573 Metall-Industrie. Wittener Hütte Actien-Gesellschaft in Witten. Zweck: Betrieb einer Stahlfacongiess. u. mech. Werkstatt. Kapital: M. 100 000 Aktien. Hypotheken: M. 59 045. Darlehen: M. 29 108. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Immobil. 160 288, Grundst. 57890, Mobil. 122 274, Utensil. 18 8S86, Modelle 1. Pferde u. Fuhrwerk 1, Avale 6000, Material. 40 849, Waren 57 760, Kassa 473. Wechsel 2070, Debit. 301 623. – Passiva: A.-K. 100 000, Darlehen 29 108, Hypoth. I 44 545, do. II 14 500, R.-F. I 10 000, do. II 340 000 (Rückl. 50 000), Delkr.-Kto 10 000, Avale 6000, Rückstell.-Kto 20 843, Kredit. 76 903, Div. 10 000, Vortrag 106 218. Sa. M. 768 119. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Immobil. 13 155, Mobil. 26 705, Utensil. 20 375, Modelle 15 157, Pferde u. Fuhrwerk 6088, Material. 408 897, Betriebs- u. Handl.-Unk. 595 587, Gewinn 166 218. Kredit: Vortrag 89 118, Warenkto 1 163 068. Sa. M. 1 252 187. Dividenden: 1891–98: 0 %; 1899–1912: 10, 4, 0, 0, 0, 0, 4, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 10 %. Direktion: H. von Born. Prokuristen: Heinr. Höhle, G. Zeppenfeld. Aufsichtsrat: Vors. Frau Paul Müller, Stellv. Fabrikbes. Paul Müller, Barmen: Frau Elfriede von Schöppenthau, Berlin. * 5 22 Wolfenbütteler Metallwerk, vorm. W. Grobleben & Co. in Wolfenbüttel. (In Liquidation.) Gegründet: 1889. Übernahme der Firma W. Grobleben & Co. Zweck: Fabrikation von Metallwaren; Spezialität: Herstellung von Zuckerfabriksanlagen. Kapital: M. 330 000 in 330 Aktien à M. 1000. 1906 gelang es, die Unterbilanz von M. 140 994 auf M. 96 988 1907 auf M. 64 803 herabzumindern. 1908 u. 1909 neue Verluste M. 78 153 bezw. M. 92 163, so dass die Unterbilanz weiter auf M. 235 120 stieg. Der G.-V. v. 29./6. 1910 wurde deshalb Mitteil. nach § 240 des H. G. B. gemacht. Im J. 1910 stieg der Verlust auf M. 295 190. Die G.-V. v. 15./6. 1911 beschloss deshalb die Auflösung der Ges. mit Liquidation. Nach der Liquidations-Eröffnungsbilanz v. 15./6. 1911 erhöhte sich der Verlust nach M. 101 244 Abschreib. auf M. 396 350 u. stieg infolge Unk- u. Zs.-Zahlung bis Ende 1912 auf M. 409 296. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Gr. 50 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Patente 58 500, Debit. 154 004, Verlust 409 296. — Passiva: A.-K. 330 000, Delkr.-Kto 10 000, Kredit. 281 801. Sa. M. 621 801. Kurs Ende 1895: 100 %;: später Kurs stets gestrichen. Notiert Braunschweig. Dividenden 1894–1911: 3, 0, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Fritz Kellner jun., Bremen. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Ad. Eyferth, Stellv. Rechtsanw. Paul Eyferth, Wolfenbüttel; Heinr. Schultz, Bremen. Zahlstellen: Braunschweig: M. Gutkind & Co,; Bremen: E. C. Weyhausen. * 0 Gustayv Kuntze, Wassergas-Schweisswerk, A.-G. in Worms. Gegründet: 5./11. 1908; eingetr. 2./12. 1908. Gründer: Ing. Gust. Kuntze, Süssen bei Göppingen: Ing. Emil Morgenstern, Paul Gauss, Göppingen; Dr. Eugen Wolf (Zoologe und Hilfsarbeiter in dem Senkenbergschen Museum), Moritz Meyer, Frankf. a. M. Zweck: Erricht. u. Betrieb eines Wassergasschweisswerkes u. der Handel mit den Fa- brikaten sowie der Betrieb aller verwandten Industriezweige. Fabrikation: Mittels Wassergas überlapptgeschweisste Kuntze-Röhren mit Muffen- oder Flanschen-Verbindung jeglicher Art; alle Facgonstücke, Blechschweiss- und Biegearbeiten, Behälter aller Art, Wasserkammern etc. Spezialität: Komplette Rohrleitungen für Turbinen, Dampf-, Gas- u. Wasserleitungen. Auf einem Gelände im Umfang von ca. 100 000 qm am Wormser Flosshafen, mit einer Wasserfront von annähernd 500 m, wurden 1909 die Fabrikgebäulichkeiten errichtet. Der Betrieb wurde gegen Mitte 1910 aufgenommen, doch gelang es erst 1911 Aufträge hereinzuholen. Auch Werke in Göppingen u. Süssen. Die a. 0. G.-V. v. 16./4. 1912 genehmigte einen mit den Mannesmannröhrenwerken in Düsseldorf abgeschloss. Verkaufsgemeinschaftsvertrag, ausserdem wurde mit den Rheinischen Stahlwerken in Duisburg eine Vereinbarung getroffen. Kapital: Urspr. M. 1 000 000, übernommen von Gründern zu pari. Zur Beseitig. der Unterbilanz (ult. Juni 1911 M. 159 390) beschloss die a. o. G.-V. v. 16./4. 1912 Herabsetz. des A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 700 000 durch Zus. legung der Aktien 10: 7. Gleichzeitig wurde Erhöh. um M. 1 000 000, also auf M. 1 700 000, beschlossen durch Ausgabe von 1000 Aktien, begeben zu pari an die Südd. Disconto-Ges. in Mannheim. In Folge alter Abschlüsse zu verlustbringenden Preisen schloss das Geschäftsjahr 1912/13 wieder mit einer Unterbilanz von M. 717 909 ab, sodass sich eine neuerliche Sanierung als notwendig erwies. Gemäss dem Antrag der Verwalt. beschloss die G.-V. v. 18./12. 1913 die Aktionäre aufzufordern, auf je 5 Stück ihrer Aktien 4 Stück der Ges. freiwillig zu deren Verfüg. einzuliefern; die Ges. wird aus den so zur Einlieferung gelangenden Aktien einen Betrag von M. 1 260 000 an ein Konsortium, bestehend aus der Süddeutschen Disconto-Ges., A.-G., Mannheim, den Mannesmannröhren-Werken, Düsseldorf, u. den Rhein. Stahlwerken, Duisburg-Meiderich, zum Nennwert weitergeben. Dadurch wird der Bilanzverlust gedeckt, ausserdem erhält die