Metall-Industrie. Die a. o. G.-V. v. 20./6. 1911 beschloss die Übernahme der Bielefelder Press- u. Zieh- werke A.-G. zu „ mit Wirkung ab 1./7. 1910, für deren A.-K. von M. 400 000 eben- falls M. 400 000 Aktien der Dahlhauser Ges. gewährt wurden. Im Zus.hang mit dieser Fusion nahm die Dahlhauser Ges. eine finanzielle Rekonstruktion vor, u. zwar in der Weise, dass mit Rückwirk. ab 1./7. 1910 die Grossaktionäre der Ges. die umlaufenden M. 1 200 000 Oblig. einlieferten. Ferner wurde vom A.-K. von M. 1 800 000 ein Teilbetrag von M. 400 000 der Ges. zur Verfüg. gestellt, welche die Bielefelder Ges. in Umtausch erhielt (s. oben). Als Endresultat ist zu verzeichnen, dass die Anglieder. des Bielefelder Werkes an das Unternehmen ohne Erhöh. des A.-K. von M. 1 800 000 erfolgte, hierbei die bisherige Anleihe- schuld von M. 1 200 000 getilgt wurde u. M. 1 600 000 zur Verminder. der Buchwerte u. Reservestellungen frei wurden Die zur Verfüg. stehenden M. 1 600 000 sind mit M. 1 462 691 au Abschreib. auf Anlagekosten u. mit M. 137 308 zur Auffüll. des R.-F. auf die volle ge- setzliche Höhe verwendet. Aus dem Jahresgewinn beider Werke für 1910/11 sind die Ab- schreib. auf die reduzierten Buchwerte, ohne Rücksicht auf das niedrige Niveau derselben im vollen angemessenen Umfange erfolgt. Die Firma der Ges. wurde 1911 in Vereinigte Press- u. Hammerwerke Dahlhausen- Bielefeld abgeändert. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Bis 1906: M. 1 250 000 in 1250 Aktien, wovon 312 abgestempelt sind. Behufs Beseitig. der Unterbilanz per 30./6. 1901 von M. 800 000 beschloss die G.-V. v. 22./10. 1901 Herabsetzung des urspr. auch M. 1 250 000 betragenden A.-K. auf M. 312 000 durch legung der Aktien im Verhältnis von 4:1; Frist bis 20./12. 1901; ferner Erhöhung um M. 938 000 durch Ausgabe von 938 neuen Aktien à M. 1000, abg welche die Aktionäre bis 17./12. 1901 Bezugsrecht zu pari hatten. Zur Beseitigung der neuerlichen Unterbilanz (Ende Juni 1906 M. 1175 774) beschloss die G.-V. v. 15./12. 1906 diejenigen Aktien, auf welche nicht 97½ % des Nom.-Betrages = M. 975 bar zugezahlt werden, im Verhältnis 40: 1 zus. zulegen, auch konnte die Barzahlung durch Einbringen von Forder, be- werkstelligt werden; Frist 2./4. 1907. Die G.-V. v. 15./12. 1906 beschloss ferner die Erhöhung des A.-K. um höchstens M. 674 000 (auf M. 1 800 000) in Aktien à M. 1000, die zu 10 begeben wurden. Die Herabsetzung erfolgte auf M. 1 238 000, die Erhöhung um M. 562 000, A.-K. somit v. 1906–1911 M. 1 800 000 in 1800 Aktien. Auch wurde der gesetzl. R.-F. mit M. 180 000 gebildet, davon aber 1907/08 wieder M. 107 308 zur Deckung der Unterbilanz von M. 107 308 per 30./6. 1908 verwendet. Die a. o. G.-V. v. 29./5. 1912 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 200 000 (auf M. 2 000 000) in 200 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, angeboten den alten Aktionären 9:1 vom 3.–21./6. 1912 zu 155 % plus 4 % Stück-Zs. v. 1./6. 1911 bis 30./6. 1912. Hypothek.-Anleihe: M. 1 200 000 in Teilschuldverschreib. von 1912; Tilg. durch Auslos. im Juni auf 1./10. In Umlauf Ende Juni 1913 M. 1 000 000; M. 200 000 noch nicht be- geben. Zahlst. wie Div. Hypotheken: M. 80 500 auf Arb.- u. Beamtenwohnhäuser. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R. (mind. aber eine feste Vergüt. von zus. M. 5000), Rest nach G. V.-B. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Werksgrundstück 742 586, Fabrikgebäude 819 841, Masch. 666 600, Gleisanlage 16 789, Arb.- u. Beamten -Wohnhäuser inkl. Grund u. Boden 147 052, Werkzeuge u. Geräte 1, Mobil. 1, Pferde u. Wagen 1, Patente 1, Effekten 24 370, Betriebsbestände 518 442, Bankguth. 367 526, Debit. 654 001, Wechsel 982, Kassa 6020, vorausbez. Prämien 9521. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 268 „ Hypoth. a. Arb.- u. Beamten- Wohnhäuser 80 500, Teilschuldverschreib. 1 000 000, Betriebskredit 244 906, Interimskto 38 854, Div. 260 000, Tant. 30 352, Vortrag 50 849. Sa. M. 3 973 738. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: 273 684, Steuern, Abgaben etc. 20 464, Zs. 64 619, Abschreib. 161 306, Gewinn 341 201. – Kredit: Vortrag 45 649, Fabrikat.-Kto, Miete etc. 815 626. Sa. M. 861 276. Dividenden 1900/01–1912/13: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0, 10, 12, 13 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hugo Bungardt, Fr, Wilh. Hopbe. Prokuristen: H. Schüttrop, A. Troitsch. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Emil L. Meyer, Hannover; Konsul S. Marx, Berlin; Ing. Herm. Wild, Dr. jur. Ernst Fleck, Bank-Dir. Siegm. Bodenheimer, Major z. D. Arth. von Barby, Berlin. Zahlstellen: Ges. Kasse; Berlin: Bank f. Ha u. Ind.; Hannover: Ephr. Meyer & Sohn. Schrauben-, Muttern- und Nietenfabrik Akt.-Ges. in Danzig. Gegründet: 29./4. 1899 unter der Firma Nietenfabrik Danzig; Firma geändert lt. G.-V. v. 18./12. 1899. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Nieten, Schrauben, Muttern u. anderen Eisenwaren. Die Ges. erwarb auf der Holminsel ein Grundstück (Grösse 1 ha, 36 a, 9 qm) für M. 48 116 u. später auf der linken Weichselseite, Schellmühler-Gelände, ein Grundstück (Grösse 3 ha 95 a 16 qm) für M. 83 282, worauf die Fabrik erbaut wurde. Der Betrieb der Fabrik ist 1901 auf- genommen u. ergab 1901 ohne Abschreib. einen Verlust von M. 178 920; derselbe erhöhte sich infolge der ungünstigen Geschäftslage 1902 auf M. 297 959, 1903 auf M. 346 003, 1904 auf M. 359 963, 1905 gelang es, die Unterbilanz auf M. 308 460 u. 1906 auf M. 266 299 herabzu-