580 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Wilh. van Ditzhuyzen M. 450 000; 1b) St.-Aktien: Dr. H. Tenge M. 200 000, Rob. Spies Fr. Sohn G. m. b. H. M. 100 000, Wilh. Spies bezw. die Firma Friedr: Spies Söhne in Barmen M. 150 000. Sa. M. 1 900 000. Siehe Näheres hierüber unten. Dr. Harald Tenge brachte in die A.-G. ein das unter der Firma Wuppertaler Eisenhütte Dr. Harald Tenge in Barmen betriebene Fa- brikations- und Handelsgeschäft mit allen Aktiven und Passiven und zwar den Grund- stücken und Gebäuden M. 676 700, Hebezeug, Dampfkessel u. Masch., Arbeitsmasch., Werk- zeuge, Utensil., Inventar M. 228 759, Rohmaterial., Halb- und Ganzfabrikate M. 131 653, Debit. 177 255, Kasse und Wechsel 6285, zus. M. 1 220 653, dagegen übernahm die A.-G. folgende Schulden: Hypoth. M. 180 000, Geschäftsschulden M. 110 335, einen Delkr.-F. von M. 7000, zus. M. 297 335, es blieb hiernach ein Überschuss der Aktiven über die Passiven von M. 923 317. Hierfür erhielt Dr. H. Tenge M.400 000 in Vorz.-Aktien, M. 200 000 in St.-Aktien, M. 200 000 in bar und eine Gutschrift von M. 123 317. Der Barmer Bankverein Hinsberg, PFischer & Co. brachte seine Forderungen gegen die Firmen Friedr. Spies Söhne und Rob. Spies Fr. Sohn bis zum Betrage von M. 225 000 ein; er erhielt den gleichen Betrag in Vorz.- Aktien. Die Firma J. Wichelhaus P. Sohn brachte ihre Forderungen an die Firma Friedr. Spies Söhne im Betrage von M. 175 000 ein und erhielt Vorz.-Aktien in gleicher Höhe. Robert Spies brachte in die A.-G. ein die der Firma Rob. Spies Fr. Sohn G. m. b. H. ge- hörigen Vermögensstücke und zwar: Grundstücke nebst Gebäude usw. M. 491 900, allen in den Anlagen befindlichen Dampfkesseln, Masch. etc, M.) 96 497, Rohmaterial., Halb- und Ganz- fabrikaten M. 88 839, Debit. M. 104 246, Kasse und Wechsel 487, zus. M. 781 791, dagegen über- nahm die A.-G. Hypoth. M. 201 909, Geschäftsschulden M. 268 644. einen Delkr.-F. von M. 11 417, zus. M. 481 971, es blieb hiernach ein Überschuss von M. 300 000, wofür M. 200 000 in Vorz.- Aktien und M. 100 000 in St.-Aktien gewährt wurden. Wilh. Spies brachte in die A.-G. ein, die ihm bezw. der Kommandit-Ges. Friedr. Spies Söhne in Barmen gehörigen Vermögens, stücke. Im einzelnen béesteht die Einlage aus Grundstücken nebst Gebäuden zu M. 381 400, allen in den Anlagen befindlichen Dampfkesseln und Masch. etc. zu M. 226 511, Rohmaterial.- Halb- und Ganzfabrikate M. 116 617, Debit. M. 370 653, Kaut. 23 500, Effekten M. 6000, aus- stehende Feuerversich.-Entschädigung M. 17 815, Kasse und Wechsel M. 1302, zus. M. 1 143 800, dagegen übernahm die A.-G. Hypoth. M. 173 383, Geschäftsschulden M. 760 382, einen Delkr.-F. von M. 10 034, einen Dislokations-F. von M. 50 000, zus. M. 993 800. Es verblieben hiernach an Aktiven M. 150 000, wofür St.-Aktien gewährt wurden. Wilh. van Ditzhuyzen leistete seine Einlage von M. 450 000 in bar, wofür er Vorz.