522 Metall-Industrie. Fuhrwerk 1, Mobil. 1, Material. u. Ersatzstücke 295 517, Waren 777 325, Debit. 710 558, hypoth. Darlehen auf Arb.-Häuser 29 408, Effekten 170 726, Kaut. 8856, Kassa 5739, Wechsel 54 228, Avale 83 000. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 250 000, Ern.-F. 100 000, Delkr.-Kto 20 000, Kredit. 628 806, rückst. Löhne 53 715, Beamten-Pens.-F. 68 389, Talonsteuer-Res. 17 500, unerhob. Div. 340, Avale 83 000, Div. 75 000, Vortrag 44 803. Sa. M. 3 841 554. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 157 300, z. Talonsteuer-Res. 2500, Handl.- Unk. 178 231, Gewinn 119 803. – Kredit: Vortrag 58 156, verfall. Div. 90, Betriebsgewinn 399 587. Sa. M. 457 834. Kurs Ende 1898–1913: 139, 154, 115.50, 92.60, 110, 118.50, 123.25, 134.10, 134.50, 103.90, 100, 124, 109.25, 103.25, 85.25, 75 %. Eingef. 6./7. 1898 zu 142 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1896: 4 % (½ Jahr); 1897–98: 9, 9½ %; 1899; 5 % (½ Jahr); 1899/1900 bis 912/1913: 10, 0, 0, 5, 5, 6, 7½, 9, 0, 0, 2, 2, 4, 3 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Adolf Rodeck, Hans Förster, Guido Erves. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Ernst Schweckendieck, Dortmund; Stellv. Komm.- Rat Otto Auer, Stephan Möllmann, Carl Möllmann jun., Herm. Kissing, Iserlohn; Bank-Dir. Brandi, Essen. Prokuristen: K Vollmer, W. Trenkle. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Cöln: J. H. Stein. E. F. Ohle's Erben, Akt.-Ges., Breslau VI, Anderssenstr. 47. Gegründet: 8./1. mit Nachträgen v. 10./14. Mai 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906: eingetr. 29./5. 1907. Die sämtlichen Gründer (siehe Jahrg. 1912/13) brachten auf das A.-K. in die Akt.-Ges. ein das unter der Firma E. F. Ohle's Erben geführte Fabrikations- und Handelsgeschäft mit dem Rechte zur Fortführung der Firma, mit sämtlichen Aktiven u. Passiven – ausgenommen diejenigen Posten, mit denen die bisherigen Gesellschafter der Kommanditgesellschaft in deren Bilanz per 1. Juli 1906 auf Kapitalkonto u. Guthabenkonto erkannt sind. Insbesondere wurden eingebracht die Grundstücke Breslau, Anderssenstr. 47, Gebäude, Maschinen u. Mobilien zum Gesamtwerte von M. 962 059, Bestände an Roh- materialien, Hilfsstoffen, halb- u. fertigen Fabrikaten, Kohlen u. Materialien zum Gesamt- werte von M. 429 698, Aussenstände in Höhe von M. 299 580, Bestände an Wechseln, Giro- kontoguthaben, Kasse, Portokasse u. Kautionen mit insgesamt M. 3659. Der Gesamtwert dieser Einlage wurde somit auf M. 1 694 998 festgesetzt. An Schulden wurden in Anrechnung hierauf übernommen M. 666 040, einschliesslich M. 12 400 Reservekonto, sodass als Über- nahmewert der Einlage verblieben M. 1 028 958. Als Entgelt für diese Sacheinlagen erhielten die Einbringenden zus. 995 Aktien zu M. 1000 = M. 995 000 u. M. 33 958 mit 4 % Zinsen seit 1./7. 1906 bar; die restlichen M. 5000 Aktien haben die Gründer gegen Barzahlung zum Nennwert übernommen. Die sämtlichen Kosten der Gründung trugen die Gründer. Zweck: Weiterführung des bisher unter der Firma E. F. Ohle's Erben bestehenden Zinnwalzwerkes bezw. Fabrikations- u. Handelsgeschäfts sowie überhaupt die gewerbsmässige Herstellung, die Verarbeitung u. der Vertrieb von Zinnfolie (Stanniol) u. verwandten Artikeln. Im Geschäftsjahr 1910/11 wurden behufs Vergrösserung der Anlagen die benachbarten Grund- stücke Anderssenstr. 41/45 u. Hinterland Westendstr. 21/23 für zus. M. 150 200 dazu erworben. Zurzeit besteht das Fabriketablissement der Ges. aus dem Kesselhaus mit 3 Kesseln, dem Dampfmaschinenhaus, 3 Fabrikationsabteilungen mit zwei Giessereien u. 113 Walzenvorrich- tungen u. den sonstigen zur Fabrikation u. Verpackung notwendigen Räumen. Ca. 500 Arb. Absatz 1906/07–1908/09: 805 450, 879 525, 943 700 kg im Fakturenwert von M. 3 651 200, 3 259 800, 3 025 100; später nicht veröffentlicht. Die Fabrikation erstreckte sich bisher auf weisse (silberglänzende), bunte u. bedruckte Zinn- u. Kompositionsfolie in Blättern (nach verschiedenem Format u. als Lametta ge- schnitten), auf Zinnbleche sowie auf Zinnkapseln. Die Artikel der Ges. dienen hauptsächlich als Verpackungsmaterial für die verschiedensten Artikel, z. B. von Schokolade, Tee, Par- fümerien etc. u. finden ferner Verwendung im Buchdruckerei-Gewerbe u. in Prägeanstalten, sowie zum Umhüllen von Flaschenhälsen u. zur Herstellung von Schablonen. Neuerdings ist als weiterer Fabrikationszweig die Herstellung endloser Zinnfolie aufgenommen worden, welche in der elektr. Ind. zum Umwickeln von Kabeln und Kondensatoren gebraucht wird. Der Zugang auf Masch.-Kto von M. 96 389 in 1908/09 ist auf diese Fabrikationseinricht. zu- rückzuführen, welche 1909 in Betrieb gekommen ist. 1910/11– 1912/13 fanden weitere Ver- grösser. der Fabrik mit M. 585 403, 306 012, ca. 205 000 Kostenaufwand statt. Die Ges. gehört der Verkaufsvereinig. an, welche der Verband deutscher Zinnfoliefabriken für den Absatz weisser (silberglänzender) Zinnfolie in Deutschland geschlossen hat. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 21./10. 1910 um M. 500 000 in 500 Aktien, div.-ber. für 1910/11 zur Hälfte, übernommen vom Schles. Bankverein zu 121 %, angeboten den alten Aktionären 2: 1 vom 7.–26./11 1910 zu 130 %. Agio mit M. 105 000 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 24. Mai 1913 beschloss weitere Erhöh. des A.-K. um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, übernommen von einem Bankenkonsort. zu 160 %, angeboten den alten Aktionären vom 12.–28./6. 1913 zu 175 %. Agio mit M. 300 000 in R.-F. Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. lt. G.-V. v. 29./10. 1907, Stücke à M. 1000, rück- zahlbar zu pari. Zs. 1./3. u. 1./9. Sicherheit: I. Hypoth. Aufgenommen im Febr. 1908 zur Abstossung von Bankkredit u. zur Stärkung der Betriebsmittel. Noch in Umlauf Ende