―― ... * 2 „ 3 3................ 33 Metall-Industrie. 51* stellung von Metallpapier für 675 Aktien = M. 675 000. Eine neuerrichtete Fabrik ist 1899 in Betrieb gekommen. Grösse des Grundstückes Gerichtsstr. 2 1862 qm. Zweck: Fabrikation u. Verwertung von galvanischem Metallpapier u. anderer technischer Artikel u. a. von Stopfbüchsenpackungen u. Flanschendichtungen (D. R.-P. Nr. 119 057), Fabrikation von Gewebebauplatten (D. R.-P. Nr. 119 776) u. Betrieb aller damit zus.hängenden Geschäfte. Später wurde aufgenommen die Fabrikation von Dynamobürsten aus verkohltem Metallpapier (D. R.-P. Nr. 107 444) u. durch innige Verbindung von Metallpapier mit einer besonders zus. gesetzten Kohlenmasse. Die Ges. ist bei der Ges. für Isolierung gegen Er- schütterungen u. Geräusche m. b. H. beteiligt. Kapital: M. 481 000 in 481 gleichber. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 20./10. 1898 um M. 250 000 (auf M. 1 250 000), begeben an ein Konsort. zu 105 %, an- geboten M. 100 000 den Aktionären zu 110 %. Infolge der Zahlungseinstell. eines damaligen Mitgl. des A.-R. machte sich 1905 eine Rekonstruktion der Ges. notwendig. Die G.-V. v. 5./4. 1905 beschloss demzufolge zur Beseitig. der Unterbilanz von M. 836 658 das A.-K. durch Zus. leg. der Aktien 5: 2 von M. 1 250 000 auf M. 500 000 herabzusetzen (Frist 15./8. 1905). Jedem Aktionär wurde anheimgestellt, bis 30./4. 1905 eine Zuzahl. von 10 % auf jede seiner alten Aktien zu leisten, um hierdurch diejenigen Aktien, welche er infolge der Zus. leg. erhält, zu Vorz.-Aktien à M. 1000 zu gestalten, sodass um eine zus. gel. Aktie von M. 1000 in eine Vorz.-Aktie von M. 1000 umzuwandeln, eine Nachzahl. von M. 250 erforderl. war. Auf Zuzahl., vor dem 15./4. 1905 geleistet, wurden 5 % Zs. p. a. für die Zeit bis 30./4. 1905 vergütet. Von dem Recht auf Zuzahl. haben die Besitzer von 915 Aktien mit je M. 100 = M. 91 500 bezw. von 366 neuen Aktien Gebrauch gemacht. Ausserdem wurden zur Deck. von Bankschulden M. 45 000 neue Vorz.-Aktien ausgegeben. Das A.-K. bestand somit Ende Mai 1905 aus M. 545 000 in 411 Vorz.-Aktien u. 134 St.-Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 28./11. 1905 wurde jedem Inh. von St.-Aktien eine Nachfrist bis 30./12. 1905 zur nachträgl. Zuzahl. von M. 275 pro St.-Aktie gewälirt, um diese in Vorz.-Aktien umzuwandeln, was mit 38 St.- Aktien geschah; A.-K. somit M. 545 000 in 449 Vorz.- u. 96 St.-Aktien. Die G.-V. v. 1./8. 1908 beschloss Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der verbliebenen 96 St.-Aktien im Verhältnis 3:1 und Gleichstellung der so zus. gelegten 32 St.-Aktien mit den bis- herigen Vorz.-Aktien. Das A.-K. beträgt somit jetzt M. 481 000 in 481 gleichber. Aktien. Hypotheken: M. 300 000 zur I. Stelle (Stand ult. Mai 1913). Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Okt.-Nov. Stimmrecht: Jede Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, vom Ubrigen 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest event. Sonderrückl., 6 % Tant. an A.-R. (ausser einem festen Gehalt von zus. M. 6000), Überrest an beide Aktienarten gleichmässig Bilanz am 31. Mai 1913: Aktiva: Grundstück, Fabrik- u. Wohngebäude 517 923, Masch. u. Apparate 131 307, Kontoreinricht. 1, Modelle 1, Druckplatten 1, Muster 1, Patente u. Licenzen 1, Beteilig. 1, Rohmaterial. 25 038, halbfert. Fabrikate 24 808, fertige do. 27 964, Debit. 140 551, Bankguth. 76 340, Kassa 2927, Wechsel 1308. – Passiva: A.-K. 481 000, R.-F. 100 000, Hypoth.-Schulden 300 000, Kredit. 24 819, Tant. 6000, Antizipation 2603, unerhob. Div. 3800, Div. 26 940, Tant. u. Grat. 2172, Vortrag 839. Sa. M. 948 175. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 23 220, Gen.-Unk. 60 516, Reparat. 6369, Hypoth.-Zs. 13 875, Wohnhäuser-Unk. 3159, Gewinn 29 952. – Kredit: Vortrag 325, Brutto- gewinn 124 049, Mietsertrag 9816, Zs. 2902. Sa. M. 137 094. Dividenden: 1897/98–1904/05: 5, 5½, 6, 3, 3½, 3½, 0, 0 %. 1905/06– 1907/08: Vorz.- Aktien: 0, 0, 0 %; St.-Aktien: 0, 0, 0 %. 1909: Nachzahlung aus Gewinn 1908/09 4 % auf Vorz.-Aktien für 1905/06; 1910: Nachzahlung aus Gewinne 1909/10 je 2 % auf Vorz.- Aktien für 1905/06 u. 1906/07. 1912: Nachzahlung aus Gewinn 1911/12: 4 % auf Vorz.-Aktien 1906/07. Gleichberechtigte Aktien 1908/09–1912/13: 0, 0, 0, 0, 6 %. Coußp.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Dipl.-Ing. W. Gerb, Herm. Hallbauer. Prokuristen: Marg. Herzberg, Ing. Otto Rothschild. Aufsichtsrat: (6) Vors. Bankier Konsul S. Marx, Stellv. Civil-Ing. Ernst Neuberg, Bankier Carsch, Bankier Loewenherz, Berlin; Bankier Ernst Friedmann, Hamburg; Landstallmeister a. D. von Goetzen, Buckow. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Commerz-u. Disconto-Bank, Berlin, Depositenkasse Z Müllerstr. 180; Carsch Simon & Co., J. Loewenherz. Hartung Akt.-Ges. Berliner Eisengiesserei u. Gussstahlfabrik in Berlin-Lichtenberg. Herzbergerstr. 122/124. (Firma bis 29./9. 1913: Berliner Gussstahlfabrik u. Eisengiesserei Hugo Hartung Akt.-Ges.) Gegründet: 19./5. 1889 mit Wirkung ab 1./4. 1889. Die G.-V. v. 29./1. 1912 beschloss Anderung der Firma des Unternehmens in Hartung-Akt.-Ges. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der für M. 958 000 übernommenen Berliner Gussstahlfabrik u. Eisengiesserei Hugo Hartung; Fabrikat. von Werkzeugen, Gliederkesseln f. Zentralheizungen; Eisengiesserei. Spez.: Roststäbe. 1889 wurde die früher Lohf & Thiemer'sche Werkzeug-u. Masch.- Fabrik angekauft u. 1896 die Fahrräderfabrikation aufgenommen, letztere jedoch, weil verlustbringend, wieder eingestellt. Von dem im Besitz der Ges. befindl. unbebauten Terrain von 7474 qm wurde 1904 das an der Winsstr. gelegene Strassenland für M. 20.000 an den Magistrat abgetreten. Gesamtgrösse des alten Grundstücks jetzt noch 9575 qm. Die Ges. hat