Metall-Industrie. 565 Geschäftsjahr: 30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. besond. Abschreib. u. Rückl., ver- tragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. üunter Anrechnung einer festen Vergütung von M. 7000), bis 5 % für Grat. an Anßze fallte u. Pens.-F., Rest nach G.-V.-B. Die früheren Inhaber der Firma Ludw. Reinstrom u. Mor. Pilz hatten für die beiden ersten Geschäftsj. eine Mindest-Div. von 10 % garantiert, die aber nne Inanspruchnahme der Garantie ausbezahlt werden konnte. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Grundstücke 152 300, Gebäude 743 000, Wasser- kraft 1, Masch. u. Werkzeuge 164 900, Beleucht.-Anlage 3, Brenn- u. Schmelzöfen 3, Betriebs- Utensil: 3, Handl.- do. 3, Fuhrwerk 3, Rohmaterial. u. halbfert. Fabrikate 308 114, fertige Waren 236 306, Debit. 424 947, Bankguth. 151 214, Kassa u. Wechsel 7263, Effekten 3758, vorausbez. Versich. 3850, Beteilig. an der Schwarzenberger Bauges. m. 3 H. u. der Bauges. m. b. H. in Aue 40 500. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R. F. 285 000, Kredit. 296 347, unerhob. Div. 500, do. 120 000, Tant. an Vorst. 17 132, do. an A.-R. 9419, Grat. 11000, Vortrag 16 770. Sa. M. 2 256 170. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 59 202, Betriebs-Unk. 49 747, Handl.-Unk. 96 723, Fuhrwerk 16 930, Saläre 114 632, Skonti 34 267. Provis. 25 583, Gewinn 174 322. – Kredit: Vortrag 2995, Bruttogewinn 568 416. Sa. M. 571 411. Kurs Ende 1002–1913: 130, 136.50, 148, 160, 167.75, 158, 152, 152, 155, 158.75, 150, 132 %. Ein- geführt durch die Credit- u. Spar- Bank in Leipzig; erster Kurs 28. 6. 1902: 135 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1899/1900–1912/13: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 8 %. Direktion: Arthur Schmiedel, Emil Steinkopf, Dr. phil. Oscar Pilz, Schwarzenberg; Fr. W. Schreiber, Aue. Prokurist: A. G. Rockstroh. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. Rich. Lindner, Berlin; Stellv. Kaufm. Stadtrat Gustav Slesina, Fabrikbes. Franz Klipstein, Buchholz; Bank-Dir. Bruno Winkler, Leipzig; Fritz Dau. Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Credit- u. Spar-Bank. Erste Automatische Gussstahlkugelfabrik vorm. Friedrich Fischer in Schweinfurt. Aktiengesellschaft in Liqu. Gegründet: 30./3. bezw. 22./5. 1897. Die Ges. bezweckte Erwerb u. Betrieb der früher von Friedr. Fischer in Schweinfurt innegehabten, mit Vertrag v. 22./12. 1896 seitens Simon Lessing aus Bamberg käuflich erworbenen Gussstahlkugelfabrik. Die Ges. nahm 1903/1904 die Kugellagerherstellung auf, meldete mehrere gute Neuerungen zum Patent- u. Gebrauchs- musterschutz an und erwarb März 1904 das Patent für In- u. Ausland eines sehr vorteil- haften, brauchbaren Kugellaufringes. Die G.-V. v. 11./11. 1909 genehmigte den Verkauf des Werkes an die Firma Georg Schäfer & Co. zu dem Preis von M. 600 000 für die Immobilien and Masch. Die Vorräte wurden um eine Pauschalsumme an Schäfer & Co. verkauft. Daraus ergab sich der Beschluss auf Auflös. der Ges. Kapital: M. 650 000 in 500 abgest. St.-Aktien (Nr. 1–500) u. 150 Vorz.-Aktien (Nr. 501 bis 650), sämtlich à M. 1000. Die Vorz.-Aktien erhalten ab 1./1. 1905 6 % Vorz.-Div. und nhehmen an einer etwaigen weiteren Div. mit den St.-Aktien gleichmässig teil. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.- vor den St.-Aktien befriedigt. Urspr. M. 1 250 000. be- schloss die G.-V. v. 14./3. 1899 Herabsetzung auf M. 416 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3: 1 (Frist bis 12./5. 1901) und durch Vernichtung von 2 überschiessenden Aktien, gleichzeitig wurde Mhekung um M. 625 000 durch Ausgabe von 625 Aktien beschlossen, an- geboten den Aktionären zu pari. Es wurden statt der vorgesehenen 625 nur 587 neue Aktien gezeichnet und ausgegeben. Das A.-K. betrug danach M. 1 003 000. Von dem Buchgewinn wurden M. 100 000 zur Bildung eines Spez.-R.-F. verwandt (inzwischen verbraucht). Die G.-V. v. 5./1. 1905 beschloss Herabsetzung des A.-K. durch Vernichtung von 3 Aktien und Zus. legung der verblieb. 1000 Aktien im Verhältnis 2: 1 (Frist bis 15./3. 1905), sowie Erhöhung um M. 150 000 in 150 Vorz.-Aktien, angeboten den Aktionären 14./1.–1./2. 1905 zu pari. Demnach A.-K. jetzt wie oben. Der Buchgewinn aus der Zus. legung der St.-Aktien diente mit M. 97 350 zur Tilg. der Unterbilanz aus 1903/1904, sowie zu Abschreib. u. Res.-Stellungen. Bilanz am 31. Okt. 1911: Aktiva: Hypothekguth. 140 000, Kassa 328, Debit. inkl. Bank- guth. 16 136, Fehlbetrag 552 485. – Passiva: A.-K. 650 000, Kredit. 58 949. Sa. M. 708 949. Dividenden: 1897/98–1904/05: 0 %. Vorz.-Aktien 1905/06–1908/09: 6, 6, 0, 0 %. – St.-Aktien 1905/06–1908/09: 0, 0, 0, 0 %. (Gewinn 1898/99–1900/01: M. 22 502, 24 382, 6670, jedesmal vor- getragen; Verlust 1901/1902 u. 1902/1903 M. 43 657, 70 144, beidemal gedeckt aus dem Spez.- R.-F. bezw. R.-F.; 1903/1904 M. 103 549, wovon M. 6198 aus dem R.-F. gedeckt.) Liquidatoren: Komm.-Rat W. Georg, Schweinfurt; Wilh. Lessing, Bamberg. Prokuristen: O. Hoerger, Ing. Dr. A. Hess. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Raude, Dortmund; Theod. Schulze-Dellwig, Haus Sölde; Dr. Brügmann, Saarburg; Gg. Schäfer, Schweinfurt. Vereinigte Deutsche Nickel-Werke Akt.-Ges. vorm. Westfäl. Nickelwalzwerk Fleitmann, Witte & Co. in Schwerte a. d. Ruhr. Gegründet: 26./7. 1902 mit Wirk. ab 1./4. 1902; eingetr. 26./7. 1902. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Die Firma Westfäl. Nickelwalzwerk Fleitmann, Witte & Co. in Schwerte brachte