-Aktien in gleicher Höhe erhielt (siehe auch bei Kah.). „ „„. Zweck: Herstellung von Eisen-, Stahl- und Metallguss sowie von Masch. u. Apparaten jeder Art; Vertrieb von selbstfabrizierten oder von dritten bezogenen einschlägigen Gegen- ständen wie auch die Beteiligung an ähnlichen Zwecken dienenden Betrieben und Unter- nehmungen, insbesondere Erwerb und Fortführung der Betriebe der Firmen: Wuppertaler Eisenhüfte Dr. Harald Tenge, Rob. Spies Fr. Sohn G. m. b. H., und Friedrich Spies Söhne, sämtl. in Barmen. „ Kapital: M. 912 000 in 48 alten Vorz.-Aktien u. 864 neuen Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 900 000 in 1450 Vorz.-Aktien u. 450 St.-Aktien. Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1908 M. 345 523) beschloss die a. o. G.-V. v. 4./2. 1910 die Herabsetz. des A.-K. durch Zus. legung der St.-Aktien 4:1 gemäss $§ 22 Nr. 5 der Statuten. A.-K. somit noch M. 1 562 500 in M. 1 450 000 Vorz.-Aktien u. M. 112 500 St.-Aktien. Zur Verminder. des Ende 1909 neuerdings mit M. 133 186 ausgewiesenen Verlustes beschloss die G.-V. v. 11./8. 1910 Kraftloserklär. der noch vorhandenen M. 112 500 St.-Aktien u. Einzieh. derselben u. Umwandl. der seitherigen M. 1 450 000 Vorz.-Aktien in St.-Aktien. A.-K. also v. 1910 –1912 nur hoch M. 1 450 000 in 1450 Aktien. Die Herabsetz. bezw. die Kassierung der St.-Aktien erfolgte nach § 22 Nr. 5 der Statuten. Im Gründungsvertrage waren zwei Kategorien Aktien vereinbart u. zwar erhielten die Vor- besitzer für ihre Sacheinlagen einen Teil in St.-Aktien vergütet mit der Massgabe, dass bei einem etwaigen Verlust der nächsten Jahre dieser durch Kassieren solcher zu decken sei. Trotz dieser Sanierungen, die dem Unternehmen allerdings keine baren Mittel zuführten, verschlechterten sich die Verhältnisse der Ges., so dass Ende Dez. 1910 wieder ein Ver- lustsaldo von M. 320 046 vorhanden war. Der Zusammenbruch ist dadurch herbeigeführt worden, dass infolge Übergründung die flüssigen Mittel der Ges. beeinträchtigt wurden u. die innere Zentralisier. der OÖrganisation grosse Kosten erforderte, ferner dass ein Brand- unglück das Unternehmen traf und schliesslich noch die schlechte Konjunktur hinzukam. Die Bemühungen, eine Stundung der Forder, oder Herbeischaff. neuer grösserer Kapitalien herbeizuführen, ist unmöglich gewesen, so dass die Ges. sich schliesslich an die Gläubiger wenden musste. Die a. o. G.-V. v. 28./12. 1911 sollte über die Liquidation der Ges. beschliessen, doch wurde diese abgelehnt, weil man glaubte, die Ges. nach einer Sanierung fortführen zu können. Siehe unten G.-V. v. 12./3. 1912 wegen Sanierung. Die Aussichten des Unter- nehmens wurden als nicht ungünstig bezeichnet u. man hofft, nach erfolgter Sanierung wieder bessere Zeiten zu sehen. Die Aktien befinden sich sämtl. in den Händen der Vor- besitzer bezw. des Bankhauses J. Wichelhaus P. Sohn u. des Barmer Bankvereins, die sie in mässigem Betrage zur Deckung ihrer Forder. an die seinerzeitigen Vorbesitzer über- nommen hatten. – Eine Gesundung der Verhältnisse soll dadurch angebahnt werden, dass die Betriebe in Leimbach u. Schönebeck zus. gelegt werden sollen. Zur Beseitig. der Ende 1911 neuerdings auf M. 438 088 angewachsenen Unterbilanz sowie zur Sanierung der Ges. überhaupt beschloss die a. o. G.-V. v. 12./3. 1912 die Aktionäre aufzufordern, ihre Vorz.-Aktien