Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. 497 Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Kassa 5280, Wechsel 2179, Effekten 25 423, Kaut. 168 228, Moor u. Fabriken, Gebäulichkeiten, Schiffe, Material. u. Betriebsvorräte in Schöninghs- dorf 446 040, Moor u. Fabriken, Gebäulichkeiten, Schiffe, Material. u. Betriebsvorräte in Papenburg 984 390, Kontorinventar Cöln 4368, Debit. 70 999, Verlust 12 374. –— Passiva: A.-K. 750 000, Aktien-Kto 106 000, Hypoth. 25 000, Abnutz. u. Verschleiss 135 110, R.-F. 39 907, Kredit. 663 265. Sa. M. 1 719 283. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 53 546, Saläre u. Kosten der Rechnungs- führung 83 526, Zs. 36 144, Spesen 31 160. – Kredit: Überschuss der Betriebsrechnung 192 003, Verlust 12 374. Sa. M. 204 377. Dividenden 1901/1902–1912/1913: 0 %. Direktion: Max Emans, Cöln. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Joz. Fred. van de Griendt, Rotterdam; Ed. van de Griendt, Haag; Rechtsanw. Jos. Rowlands, Birmingham; J. A. Clwistie, Watford. Norddeutsche Torfmoor-Gesellschaft in Triangel. Zweck: Abbau von Torf. Kapital: M. 220 000 in Aktien. Anleihe: M. 500 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Anlagen 337 368, Inventar 10 578, Debit. 302 265, Kassa 15 555, Vorräte 118 837. – Passiva: A.-K. 220 000, Anleihe 500 000, Rückl. 22 444, Kredit. 25 480, Gewinn 16 679. Sa. M. 784 604. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 219 132, Zs. 25 546, Abschreib. 227 72, Gewinn 16 679. Sa. M. 284 130. – Kredit: Waren M. 284 130. Dividenden: 1902/1903–1912/13: 2, 2, 5, 6, 5, 6, 2, 2, 2, 2, ? %. (Div. seit 1909 nicht öffentl. deklariert; Gewinn 1910/11–1912/13: M. 20 313, 29 653, 16 679.) Direktion: Joh. H. A. Rimpau. Prokuristen: Fr. Rothbarth, H. Ackenhausen. Aufsichtsrat: Vors. Arnold Rimpau, Braunschweig; Stellv. Oberamtmann Rich. Löbbecke, Riechenberg b. Goslar; Landesökonomierat G. Rothbarth, Dagebrück. = Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. Alkaliwerke Sigmundshall Akt.-Ges. in Bokeloh bei Wunstorf. Gegründet: 29./11. 1902; eingetr. 4./12. 1902. Sitz der Ges. bis 1906 in Wunstorf. Gründung s. Jahrg. 1903/1904. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des bisher von der Gew. Mathias betriebenen Kaliwerkes zu Wunstorf auf Grund der mit den Grundbesitzern von Bokeloh u. Mesmerode abgeschlossenen Kaligewinnungsverträge. Ferner sind Kaligewinnungsverträge mit den Gem. Idensen, Colenfeld, Cronsbostel, Rittergut Poggenhagen, Rittergüter Liethe u. Düendorf abgeschlossen, zusammen 15 preussische Normalfelder. Die sämtlichen von der Gewerkschaft Mathias übernommenen Aktiven betrugen M. 2 599 179 u. wurden für M. 873 000 erworben. Jeder Gewerke der Gew. Mathias konnte bis 29./12. 1902 für jeden vollbez. Kux eine Aktie der Alkaliwerke Sigmunds- hall von M. 1000 zu pari beziehen. Die Bildung der A.-G. wurde zur Notwendigkeit, weil über 500 Kuxe seitens der Gewerken der Gew. im Laufe der Zeit zur Verf. gestellt worden waren, sodass die ausgeschriebenen Zubussen für den Weiterbau des Schachtes nur von einem Teile der Gewerken allein zu tragen waren. Teufe des niedergebrachten Schachtes 700 m, in welcher Tiefe derselbe im Steinsalz steht. Die Teufen stehen von 0–15,5 m in Mauerung, v. 15.5–224 m in Tübbingsausbau, v. 244–700 m in Mauerung. Bei 450 im Teufe wurde die I. (Wetter-)Sohle, bei 500 m die II. (I. Bau-)Sohle u. bei 550 m die III. (II. Bau)-Sohle, bei 625 m die IV. (III. Bau)-Sohle angesetzt. Es wurden eine Anzahlhochprozentige Sylvinit-u. Hartsalzläger mit Mächtigkeiten von 4–18 m aufgeschlossen. Grösse des Grundbesitzes der Ges. 175 000 qm. – Die für den vollen Betrieb des Werkes erforderlichen Tagesanlagen sind vollendet. Durch die investierten Mittel sind alsdann in der Hauptsache folgende Werte geschaffen: Eine fertige Schachtanlage von 700 m Teufe u. 5½ m Durchmesser mit Schachthalle, Fördergerüst, Ventilator, Fördermaschine für 800 m Teufe u. einer Leistung von 5000 dz in 8 Stunden, eine Kesselanlage von 12 Kesseln mit 1200 qm Heizfläche u. allem Zubehör, eine Rohsalz- mühle mit 2 Mahlsystemen von je 3000 dz Leistung in 10 Stunden, ein Rohsalzmagazin, eine elektr. Centrale mit Reserven und diverse Hilfsanlagen, vollständig eingerichtete Werkstätten, Magazine und Verwaltungsgebäude, eine vollständig eingerichtete Fabrik mit einer Leistungsfähigkeit von 4000 dz in 24 Stunden. Ergänzungs- u. Neuanlagen, sowie An- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1913/1914. II. 32