Kohlenbergbau. 495 der Anleihe verbundenen Kosten bestimmt war. Die Grube Fürst Bismarck, welche den Gruben Leonhard unmittelbar benachbart liegt, umfasst zirka 265 ha zus. hängende, noch nicht ab- gebaute Kohlenfelder, die fast vollständig im Tagebau bei günstigen Verhältnissen abzubauen sind; im Dez. 1913 wurde spez. ein ausgedehntes Lager erstklassiger Braunkohle erbohrt; besitzt eine modern eingerichtete Brikettfabrik mit 11 Pressen mit einer täglichen Leistungs- fähigkeit von ca. 50 D. W. Agio der Em. v. 16./1. 1912 mit M. 673 000 in R.-F. Die Heureka- Kuxe wurden 1912/13 mit M. 100 779 Gewinn wieder verkauft. Die G.-V. v. 3./10. 1912 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 3 400 000 (also auf M. 7 900 000). Von diesen neuen Aktien dienten M. 1 286 000 zum Eintausch von Aktien der Braunkohlen-A.-G. Vereinsglück in Meuselwitz (erworben 960 Prior.- u. 338 St.-Aktien für M. 4 109 290), die restl. M. 2 114 000 neuen Leonhard-Aktien dienten zur Erhöh. der Betriebs- mittel u. sind gegen Barzahlung zu 130 % begeben u. den alten Aktionären zu 135 % angeboten worden. Vereinsglück betreibt zurzeit 3 Brikettfabriken mit zus. 13 Pressen u. verfügt über 400 000 000 hl fast ausschliessl. im Tagebau gewinnbarer Kohle. Kohlenfelderbesitz r1d. 351 ha Kohlenabbaurecht u. 1d. 66 ha Eigentumsfelder. Die Werke Leonhard, Fürst Bis- marck u. Vereinsglück würden vereinigt über etwa 1 100 000 000 hl gewinnbarer Kohle mit 33 Pressen verfügen. Zur Abrundung des A.-K. auf M. 8 000 000 beschloss die a. 0. G.-V. v. 19./12. Erhöhung des A.-K. um M. 100 000, begeben zu 130 %. Das Aufgeld dieser Em. mit M. 457 150 in R.-F. Die Werke von Vereinsglück wurden 1913 gepachtet. Hypoth.-Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907, rückzahlbar zu 103 %: Stücke à M. 1000 u. 500 (Nr. 1–1500), lautend auf den Namen der Mitteldeutschen Creditbank oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Tilg. ab 1908 in längstens 35 Jahren also bis 1942 durch Auslos. im Jan. auf 1./7. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst. wie Div. Sicherheit: I. Sicherungs-Hypoth. von M. 1 100 000 auf den gesamten Bergwerks- und Grundbesitz. In Umlauf Ende Juni 1913 M. 915 500. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Kurs in Berlin Ende 1908–1913; 99.50, 100.70, 100.30, 101.25, 99.50, 98.50 % Aufgelegt am 25./8. 1908 zu.99 %; erster Kurs 31./8. 99.25 %. Die Einführung in Dresden erfolgte am 16./10. 1908 zum ersten Kurse von 99,25 % (Kurs daselbst Ende 1908–1913: 99.50, –, 100.50, 100.25, 99.50, 98 %). II. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1912; Stücke à M. 1000 u. 500 (Nr. 1501–4000), rückzahlbar ab 1917 zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1917 durch jährl. Auslosung, im Januar auf 1./7. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkündigung mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit; Zur Sicherung der Teilschuldverschreib. ist auf dem gesamten Grund- u. Bergwerksbesitz der bisherigen Grube Fürst Bismarck G. m. b. H. eine Sicherungshypoth. eingetragen, und zwar ist die Sicherstellung erfolgt auf dem grössten Teil des verpfändeten Besitzes zur ersten Stelle, während auf einem kleineren Teil desselben von zus. rund 70 ha Hypoth. im Gesamtbetrage von M. 142 972 vorgehen. Diese vorgehenden Hypoth. sind sämtlich mit vierteljährl. Frist kündbar. Aufgenommen zur teilweisen Be- schaffung der Mittel für den Erwerb der Grube Fürst Bismarck. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Aufgelegt M. 1 250 000 am 23./5. 1912 zu 100 % Zulassung in Berlin u. Dresden erfolgte Mitte Mai 1912, in Frankfurt a. M. im Juni 1912. Kurs Ende 1912–1913: In Berlin; 99.50, 98.50 %. – In Frankf. a. M.: 100, 98 %. – In Dresden: 98.50, 98 %. Hypotheken: M. 133 600 auf Grube Fürst Bismarck, ferner M. 268 625 Restkaufgelder auf Abbaurechte Leonhard I u. M. 4372 auf Fürst Bismarck. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. nach G.-V.-B., bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant.; Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke 468 324, Kohlenabbau-Rechte 4609 848, Grubenanlagen 436 877, Brikettfabriken 1 289 829, Nasspresssteine 28 639, elektr. Zentralen 309 788, Kontor, Zechen- u. Wohnhäuser 278 134, Eisenbahnen 96 599, Drahtseilbahn 21 033, Wasserversorgung, Wegebauten, Utensil. 100 958, Landwirtschaft 49 537, Tagebauanlagen 308 446. Neubau-Kto Fürst Bismarck 157 110, Tagebau-Abraum-Kto 736 722, St.- u. Prior.- Aktien der Braunkohlen-A.-G. „Vereinsglück“ 4 000 000, Kassa 758, Wechsel 6549, Bankguth. 363 770, Guth. bei Meuselwitzer Brikettverkaufs-Ges. 181 169, Guth. bei Braunkohlen-A.-G. Vereinsglück“ 416 770, Aussenstände 4531, Vorauszahl. auf Neuanlagen 19 080, Vorräte an Kohlen, Briketts u. Presssteinen 13 979, Material. 47 197, Stammanteile bei Verkaufs-Ges. 19 950, hinterlegte Kaut. 4696, Versich. 4389. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 1 212 341, Spez.-R.-F. 120 000, Hypoth.-Anleihe 2 915 500, do. Tilg.-Kto 16 000, do. Zs.-Kto 64 383, Hypoth. 133 600, Wohlfahrtszwecke-Kto 44 500, Rückstell.-Kto 30 335, Restkaufgelder auf Abbaurechte Leonhard I 268 625, do. Fürst Bismarck 4372, Rechnungsschulden 250 078, Kaut. 2500, unerhob. Div. 270, Kto neue Rechnung 20 559, Div. 720 000, Tant. an A.-R. 43 550, Vortrag 128 079. Sa. M. 13 974 696. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 88 123, Steuern u. Abgaben 29 285, Hypoth.- Anleihe-Zs. 131 917, do. Zs.-Kto 5738, Wertverminderung auf Abbaurechte 67 086, Abschreib. 333 579, Reingewinn 891 630. – Kredit: Vortrag 136 123, Bruttogewinn 981 440, Zs. 42 248, Erträgnis aus St.- u. Prior.-Aktien der Braunkohlen-Ges. ,„Vereinsglück“ (v. 1./7. 1912 bis 31./3. 1913) 286 770, Gewinn aus Verkauf von 182 Heureka-Kuxen 100 779. Sa. M. 1 547 360. Kurs Ende 1908–1913: 134.75, 149, 145.25, 167.50, 143, 159 %. Zugel. M. 1 500 000, davon M. 1 000 000 zur Zeichnung aufgelegt am 25./8. 1908 zu 135 %; erster Kurs am 31./8.