin: Deutsche Bank. Kurs Ende 1911–1913: 99.80, –=, 92.90 %. Eingef. in Berlin am 13./3. 1911 zum ersten Kurs von 100 %. Hypoth.: M. 75 347 in 4 verschiedenen Hypoth. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrücklagen, 5 % Div., dann 7 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von je M. 1500 feste Vergüt. für jedes Mitgl.), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Immobil. u. Mobil, der Gruben Hansa u. Elisabeth- glück 7 137 562, Kaut. 3532, Versich.-Prämien 38 387, Kassa 13 633, Effekten 680 189, Avale 43 800, Debit. 1 195 512. – Passiva: A.-K. 3 500 000, Anleihe 2 250 000, do. Zs.-Kto. 50 625, R.-F. 34 294, Hypoth. 75 347, Akzepte 711 170, Kredit. 2 216 473, Avale 43 800, Gewinn 230 906. Sa. M. 9 112 616 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Zs. 256 497, Abschreib. 290 537,. Gewinn 230 906 (davon R.-F. 11 317, Tant. 5000, Div. 210 000, Vortrag 4589). – Kredit: Vortrag 4568, Fabrikat.-Kto 773 372. Sa. M. 777 941. Dividenden 1909/10–1912/13: 6, 6, 6, 6 %. Direktion: Wilh. Werhahn jun., Neuss. Aufsichtsrat: Vors. Peter Werhahn, Neuss; Stellv. Bank-Dir. Dr. Alfred Wolff, München; Cornelius Werhahn, Neuss a. Rh.; Ferd. Neess, Cöln. Braunkohlenwerke Leonhard Akt.-Ges. in Zipsendorf, Kreis Zeitz. Gegründet: 11./2. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 14./6. 1907 in Zeitz. Sitz bis 3./10. 1912 in Wuitz. Gründer: Vering & Wächter, Berlin; Generaldir. Gottl. Schumann, Grube Ilse: Reg.-Baumeister a. D. Ernst Quandt, Schöneberg; Komm.-Rat A. G. Wittekind, Berlin; Mittel- deutsche Creditbank, Frankf. a. M.-Berlin. Vering & Wächter zu Berlin machten auf das A.-K. folgende Einlagen: a) Immobilien, zu Wuitz, Prehlitz-Penkwitz, Sabissa u. Spora eingetragene liegende Grundstücke, Wohn- und Fabrikgebäude zum Preise von M. 630 163, b) Kohlenab- baurechte daselbst zum Preise von M. 1 286 704, c) Maschinenanlagen zum vereinbarten Preise von M. 465 000, d) Schachtanlagen und Brikettschuppen zum vereinbarten Preise von M. 194 000, e) elektrische Centralen M. 102 000, f) Eisenbahn- und Kettenbahnanlagen