502 SGalz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. Fabrikerzeugnissen, Beteilig. bei gleichartigen Unternehm., Erwerb u. Verwert. von Grund- stücken, Bergbaugerechtsamen u. Bergwerkseigentum, Ausführung von Bohrungen für fremde Rechnung. Im J. 1911 fand die Veräusserung der Rohölbetriebe, wie auch die Beteilig. an Raffinerien statt. Nachdem die Ges. somit ihre gesamten Erdölinteressen auf- gegeben hatte, hat sich dieselbe an mehreren Kaliwerken, den Gewerkschaften Carlsglück mit 350 Kuxen, Wifhelmine bei Verden a. d. Aller mit 501 Kuxen, Carnallshall mit 350 Kuxen u. Weyhausen bei Bernburg mit 50 Kuxen, beteiligt. Die Gewerkschaften Carls- glück u. Wilhelmine haben zu Beginn des J. 1912 das Abteufen beendigt u. erhielten mit Wirkung vom 1./7. 1912 eine vorläufige Beteilig. an dem Absatz von Kalisalzen in Höhe von je 3.5 Tausendstel, die sich infolge der Kaliwerksvermehrung bis zum Schlusse des J. 1912 auf 3.26 Tausendstel verminderte. Die Gewerkschaften Carnallshall u. Weyhausen besitzen zus. mit dem anhaltischen Landesfiskus die Kuxe der anhaltischen Gewerkschaften Bernburger Kaliwerke u. Gröna bei Bernburg, welche im Laufe des J. 1912 mit dem Schacht- bau begonnen haben. Die Gew. Gröna hat inzwischen den Schacht fertiggestellt u. ab 1./8. 1913 eine vorläufige Absatzbeteilig. von 2.6307 bekommen. Beide Werke haben neben guten Salzen in regelmässiger Ablagerung den Vorteil ausgezeichneter Endlaugenableitungs- rechte. Infolge der Staatsbeteilig. haben die Werke nach Klärung ihrer Lagerungsverhält- nisse ausserdem Anrecht auf volle Beteilig. Die Gew. Carnallshall ist Eigentümerin von 251 Kuxen der Gew. Korvinus in Bernburg, welche ihrerseits wiederum der Kuxe der Gew. Erichsglück in Bernburg besitzt, wodurch die Ges. auch bei diesen Gewerkschaften mittelbar beteiligt ist. Erichsglück u. Korvinus sind an den anhaltischen Gewerkschaften Erbprinz u. Coburg in Bernburg in gleicher Weise beteiligt wie Carnallshall u. Weyhausen an den Gewerkschaften Bernburger Kaliwerke u. Gröna. Kapital: M. 7 533 000 in 7533 Vorz.-Aktien Urspr. M. 4 600 000.. Näheres über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1911/12 dieses Buches, ebenso über den Umtausch des A.-K. im J. 1911 gegen Aktien der Deutschen Erdöl-A.-G. in Berlin. M. 4 333 000 eigene Aktien befinden sich im Besitz der Norddeutschen Kaliwerke selbst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Eigene Aktien 4 333 000, Beteilig. 2 740 250, Rechnung zu beziehender Aktien 800 000, Schuldner in lauf. Rechnung 475 960, Verlust 3801. — Passiva: A.-K. 7 553 000, Aktienbezugsrechnung 800 000, Kredit. 11. Sa. M. 8 353 011. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 1022, Zs. u. Bankkosten 2779. Sa. M. 3801. – Kredit: Verlust M. 3801. Dividenden: Aktien bezw. St.-Aktien 1907–1910: 0, 5, 3, 0 %. (Vorz.-)Aktien 1910–1912: 5, 0, 0 %. Direktion: Bergassessor a. D. Fritz Krecke, Bernburg. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Dr. jur. Heinr. Busch, Deuna; Bankier Wilh. Laupen- mühlen, Berlin; Friedr. Krüger, Hannover; Fabrikbes. Willi Allendorf, Grosssalze. Zahlstellen: Grunewald: Ges.-Kasse; Düsseldorf: Bergisch Märkische Bank; Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank; Berlin: Laupenmühlen & Co. Saline Salzbronn vorm. de Thon u. Co., Actien-Gesellschaft in Salzbronn bei Saaralben in Lothr. Gegründet: 1826 v. J. G. Thon. Die Kommandit-Ges. wurde am 28./10. 1890 in eine A.-G. umgewandelt. Kapital: M. 360 000 in 90 Aktien à M. 4000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Immobil., Bauten 374 263, Mobil., Utensil. 20 467, Waren, Material. 22 919, Kassa 3771, Wertp. 23 962, Unterhalt der Gebäude 42 084, verschied. Debit. 345 249. – Passiva: A.-K. 360 000, Amort. 89 600, R.-F. 45 891, Spez.-R.-F. 253 364, Kredit. 14 489, Gewinn 69 373. Sa. M. 832 717. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. verschied. Kosten u. Ausgaben 8868, Gewinn 69 373. – Kredit: Zs. 10 862, Gewinn nach Abzug der Gen.-Unk. 67 379. Sa. M. 78 241. Dividenden 1890–1912; 8, 10, 5, 5, 7½, ?, ?, ?, 0, 0, 0, 0, 12½, 10, 10, 10, 8 /, 7½, 10, 11, 12½, 10, 10 %. Direktion: Jos. Held, O. de Comeau. Aufsichtsrat: Vors. Baron P. de Geiger, Saargemünd; E. Sandel, Chaton; W. Thon, Reichenschwand; Dr. W. Bemkiser, Karlsruhe; L. d'Aulnois, Vandelainville. Salzwerk Carlshafen, Akt.-Ges. in Liqu. in Strassburg i. E. Die G.-V. v. 31./5. 1912 genehmigte einen Vertrag betreffs Übernahme des Ges.-Vermögens durch die Akt.-Ges. Salzwerk Chambrey. Gegründet: 28./6. 1900; eingetr. 29./6. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Komm.-Rat S. Meyer in Hannover hat in die A.-G. eingebracht mehrere im Grundbuch von Carlshafen a. Weser eingetragene 2 ha 73 a 49 qm grosse Grundstücke und einen voll- ständ. auf 1000 m Tiefbohrung ausgerüsteten, für Meisel- u. Diamantbohrung eingerichteten Tiefbohrapparat mit sämtl. Masch. u. Utensil. und einen Vorrat von 71 Karat Bohrdiamanten.