550 Metall-Industrie. Prokuristen: Karl Geyer, Jos. Schell, E. Hazemann. Aufsichtsrat: Vors. Salzwerks-Dir. Dr. Jul. Schaller, Bank-Dir. Eugen Meyer, Ing. Jos-. Brejeha, Strassburg; Fabrik-Dir. John Ribaux, Framont. Zahlstellen: Eigene Kasse; Strassburg: Bank für Elsass und Lothringen. Eisenhütten- und Emaillirwerk W alterhütte, Actien-Gesellschaft in Nicolai, O.-Schl. Gegründet: 26./6. bezw. 31./10. 1891. Am 17./2. 1910 wurde über das Vermögen der Ges. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Kaufm. Heinr. Wachsner, Kattowitz. Der Antrag auf Eröffnung des Konkurses wurde vom A.-R. gestellt, um eine Klärung der finanziellen Lage der Ges. herbeizuführen. Der Betrieb des Werkes wurde nach Einsetzung eines Gläubigerausschusses voll aufrecht erhalten. Die Gläubiger erwarben dann im Nov. 1910 das Werk aus der Konkursmasse. Am 26./10. 1910 fand ein Zwangsvyergleich auf der Basis von 25 % statt. Die Aktionäre zahlten zunächst als Betriebsmittel M. 50 000 ein. Die G.-V. v. 10./12, 1912 sollte über Bewilligung weiterer Mittel sich schlüssig machen. Kapital: M. 200 000 in 200 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000; herabgesetzt lIt. G.-V. v. 11./10. 1902 um M. 200 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verhältnis von 2 1. Von dem alten A.-K. gingen im Konkurs 1910/11 M. 50 000 verloren. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstück 30 000, Gebäude 206 384, Masch. 68 12 Utensil. 24 386, Modelle 9427, Formkasten 18 052, Gleisanlage 4301, elektr. Anlage 7368, Fern- sprechanlage 329, Kassa 963, Effekten 2200, Material. 23 023, Waren 33 101, Anteile 302, Patente 2474, Postscheckkto 442, Debit. 40 553, Avale 260, Abschreib. 6479, Verlust 58 896. —– Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 136 250, Bürgschaftskto 32 000, Avale 260, Bankkto 18 891, Kredit. 132 655, Wechsel 2937, Akzepte 9292, Fabrikat.-Kto 5238 Sa. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 58 896, Fabrikat.-Kto 214 066, Gen.- Unk. 25 449, Hypoth.-Zs. 7512, Zs. u. Skonto 4585, Abschreib. 6479. – Kredit: Fabrikat.-Kto 256 852, Verlust 60 138. Sa. M. 316 990. Dividenden 1892/93–1912/13: 2½, 2½, 2½, 2½, 3, 3, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 Vorstand: A. Schubert. Aufsichtsrat: Vors. Hugo Blasel. Bemerkung: Das Konkursverfahren ist durch Schlussabrechn. am 27./3. 1911 erledigt aber erst am 6./7. 1911 aufgehoben worden. Im Juli 1911 hat sich die neue Akt.-Ges. konstituiert. Das A.-K. soll erhöht werden. Die Leitung bezw. Direktion hat Kaufm. A. Schubert über-- nommen. Die Aussichten für das Unternehmen werden — nachdem verschied. gesetzlich geschützte Spezialitäten fabriziert werden –— als günstige bezeichnet. Der Betrieb geht bereits seit 1./11. 1910 für Rechnung des neuen Werkes. Durch ganz wesentl. Verbesser. an Masch. u Einricht. u. eine vollständige Organisation nach kaufmännischen Grundsätzen ist die Lage eine gesündere geworden. Der Bilanzverlust stieg 1912/13 von M. 58 896 auf M. 60 138. ― 0 0 %e Eisenwerk Nürnberg A.-G. vorm. J. Tafel & Co. in N ürnberg. Gegründet: 4./9. 1900; eingetragen 5./10. 1900, Gründ. s. Jahrg. 1901/02 dieses Buches. Zweck: Übernahme u. Weiterbetrieb des Feineisenwalzwerkes J. Tafel & Co. Grund- besitz 5,2 ha. Fabrikation von Stab-, Band- u. Fagoneisen, auch von Kleineisenzeug (alle Sorten. Schrauben u. Muttern, Schwellenschrauben, Schienennägel, Klemmplatten, Unterlagscheiben etc.). Im J. 1911/12 Ankauf eines 5 ha grossen Terrains in Stockheim behufs Anlegung neuer Werkstätten, was 1913/14 geschehen soll. Zugänge auf Anlage-Kti 1907/08–1912/13 M. 148 640, 70 782, 56 119, 129 365, 79 544, 58 593. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis zu 10 % des A.-K., event. besondere Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die Mitgl. des A.-R. erhalten neben ihren Barauslagen eine Vergüt. von M. 1000 pro Jahr, sofern eine Div. von wenigstens 4 % zur Auszahlung gelangt. Diese Vergüt. kommt in Wegfall, wenn keine Div. oder eine solche von weniger als 4 % ausgeschüttet wird. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke 219 647, Gebäude u. Arb.-Häuser 309 904, Masch. u. Walzen 514 899, Anlage Werk Stockheim 22 291, Fuhrwerk 1100, Vorräte 257 830, Debit. 445 624 abzügl. 105 031 Kredit. bleibt 340 592. Wertp. 35 827, Kassa 3788, Wechsel 6029, Postscheck-Kto 105, Patente 3, Beteilig. 15 000. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Delkr.-Kto 80 000 (Rückl. 30 000), Disp.-F. 95 000, Garantie-F. f. Staatsliefer. 15 000, R.-F. 100 000, do. II 160 000 (Rückl. 15 000). Div.-R.-F. 40 000, Steuer-Res. 35 000, Pens.-F. 63 570 (Rückl. 3500), Kaut.- Wechsel 11 000, Div. 110 000, Krankenkasse 3000, Arb.-Unterstütz.-Kasse 2000, Verteil. an Vereine 2200, Vortrag 10 251. Sa. M. 1 727 021. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Amort.-Kto 83 600, Gewinn 175 951. – Kredit: Vortrag 10 091, Hauptbetrieb 249 459. Sa. M. 259 551. Dividenden 1900/01–1912/13: 8, 7½, 5, 5, 6, 6, 10, 12, 7, 7, 6, 7, 11 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Lambert Jessen. Prokurist: B. Schaum.