582 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. dierte Grundstücke erworben, wovon das eine mit 10 ha Grundfläche am Rhein, das andere mit 29 ha Grundfläche etwa 500 m von ersterem entfernt weiter landeinwärts gelegen ist. Beide Grundstücke können durch Gleisanlage miteinander u. mit dem Duisburg-Hochfelder Bahnhof verbunden werden. Ausserdem soll noch eine Fläche von 4½ ha zur Erricht. von Arb.-Wohnhäusern angekauft werden. Mit den Bauarbeiten wurde zunächst am Rhein- grundstück in den Sommermonaten des J. 1911 begonnen u. als erste Bauten waren eine Grossgiesserei sowie eine Maschinenwerkstätte für den Bau schwerer Maschinen vorgesehen. Diese Anlagen sind im Okt. 1912 in Betrieb genommen worden. Die Giesserei hat eine Grundfläche von etwa 5200 qm. In der einschiffigen grossen Form-, Giess- u. Putzhalle laufen 2 grosse Laufkrane von 25 m Stützweite mit Tragfähigkeit von 75 t Nutzlast u. 4 Konsollaufkrane von 8 m Ausladung u. 5 t Tragfähigkeit. Zum Einformen der grössten Gussstücke sind 5 Formgruben vorhanden, die Tiefen bis zu 5,5 m aufweisen. Das Kupol- ofen- u. Pfannenhaus ist in der Mitte einer Längsseite eingebaut u. ist mit 2 Kupolöfen neuester Konstruktion mit Vorherden ausgerüstet. Die Anlagekonti vermehrt. sich 1908/1909 um M. 1 284 706, 1909/10 um M. 1 958 387, 1910/11 um M. 3 439 170, 1911/12 M. 4 719 877, 1912/13 M. 6 940 444, hiervon treffen auf die Werke Augsburg, Nürnberg und Gustavsburg M. 4 999 079, auf das neue Werk in Duisburg M. 1 941 364. Gesamtabschreibung bis Ende Juni 1913 M. 24 256 258. Verkaufssumme 1901/02–1911/12: M. 28 589 466, 29 096 912, 33 886 004, 39 388 348, 39 543 939, 49 355 912, 57 082 358, 51 419 020, 51 981 992, 56 169 871, 63 996 556; 1912/13 Umsatz weiter gestiegen. Angestellte ca. 1980, Arbeiter ca. 13 340 Personen. An Arbeitslöhnen u. Gehältern wurden 1909/10 M. 17 495 135, 1910/11 M. 20 799 533, 1911/12 M. 24 707 736, 1912/13 M. 28 290 588 bezahlt. 1912 Beteilig. bei Rigaer Eisenguss- u. Masch.-Werke vorm. Felser & Co. in Riga mit M. 2 000 000, deren A.-K. Rbl. 1 600 000 beträgt. Kapital: M. 18 000 000 in 8975 Aktien à M. 2000, 1 Aktie zu M. 1999.88, 28 Aktien à fl. 1000 = M. 1714.29. Das urspr. A.-K. der Maschinenfabrik Augsburg zu fl. 600 000 wurde erhöht 1885 um fl. 300 000 (begeben zu 200 %), 1888 um fl. 300 000 (begeben zu 300 %), 1889 um fl. 1 200 000 (begeben zu 103 %), 1897 um fl. 1 200 000 (begeben zu 200 %), 1898 um f. 2 400 000 (div.-ber. ab 1./7. 1898); von diesen wurden begeben fl. 1 200 000 an die Aktionäre der Maschinenbau-Actien-Ges. Nürnberg gegen Einliefer. ihrer M. 1 800 000 Aktien, u. weitere fl. 1 200 000 zum Kurs von 400 % anderweitig. Die G.-V. v. 6./12. 1906 beschloss nochmalige Erhöh. des A.-K. um fl. 1 200 000 (auf fl. 7 200 000) in 1200 Aktien à fl. 1000 = M. 1714.29 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1907, angeboten den alten Aktionären vom 16./5.–5./6. 1907 5: 1 zu 200 %: Agio mit M. 1 928 000 in R.-F. A.