Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. 499 dem ist eine 4½ % Anleihe von M. 500 000 aufgenommen u. begeben. Die Phosphatfabrik betreibt ein umfangreiches Handelsgeschäft in Kali- u. sämtl. Düngemitteln u. eine Fabrik in Nienburg in Superphosphaten. Die Ges. schloss im ersten Geschäftsjahr 1909/10 mit Verlust ab, der durch die Gewinne der Jahre 1910/12 herabgemindert werden konnte. Die Ges. Hoyermann ist bei dem Deutschen Kali-Kontor G. m. b. H. in Berlin beteiligt. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 (Nr. 1–1000), erhöht zur Deckung der Ausgaben zum weiteren Schachtbau, der Tagesanfagen u. für den Bau der Eisenbahn vom Bahnhof Wunstorf nach dem Schacht lt. 0. V. v. 20./10. 1904 um M. 1 000 000 in 1000 neuen, ab 1./10. 1904 pro rata der Einzahl. mit 2 div.-ber. Aktien (Nr. 1001–2000), angeboten den Aktionären 1: 1 v. 27./10.–10./11. 1904 zu 145 % zuzügl. 4 % St.-Zs. ab 1./10. 1904; einzuzahlen waren zunächst 25% u. das Agio, seit 15. 2. 1906 voll bezahlt. M. 350 000 Aufgeld auf junge Aktien flossen in den R.-F. Die G.-V. v. 7./6. 1906 beschloss nochmalige Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 5 200 000) in 500 ab 1./10. 1906 4 .-ber. Aktien (Nr. 2001–2500), übernommen von einem Konsort. zu 200 %, angeboten den Aktionären 4: 1 vom 13.–27./6. 1906 zu 210 % franko Zinsen. M. 500 000 Aufgeld auf diese Aktien flossen in den R.-F. Das Konsort. zahlte aus dem Zwischengewinn der Ges. für den Aktienstempel M. 20 000 u. trug ausserdem die sämtlichen Kosten der Kapitalerhöhung. Diese war notwendig geworden im besonderen zur Deckung der Ausgaben für Ankauf von Grundstücken, Bau von Be- amten- u. Arb.-Wohnhäusern, Verv ollständigung des Grubeninventars, Überschreitung des Baues der Eisenbahn u. des Zechenbahnhofes infolge höherer Ausgaben beim Grunderwerb. Die G.-V. v. 15./12. 1906 beschloss behufs Erwerbung von 4000 Weser-Kuxen (s. oben) weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 3 500 000) durch Ausgabe von 1000 Aktien (Nr. 2501–3500) zu pari mit Div.-Ber. ab 1./10. 1907 unter Ausschluss des Bezugsrechtes der alten Aktionäre. Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Oblig. von 1905, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 500, 1000, 2000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 durch Auslos. im Januar auf 1. /7. Der Erlös diente zum Bau der Chlorkaliumfabrik, zum vollständigen Ausbau des Werkes und zur Rüc kzahlung des Restes der 6 % Anleihe. Ben Inhabern dieser alten 6 % Anleihe wurde 5.— 20./5. 1905 eine Konvertierung in die neue 5 % Anleihe angeboten und eine e . ämie von 2½ % in der Weise gewährt, dass die 6 % Verzinsung noch bis zum 1./7. 1908 andauerte und die Einlösung der 6 % Oblig. zu 103 %, und Verrechnung der 5 % Obligationen zu 101. 50 % geschieht. Bis auf M. 29 000 gelangten die sämtl. 6 % Oblig. im Betrage von M. 971 000 zur Konversion. Die nicht umgetauschten M. 29 000 wurden zurückgezahlf. In Umlauf am 30./9. 1912 von der 5 % Anleihe M. 1 600 000. Zahlst.: Hannnover: Bankhaus Adolph Meyer. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige sonst. Rücklagen; 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. (ausser M. 2000 jährl. Vergüt. pro Mitgl.), Rest weitere Div. Bilanz am 30. Sept. 1912: Aktiva: Gerechtsame 14 000, Schachtbau 1893 950, Verbindungs- strecke Weser 1, Grundstücke 217 469, Gebäude 1 220 300, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 282 800, Platz u. Wege 44 561, Werksbahnhof 52 211, Bergwerks-Masch. 337 016, Fabrik-Masch. u. Apparate 298 513, Kesselanlage 97 965, Wasserleit. 49 684, Utensil. 102 798, Fuhrwerk 8796, Beteilig. Steinhuder Meerbahn 286 800, do. Hafenbau- u. Betriebs. Ges. 15 Kohlen, Material., Säcke 87 913, Waren-Bestände 210 000, Kassa 10 315, Bankguth. 609 327, Debit. 259 265, vorausgez. Feuerversich. 10 412, Avale 409 400, Kaut.-Effekten 44 916, Beteilig. Gew. Weser 1 048 458, do. Phosphatfabrik Hoyermann 255 000, Kalisyndikats- Stammeinlage 16 900. — Passiva: A.-K. 3 500 000, 5 % Hypoth.-Anleihe 1 600 000, do. Tilg.-Kto 30 000, do. Zs.-Kto 20 000, R.-F. 850 000, allg. Res.-F. 380 623, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 31798 (Rückl. 9000), Avale 409 400, Kredit. 161 492, Rückstell. für Syndikat 136 841, gekündigte u. nicht eingelöste 5 % Oblig. 11 845, rückst. Coup. u. Div. Scheine 2067, Lohnvortrag 17 182, Talonsteuer-Res. 35 000, an Knappschaftliche Krankenkasse 1000, vertragl. Erhöh. d. Förderzinses 11 514, Div. 420 000, Tant. an A.-R. 36 894, do. an Vorst. u. Grat. an Beamte 40 536, Vortrag 171 976. Sa. M. 7 868 174. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 103 367, Knappschafts-, Inval.-, Unfall- Versich.-Beiträge u. Steuern 85.454, Zs. 91 965, Förder-Zs. 77 847, Syndikatsspesen u. Preis- ausgleich 189 358, Reichsabgabe 77 044, Effekten-Kursverlust 1216, Abschreib. u. Abgang auf Anlagen 265 736, do. auf Beteilig. Steinhuder Meer-Bahn 143 700, do. auf Hafenbau- u. Be- triebs-Ges. 49 499, Gewinn 725 922. – Kredit: Vortrag 130 246, Gewinn auf Rohsalze u. Fabri- kate 1 667 410, Div. auf Steinhuder Meer-Bahn-Aktien 11 912, Mieten 1541. Sa. M. 1 811 111. Kurs: Die Aktien sind Robh, an keiner Kurs im freien Verkehr am 10./2. 1914: 175 %. = Dividenden 1902/03– 1912013: 07 0, 0, 5, 150 0, 6, 5, 10, 12, 10 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Direktion: Ludw. Silberberg. Gah lers 32; Gust. von der Heyde, Bokeloh; Otto Koch, Mesmerode. Prokurist: Wenzel Mayer. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Jul. Schaller, Strassburg i. E.; Stellv. Rechts- anwalt Dr. Ludw. Meyer, Hannover; Bergwerksbesitzer Emil Sauer, Berlin; Baron Hugo de Bethmann, Baron H. de Stucklé, Paris; Dir. A. Brosang, Wunstorf; Staatsminister Freik. von Feilitzsch Exz., Bückeburg: Dr. Alfred Mengers, Berlin; Gen.-Dir. Rich. Sauerbrey, Grunewald; Dr. Heinr. Meyer, Bankier Paul Narjes, Hannover. Zahlstelle: Hannover: Adolph Meyer. * 329