Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 581 3 407 460, 3 957 363, 5 227 962. Am 31./3. 1913 lagen für M. 6 792 524 Aufträge vor. Beschäftigt ca. 700 Beamte, Meister u. Arbeiter. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht zur Ver- stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 23./11. 1908 um M. 400 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1909, angeboten den alten Aktionären 3: 1 v. 2.–16./1. 1909 zu 106.50 %. Anleihe: M. 600 000 in 4 % Oblig. von 1900, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. lt. Tilg.-Plan auf 1./4. Noch in Umlauf am 30./6. 1913 M. 567 500. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf das Fabrikanwesen der Ges. mit Zubehör von M. 567 500 zu gunsten der Bayer. Filiale der Deutschen Bank. Die Anleihe diente zur Tilg. des Restguth.- der Vorbesitzer bezw. zur Verstärkung der Betriebsmittel der Ges. Sie wurde von einem Konsortium übernommen und freihändig zum Verkauf gebracht. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3.; bis 1908 v. 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: April-Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. März 1913: Aktiva: Immobil. 804 471, Einricht. 766 237, Mobil. 40 467, Waren 700 066, Hilfsmaterial 2823, Kassa u. Wechsel 61 857, Effekten 273 686, Bar-Kaut. 12 642. Avale 54 032, Bankguth. 80 411, Debit. 1 611 669. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Oblig. 567 500, do. Zs.-Kto 7140, Amort.-Kto 740 611, Arb.- -Sparkasse 12 599, Pens.-Kasse 176 950, Belkr. Kto 30 838, R.-F. 99 686, Spez.-R.-F. 165 000, Kredit. 843 878, Avale 54 032, Div. 64 000, do. alte 2070, Grat. 7500, Vortrag 32 025. Sa. M. 4 408 365. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Materialverbrauch 3 179 373, Betriebs- u. Verkaufsspesen, Passiv-Zs., Löhne, Gehälter etc. 1 954 532, Amort.-F. 47 559, Gewinn 108 058. – Kredit: Vortrag 61 562, Fabrikat.-Kto 5 227 962. Sa. M. 5 289 525. Kurs Ende 1903–1913: 115, 130, 132, 125, 113, 120, 140, 147, 143, 123, 80 %. Zugelassen März 1903; erster Kurs 12./3. 1903: 118 Notiert in Augsburg. Dividenden: 1898 99–1908/09: 7½, 7½, 3, 5, 5, 7½, 7½, 6½, 6½, 7½, 7½ % (p. r. t. M. 56.25); 1909/10–1912/13: 9, 8, 6, 4 %. Verj.: 4 J. (F) Direktion: Gen. Dir, Jos. Birlo, Augsburg. Prokuristen: Ober-Ing. Jakob Gebhardt, Kaufm. Georg Linse, L. Hummel, Dr. H. Birlo, Augsburg; Dir. Johs. Lastin. Kaufm. Christian Zorn, Ing. Ludwig Plank, Berlin. Aufsichtsrat: (3–95) Vors. Franz Baptist Silbermann, Stellv. Alph. Rosenbuch, Gust. Riedinger, Dr. jur. Wilh. Reichel, Augsburg. Zahlstellen: München: Bayer. Filiale der Deutschen Bank; Augsburg: S. Rosenbusch. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg A.-G. Sitz in Augsburg, Hauptgeschäftsstellen in Augsburg u. Nürnberg. Zweiganstalten in Gustavsburg bei Mainz u. Duisburg. Gegründet: 1) „Maschinenfabrik Augsburg“ im Jahre 1840 unter der Firma C. Reichen- bach'sche Maschinenfabrik; A.-G. seit 30./11. 1857. 2) „Maschinenbau-Act.-Ges. Nürnberg“' im Jahre 1837; A.-G. seit 1873. Vereinigung beider Ges. gemäss G.-V.-B. v. 24. u. 26./11. 1898 und Eintrag ins Ges.-Register v. 23./12. 1808. Die Firma lautete von 1898 bis 7./12. 1908: „Vereinigte Maschinenfabrik Augsburg und MzeensabBsesselkzöhlaft Nürnberg, A.-G. in Augsburgé. seitdem wie oben. Zweck: Betrieb der Maschinenfabriken u. Anlagen Augsburg, Nürnberg, Gustavsburg u. Duisburg, sowie die Verfolgung aller mit diesem Betriebe in Zusammenhang stehenden Geschäfte, insbesondere auch Beteil. u. Erricht. von Neuanlagen. Das Gelände des Werkes Augsburg umfasst 102 ha, von welchen 22 ha auf Fabrikationszwecke, 5,5 ha auf Arb.- Wohnhäuser, 71 ha auf Reservegrundstücke entfallen. 8 ha sind überbaut. Erzeugnisse des Werkes: Dampfmasch. u. Dampfkessel, Dampfüberhitzer, mech. Kohlenförderungs- u. Röstbeschickungs-Anlagen, Pumpwerke, Transmissionen, Dieselmotore für Land- u. Schiffs- zwecke, Wasserturbinen, Kälteerzeugungsmasch., Buchdruckmasch., Etikettiermasch. für Fadenspulen u. Matrizenpressen. – Das Gelände des Werkes Nürnberg umfasst 47 521 ha, von welchen 33 243 ha auf Fabrikationszwecke, 5968 ha auf Arb.-Wohnungen, 3273 ha auf das Verwalt.-Gebäude mit Gartenanlagen, der Rest von 5037 ha auf Reservegrundstücke entfallen. Überbaut sind 11 580 ha. Erzeugnisse des Werkes: Dampf- u. Gasmasch., Dampf- turbinen, Dieselmotoren für Land- u. Schiffszwecke, hydr. Anlagen, Pumpwerke, Material- prüfungsmasch., Krane, Verladebrücken u. sonst. Transporteinricht., Absaug.- u. Heiz.-An- lagen, Brücken u. Eisenkonstrukt., Eisenbahn- u. Strassenbahnwagen. —– Das Gelände des Werkes Gustavsburg umfasst rund 73 ha, von welchen rund 27 ha für 3.. 0,5 ha für das Verwalt.-Gebäude, 4,5 ha für Beamten- u. Arb.-Häuser u. 41 ha auf Res. Baugelände entfallen. Erzeugnisse des Werkes: Eiserne Brücken u. RAht all. Art, wie Bahnhofshallen, Werkstättenbauten, Hochofen- u. Fördergerüste, Hellinge, Gasbehälter, Begicht.-Anlagen, Schleusen u. Schiebetore, Schwimmdocks. Weiter werden hergestellt: Land- u. Schiffsdampfkessel, Wehranlagen, Eisenbahn-Güter- u. Personenwagen. Die gegenüber den Verhältnissen in Bayern am Niederrhein vorhandenen günstigeren natürlichen Bedingungen – billige Rohstoff-Frachten u. erhöhte Absatzmöglichkeiten –— haben die Ges. veranlasst, in den letzten Jahren in unmittelbarer Nähe von Duisburg ein Rheinwerk zu begründen. Es wurden in den Jahren 1910 u. 1911 zwei grössere gut arron-