* Metall-Industrie. 10 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 219 139, Allg. Unk. einschl. Zs. u. Steuern 197 840, Hypoth.-Zs. 27 264, Abschreib. 62 504, Debit. u. Kursverluste 3771. –— Kredit: Bruttogewinn 284 463, Gebäudeertrag 9311, unerhob. Div. 828, Verlust 215 918. Ba. . 190 521. Kurs: Aktien Ende 1886–1904: 133, 118, 141.10, 132.25, 143, –, –, –, –, 145.75, 135, 137, 124.90, 91.60, 75.50, 68.75, 62, 61, 47.25 %. Notierten in Berlin, u. zwar seit 15./11. 1904 frei Zs.; Notiz ganz eingestellt 20./6. 1905. Die zus. gelegten M. 990 000 Aktien wurden im Nov. 1906 zugelassen; erster Kurs 4./12. 1906 88 %. Kurs Ende 1906–1913: 80, 51, 51, 71, 52.80, 44.30, 54, 18.30 %. Dividenden 1886/87–1912/13: 6, 6½, 7½, 7½, 5, 7, 4, 4, 6, 8, 8, 7, 6, 0, 3, 1, 0, 0, 0, 3, 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0 %. Zahlbar spät. 1./10. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dipl.-Ing. Arth. Herm. Hirsch, Stellv. Alfr. Gottschalk. Prokurist: Hugo Westphal. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Dr. Max Hirschel, Berlin; Komm.-Rat Carl Flohr, Dir. Anton Piper, Berlin. Zahlstellen: Berlin: Eigene Kasse, Deutsche Bank. Actiengesellschaft vorm. C. H. Stobwasser & Co. in Berlin S0. 26, Reichenbergerstrasse 156. (In Liquidation.) Gegründet: 28./10. 1871; eingetr. 9./11. 1871. Näheres über die Ges. s. in den früheren Bänden dieses Jahrbuches. Auch das Gewinn- und Verlust-Kto für 1906/07 ergab einen Verlust von M. 164 661, hierzu kamen Abschreib. in Höhe von M. 127 685, so dass unter Verwendung des auf Gewinn- u. Verlust-Kto stehenden Überschusses aus der Zus. legung der Aktien von M. 15 000 und des R.-F. von M. 5000, eine neue Unterbilanz von M. 272 346 resultierte. Da die Ges. nicht in der Lage war, neue Verluste zu ertragen, so beschloss die a. o. G.-V. v. 31./10. 1907 die Liquidation der Ges. Am 13./6. 1913 gelangte das Gesellschafts- grundstück Reichenberger Strasse 156 zur Zwangsversteigerung. Im Jahre 1908 wurde das obige Fabrikgebäude nebst Masch. usw. an den Vors. des A.-R., Bankier Max Rosenthal, in Firma Samuel Zielenziger, verkauft, und sind in den Bilanzen der Jahre 1909–1911 nicht mehr aufgeführt. Wie sich im J. 1913 erwies, war das Grundstück aber nach wie vor auf den Namen der Ges. eingetragen. Zu bemerken ist dazu noch, dass hinter den bisherigen Hypoth. M. 125 000 für Rosenthal eingetragen sind. Wie der Inhaber der Firma Zielenziger hierzu auf Anfrage mitteilte ist die Eintragung seines Eigentums im Grundbuch seinerzeit aus formellen Gründen unterblieben. Er habe ca. 85 % der Stobwasseraktien in Besitz. Die Ges. selbst habe an ihn eine Forderung von M. 100 000 u. sei dem Arrangement mit seinen übrigen Gläubigern beigetreten. Die für ihn eingetragene Hypoth. sei eine Forderung, die er an die Ges. habe. Übrigens fiel ein Teilbetrag von M. 70 000 der ersten Hypothek sowie die Rosenthalsche zweite Hypothek in Höhe von M. 125 000 bei der Zwangsversteiger. aus. Kapital: Das A.-K. betrug 1902–1906 M. 990 000 (über die Kap.-Wandlungen s. Jahrg. 1908/09 d. Jahrb.). Die a. o. G.-V. v. 16./6. 1906 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz (Ende März 1906 M. 727 500), sowie zur Vornahme von Abschreib. u. Rücklagen, das A.-K. von M. 990 000 um M. 742 500 auf M. 247 500 herabzusetzen durch Zs. legung der Aktien 4: 1. Die G.-V. v. 16./6. 1906 beschloss ferner die Ausgabe von Vorz.-Aktien von M. 500 000, welche ab 1./4. 1906 eine Vorz.-Div. von 6 % und nach Überweisung von 3 % Div. an die St.-Aktien einen gleichen Anteil an einer etwaigen Superdiv. erhalten sollten, wie die St.-Aktien. Ausserdem hatten die Vorz.-Aktien das Recht auf Nachzahlung rückständiger Vorz.-Div. u. im Falle der Liquidation vorzugsweise Befriedigung. Auf jede zus. gelegte St.-Aktie konnte bis 18./12. 1906 ge nach Wahl des Inhabers ein oder zwei Vorz.-Aktien zu M. 1000 zum Kurse von 101 % nebst 4 % Stück-Zs. seit 1./4. 1906 u. Aktien- u. Schlussscheinstempel bezogen wer len. A.-K. somit jetzt M. 747 500 u. zwar M. 500 000 in 500 Vorz.-Aktien u. M. 247 500 in 165 Aktien à M. 1500. Ab 5./6. 1909 gelangten 50 % des Gesamterlöses = M. 250 000, ab 1./6. 1910 20 % = M. 100 000, ab 10./6. 1911 10 % = M. 50 000 auf die Vorz.-Aktien letzter Emiss. zur Ausschüttung. Ca. 20 %, dürften auf die Vorz.-Aktien noch zur Auszahl. gelangen. Die St.-Aktien gehen leer aus. Nachdem verschiedene Prozesse ihre Erledigung gefunden haben, dürfte die Liquidation noch im J. 1913 zu Ende geführt werden. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10.; früher 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Aprrl. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Okt. 1911: Aktiva: Bankguth. 105 095, Verlust 243 805. – Passiva: Vorz.-Aktien 101 400, St.-Aktien 247 500. Sa. M. 348 900. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 247541, Handl.-Unk. 775. – Kredit: Zs. 4511, Verlust 243 805. Sa. M. 248 316. Kurs: Prior.-Aktien Lit. A: Ende 1891–1900: 85.60, 64, 52, 110, 122.75, 81.30, –, –, 68, 52 % (eingestellt seit 22./8. 1901); Prior.-Aktien Lit. B: Ende 1900–1905: 104.50, 114.25, 116.25, 84, 55.25, 42 %. Zugel. Nr. 1–440 12./11. 1900, Nr. 441–660 im Nov. 1902. Notierten Berlin u. zwar ab 15./8. 1906 franko Zs., dann Notiz ab 1./12. 1906 ganz eingestellt. Dividenden: Aktien Lit. A 1890/91–1898/99: 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Aktien Lit. B 1899/1900–1905/1906: 10, 10, 5, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.- u. St.-Aktien 1906/07; 0 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Syndikus Paul Ubbelode. 33*