536 Metall-Industrie. Dividenden 1912/13: 6 %. Direktion: Gust. Schmitz, Herm. Franken jun. Aufsichtsrat: Vors. Herm. Franken sen., Gelsenkirchen; Dr. med. Ewald Spelsberg, Sterkrade; Bank-Dir. Joh. Metz, Gelsenkirchen; Bankier Kurt Hirschland, Essen. Prokuristen: Ing. Jul. Franken, Oskar Förster, Fr. Bertelmann, E. Buchmüller. Zahlstellen: Gelsenkirchen: Ges-Kasse, Essener Creditanstalt; Essen: Simon Hirschland. Gevelsberger Herd- u. Ofenfabrik W. Krefft Akt.-Ges. in Gevelsberg. Gegründet: 5./3. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 21./3. 1907 in Schwelm. Gründer siehe Jahrg. 1907/08. Wilh. Krefft sen. in Gevelsberg hat auf das A.-K. das Ge- schäftsvermögen der Firma „Gevelsberger. Herdfabrik von W. Krefft' mit M. 1 673 196 eingelegt, davon gehen ab die Passiva mit M. 173 196, für den verbleibenden Rest von M. 1 500 000 sind 1496 Stück als vollbezahlt geltende Aktien gewährt, wogegen 4 Aktien von den übrigen Gründern gezahlt sind. Zweck: Fortbetrieb der von der Firma „Gevelsberger Herdfabrik von W. Krefft“ in Gevelsberg betriebenen Geschäfte, nämlich Herstellung u. Vertrieb von Herden, Ofen, Koch- u. Heizapparaten aller Art sowie ähnlicher Artikel; fahrbare Feldküchen etc. Gesamt- grösse der Grundstücke 69 080 qm. Die Fabrikgebäude sind massiv gebaut u. grösstenteils mit Scheddach, teilweise aber auch mit Satteldach versehen. Die Lagergebäude, ebenfalls massiv, bestehen aus Hochbauten. Die bebaute Fläche der Lagergebäude beträgt ca. 3000 qm, diejenige der Fabrikgebäude ca. 16 000 qm. Die Fabrik enthält Eisengiesserei, Vernickelei, Schleiferei, Kupferschmiede, Stanzerei, 2 Emaillierwerke u. Montagewerkstätten. Es sind ca. 300 Werkzeugmasch. vorhanden, die von einer 250 PS. Dampfmasch. getrieben werden; ausserdem sind noch 8 Motore mit ca. 150 PS. in Betrieb. 1912 Errichtung eines neuen Verwalt.-Gebäudes mit ca. M. 150 000 Kostenaufwand. Ca. 460 Arb. u. Beamte. Umsatz 1907/08–1909/10: M. 1 853 209, 1 694 764, 1 903 703; später nicht veröffentlicht. Die Ges. gehört dem Verband Deutscher Herdfabrikanten u. dem Verband Deutscher Gaskocherfabrikanten an. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 50 000 zu 4 % (Krefft- stiftung); ferner M. 100 000 zu 4 % auf Männerheim; M. 150 000 auf Verwalt.-Gebäude. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrücklagen, vertragsmässige Tant. an Vorst., 4 % Div., 7 % Tant. an A.-R. (höchstens M. 15 000, mind. M. 6000), Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstück 162 760, Gebäude 604 000, Männerheim 92 500, Masch. u. Motoren 132 000, Transmission 10 000, Geräte u. Werkzeuge 10 000, Modelle 5000, Anschlussgleis 8000, Gasanstalt u. Gasleitung 1, Wasser- u. Dampfleitung 1, Fuhrwerk u. Automobile 8000, elektr. Licht- u. Kraftleitung 5000, Bureau-Utensil. 5000, Halb- u. Ganz- fabrikate 581 362, Rohmaterial. 172 167, Debit. 550 435, Avale 9175, Kaut. 13 015, Effekten 17 545, Kassa 338, Reichsbankgirokto 1424, Postscheckkto 1119, Wechsel 68 960. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 280 000, Grundschuld 50 000, R.-F. 85 000 (Rückl. 10 000), Kaut. 3000, Kredit. 262 833, Avale 9175, Kto alte u. neue Rechnung 46 870, Talonsteuer-Res. 5000, Div. 150 000, Tant. 16 399, Vortrag 49 526. Sa. M. 2 457 805. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Steuern 293 298, Abschreib. 93 173, Reingewinn 230 926. – Kredit: Vortrag 45 465, Fabrikat.-Ertrag 571 932. Sa. M. 617 398. Kurs Ende 1911–1913: 149.50, 139, 134 %. Zulassung der Aktien in Berlin erfolgte am 23./1. 1911 zum ersten Kurse von 170 %. Dividenden 1906/07–1912/13: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Hugo Eicken. Prokuristen: C. Brenneis, G. Saga, E. Hochapfel. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. L. Arioni, Barmen; Stellv. W. Krefft jun., Lippspringe; Gust. Reitz, Gevelsberg; Major a. D. Willy von Unger, Bankier Rich. Pohl, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Barmen: Barmer Bankverein u. dessen Fil.; Berlin: Hardy $£ Co. G. mi b. H. Königshulder Stahl- u. Eisenwaaren-Fabrik Akt.-Ges., Sitz in Gleiwitz. (In Liquidation.) Gegründet: 14./6. 1855 mit Sitz in Breslau, verlegt nach Königshuld 1900, dann lt. G.-V. v. 14. 2. 1908 Sitz der Ges. nach Gleiwitz verlegt. Gründung der Fabrik 1785. Zweck: Fabrikation von Eisen- u. Stahlwaren, speziell von Schaufeln, Gesenkschmiede. Gartenrechen, Zeugwaren etc. Wasserkraft von 440 HP. vorhanden. Neuanlagen u. An- schaffungen erforderten 1910/1911–1911/12 M. 201 900, ca. 50 000. Kapital: M. 600 000 in 500 Aktien à M. 1200. Urspr. M. 360 000, erhöht lt. G.-V. v. 13./4. 1898 um M. 240 000 (auf M. 600 000) in 200 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1898. Fast sämtl. Aktien wurden Ende 1907 von der Oberschles. Eisen-Ind. in Gleiwitz erworben, welche dann am 1./1. 1913 das Königshulder Unternehmen ganz übernahm. Die Königshulder Ges. trat in Liquidation. Hypotheken (ult. Juni 1912): M. 163 000.