Metall-Industrie. 543 also bis zu einem Gesamtbetrag von M. 400 000 durch Ausgabe von neuen Aktien unter Aus- schluss des gesetzl. Bezugsrechts der Aktionäre. Hypoth.-Anleihe: M. 250 000 in 5 % Schuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 20./2. 1909. Tilg. durch jährl. Auslos. im Sept. auf 1./1. (zuerst 1913). Hypotheken: M. 36 300 (Stand ult. Aug. 1912). Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktio = 1 St. Bilanz am 31. Aug. 1912: Aktiva: Grundstücke 100 000, Gebäude 148 621, Masch. 200 095, Werkzeug 30 400, Utensil. 15 050, Modelle 1, Werkstattseinricht. 3322, Materialien u. Waren 182 821, Kassa 936, Postscheck 561, Wechsel 529, Kaut. 12 750, Beteilig. 250, Effekten 181 000, Debit. 177 586, Verlust 410 213. – Passiva: A.-K. 531 000, Oblig. 250 000, Hypoth. 36 300, Kredit. 370 146, Akzepte 240 000, Avale 11 550, Delkr.-Kto 20 000, Rückst.-Kto 5142. Sa. M. 1 464 139. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 222 716, Handl.-Unk. 61 068, Zs. 49 477, Abschreib. 177 396, Rückstell. auf Delkr.-Kto 17 912. – Kredit: Fabrikationsgewinn 118 358, Verlust 410 213. Sa. M. 528 572. Dividenden 1906/07–1911/12: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Th. Hagemann. Prokurist: Bernh. Werner. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Harry Kühne, Fabrikbesitzer Gust. Bröcking, Bank-Dir. Heinr. Janssen, Gevelsberg. Westdeutsches Eisenwerk, A.-G. in Kray. Gegründet: 2. bezw. 8./7. 1898; eingetr. 25./7. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb, Errichtung u. Betrieb von Anlagen zur Herstellung u. Bearbeitung von Gusseisen u. anderen Metallfabrikaten, besonders Bergwerks-Tübbings u. gusseisernen Röhren, letztere bis 1500 mm Durchmesser. Die Facongiesserei, Modellschreinerei und mech. Werk- statt wurden Ende 1899 in Betrieb genommen, die Röhrengiesserei ist 1900/1901 erbaut. Erbaut sind ferner 12 Arb.- u. 4 Beamten-Wohnhäuser und 1 Arbeiter-Heim. Die Gesellschaft gehört dem Deutschen Gussrohrverband an. Die Grundstücke der Fabrik- anlage umfassen 153 817 qm Fläche, von denen 22 271,30 qm bebaut sind. Die Wohnhäuser kolonie besteht aus 94 275 qm, wovon 1790,70 qm bebaut sind. Die Fabrikgebäude bestehen aus Modellschreinerei nebst Modellagerhaus, 2 Röhrengiessereien nebst Hilfswerkstätten, sowie 1 Seilspinnerei u. Modell- und Kernspindel-Lagerhaus, Fagongiesserei nebst Hilfswerkstätten, mechan. Werkstatt, Magazingebäude nebst Reparaturwerkstätte u. Expeditionsgebäude, ferner Bureaugebäude etc. Das Werk besitzt eigenen Rangierbahnhof mit 1567 m langem Eisen- bahnanschluss an Kray-Süd. Ausserdem rund 3069 m Schmalspurgeleise für Transport innerh. des Werkes. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti etc. 1906/07–1912/13 M. 177 248, 52 778, 22 570, 1256, 9358, 21 075, 3718; ca. 500 Beamte u. Arb. Kapital: M. 2500 000 in 2500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./1.1899 um M. 1 000 000 (auf M. 2 500 000) in 1000, ab 1./7. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 3: 2 v. 1.–14./6. 1900 zu 110 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. u. Schlussnotenstempel. Anleihe: M. 1 500 000 in 4½ % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 3./10. 1903, aufgenommen zwecks Ausbaues der Röhrengiesserei, rückzahlbar zu 102 %, Stücke (Nr. 1–1500) à M. 1000, auf Namen des A. Schaaffh. Bankvereins in Berlin als Pfandhalter oder dessen Ordre und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tiig. ab 1909 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % u. ersp. Zs. vor 1./1. (zuerst also 1908) auf 1./7.; ab 1909 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6monat. Frist vorbehalten. Zu gunsten der Anleihe wurde eine Sicherungs- Hypoth. von M. 1 650 000 auf Namen des A. Schaaffh. Bankvereins in Berlin auf die gesamten bislang unbeschwerten Anlagen nebst Zubehör lausgenommen die Arb.- u. sonst. Wohnhäuser) eingetragen. Buchwert der belasteten Grundstücke u. Gebäude 30./6. 1903 M. 1 790 000. In Umlauf Ende Juni 1913: M. 1 370 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Zahlstellen: Berlin, Cöln u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Bochum: Mark. Bank u. deren Fil.; Berlin: Dresdner Bank; Essen: Rhein. Bank, Essener Creditanstalt. Kurs in Berlin Ende 1904–1913: 100.60, 102.25, 101.60, 100.25, –, 100.30, 100.25, 98.75, 98.70, 93.50 %. Aufgel. bei den Zahlst. 23./3. 1904 zu 101.25 % zuzügl. lauf. Zs. u. ½ Schluss- notenstempel; erster Kurs 6./4. 1904: 101.30 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl. vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke 334 068, Gebäude 1 362 181, Entwässer. u. Wasserleitung 1, Eisenbahnanlage 65 488, Kraft- u. Lichtanlage 63 097, Masch. 274 143, Betriebsutensil. 386 557, Modelle 20 000, Mobil. 1, Fuhrwerk 1, Patente 1, Rohmaterial. 300 830, Waren u. Halbfabrikate 428 929, Bankguth. 1 586 292, Debit. 428 602, Kassa u. Wechsel 114 012, Effekten 90 000, Beteil. 2500. – Passiva: A.-K. 2 500 000, Oblig. 1 370 000, do. Zs.-Kto 31 275, R.-F. 250 000, Spez.-R.-F. 200 000, Talonsteuer-Res. 20 000 (Rückl. 5000), Beamten-Unterst.- u. Pens.-F. 55 000 (Rückl. 5000), Kredit. 519 496, unerhob. Div. 1000, Div. 300 000, Tant. 56 790, f. Wohlfahrtszwecke 20 000, Vortrag 133 148. Sa. M. 5 456 709. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Provis., Oblig.-Zs., Steuern u. sonst. soziale Lasten 249 201, Abschreib. 164 723, Reingewinn 519 938. – Kredit: Vortrag 153 095, Fabrikat. (Bruttogewinn) 780 767. Sa. M. 933 863.