-K. somit 1906–1911: fl. 7 200 000 (M. 12 342 888) in 6000 Aktien Em. I=–VI (Nr. 1–6000) à fl. 1000 = M. 1714.29. Zur Beschaffung der Mittel zum Ankauf der Grundstücke. Fabrikgebäude, Masch. u. Werkzeuge in Duisburg, sowie der Erweiterungen u. Nachschaffungen für die Werke Augsburg, Gustavsburg u. Nürnberg, beschloss die G.-V. v. 6./12. 1911 die Erhöhung des A.-K. von fl. 7 200 000 (M. 12 342 888) auf M. 18 000 000; es wurden die alten 7200 Gulden-Aktien fl. 1000 = M. 1714.29 durch Aufzahlung in 2000 Mark-Aktien umgewandelt u. weitere 1800 Stück neue 2000 Mark-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912 ausgegeben, wodurch sich das A.-K. auf M. 18 000 000 erhöhte. Für die Aufzahl. auf die alten Aktien u. für die neuen Aktien wurde ein Kurs von 200 % festgesetzt, so dass auf die alten Aktien M. 285.71 plus M. 285.71 Agio, zus. M. 571.42 zuzuzahlen war. Den alten Aktionären wurde v. 15./5.–8./6. 1912 ein Bezugs- recht auf die neuen Aktien. div.-ber. ab 1./7. 1912, im Verhältnis von 4: 1 zu M. 4000 pro Aktie eingeräumt. Agio mit M. 5 036 628 in R.-F. Bis auf 28 Aktien wurde auf sämtl. fl.- Aktien die Aufzahl. geleistet. Die Zuzahl. auf dieselben ist nicht mehr zulässig, doch werden diese Guldenaktien noch von der Ges. zum Tageskurs übernommen, Die G.-V. v. 9./2. 1914 beschliesst Erhöhung des A.-K. um M. 9 000 000, also auf M. 27 000 000. Hypoth.-Anleihen: I M. 2 000 000 in 4 % Oblig. von 1891. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1896 durch jährl. Auslos. von nicht unter M. 50 000 in der G.-V. auf 2./1. Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle auf dem grösseren Teile der Augsburger Immobil. Zahlst.: Augsburg: Bayer. Disconto- u. Wechselbank. Am 30./6. 1912 noch M. 1 150 000 in Umlauf. Kurs in Augsburg Ende 1896–1913: 102.50, 102.50, 101.25, 100.50, 98.50, 98, 100.70, 101.50, 101.60, 101.40, 100.25, 98.75, 99.25, 100.25, 100, 99.25, 97, 93.75 %. II M. 7 000 000 in 4 % Oblig. von 1900, 6750 Stücke Lit. A (Nr. 1–6750) à M. 1000, 500 Stücke Lit. B (Nr. 1–500) à M. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 bis längstens 1944 im Wege der Verlos. oder Kündig. von mind. M. 175 000 jährl. Ausl. nach der ord. G.-V. auf 1./I.; ab 1904 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit halbjähr. Frist zulässig. Verj. der Stücke nach 10 J. (F.) Sicherheit: Hypoth. zur ersten Stelle auf das Fabrikanwesen in Gibitzenhof bei Nürnberg (ca. 29 ha gross), zu dessen Vergrösserung, sowie zur Ver- mehrung der Betriebsmittel die Aufnahme dieser Anleihe Ende 1899 beschlossen wurde. Treuhänder: Bayer. Disconto- u. Wechselbank früher P. C. Bonnet. Zahlst. wie bei An- leihe I. Noch in Umlauf am 30./6. 1913 M. 5 431 000. Kurs Ende 1902–1913: 100.70, 101.50, 101.60, 101.50, 100.25, 98.75, 99.25, 100.25, 100, 98.50, 97, 93.75 %. Am 10./7. 1902 zu 100.25 % in Augsburg eingeführt. III. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 24./3. 1908, Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Bayer. Disconto- u. Wechselbank in Augsburg u. durch Indoss. übertragbar; rückzahlbar zu 102 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1./1. 1914 bis spät. 1942 durch jährliche Auslos. nach der G.-V. (zuerst 1913) auf 1./1. (erstmals