Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 595 II. M. 1 300 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 16./6. 1911, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Allg. Revisions- u. Verwalt.-A.-G. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Tilg. der Anleihe seitens der Ges. wird innerhalb von 30 Jahren ab 1915, also bis 1./7. 1945 als letztem Rückzahlungstermin geschehen. Die Anleihe kann ganz oder zum Teil, unter Innehaltung einer Kündigungsfrist von 3 Monaten, zu jedem Zinszahlungstermine, jedoch frühestens zum 1./7. 1915 als erstem Rückzahlungstermine, gekündigt werden. Ein Tilgungsplan besteht nicht; die Anleihe ist am 1./7. 1945 fällig, die Ges. ist zur früheren Rückzahlung nicht ver- pflichtet. Falls von dem Recht, Teilrückzahlungen vorzunehmen, Gebrauch gemacht wird, so müssen dieselben auf dem Wege der Verl. erfolgen. Sicherheit: Sicherungs-Hypothek zur I. Stelle auf die Fabriksgrundstücke u. Anlagen in Breslau u. Schmiedefeld. Der Buch- wert der für die Oblig. verpfändeten Objekte beträgt M. 1 747 600. Der Erlös der Anleihe diente zur Abdeckung des Bankkredites, zur Tilg. der noch umlaufenden alten Anleihe im Betrage von M. 345 000 und zur Beseitigung der auf den Breslauer Grundstücken ausserdem noch lastenden Hypoth. von insgesamt M. 121 500. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1911–1913: In Berlin: 101.75, 99.50, 96 %; in Breslau: 101.75. 100, 93.50 %. Aufgelegt am 30./9. 1911 zu 101.25 %; erster Kurs in Berlin am 14./11. 1911: 101.50 %. Hypothek: M. 423 000 zu 4 % auf dem Berliner Grundstück; M. 80 000 auf Breslauer Grundstück (1913 neu erworben). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., u. zwar entfällt auf je M. 500 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. besond. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Aus der Spez.-Reserve kann die Div. auf 5 % erhöht werden. Bilanz am 30. Juni 1913: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude Breslau 1 363 000, abz. 80 000 Hypoth., bleibt 1 283 000, do. Schmiedefeld 159 500, Berliner Grundstück 810 000, abz. 423 000 Hypoth., bleibt 387 000, Masch. Breslau 365 000, do. Schmiedefeld 38 000, Fabrikanlage Berlin 83 000, Anschlussgeleise 1, Elektr.-Anlage Breslau 1, do. Schmiedefeld 1, Werkzeuge Breslau 1, do. Schmiedefeld 1. Modelle 1, Utensil. 1, Fuhrwerk 1, Wechsel 56 550, Kassa 14 175, Kaut. 50 000, Debit. 1 732 202, Bankdepot f. noch einzulösende Oblig. 3090, Material- u. Waren-Bestände 1 537 693. – Passiva: A.-K. 2 600 000, R.-F. 370 062, Spez.-R.-F. 300 000 (Rückl. 35 717), Oblig. I 3000. do. II 1 300 000, do. Zs.-Kto 29 317, Ern.-F. 80 000 (Rückl. 40 000), Kredit. 403 984, Avale 50 000, Delkr.-Kto 75 000 (Rückl. 28 134), Talonsteuer-Res. 18 000 (Rückl. 5000), Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 135 000 (Rückl. 8613), unerhob. Div. 140, Zs. auf Wechsel 663, Wehrsteuer-Rückl. 5000, Div. 234 000, Tant. an Vorst. u. Grat. 71 958, do. an A.-R. 22 439, Vortrag 10 652. Sa. M. 5 709 219. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zentral-Verwaltungs-Unk. 235 131, Zs. u. Sconti 17 496, Oblig.-Zs. 60 457, Abschreib. 172 015, Reingewinn 461 515. – Kredit: Vortrag 9880. Waren- u. Fabrikat.-Kto 919 735, Hausertrag 17 000. Sa. M. 946 616. Kurs Ende 1889–1913: 147.40, 123.50, 85, 84.25, 75.75, 92.10, 99.75, 124.50, 160.50, 204, 262.50, 190.50, 152.50, 147, 156, 169, 157.25, 171.25, 158.75, 156.75, 145.75, 130, 137.50, 131.50, 123.60 %. Eingef. 9./1. 1889 zu 137.50 %; sämtl. Aktien sind lieferbar. Notiert in Berlin u. Breslau. Dividenden 1886/87–1912/13: 10, 10, 10, 10, 5, 3¾, 4, 4¼, 4, 7, 10, 12, 18, 20, 10, 4, 3, 45,17¼½, 11, 9, 4, 3,37, 9 %. Coup. Verj: 4 J. Direktion: Gg. Fenslein, Gust. Schmidt, Mathias Fett. Prokuristen: Felix Cahn, Max Gründel, Berlin; R. Golinski, Breslau. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Karl Joerger, Stellv. Bank-Dir. Max Boeszoermeny, Dr. Graf von Brockdorff, Berlin; Fabrikbes. Gust. Trelenberg, Bank-Dir. Dr. Korpulus, Breslau; Komm.-Rat Dr. Ing. Otto Niedt, Gleiwitz. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Gesellschaftskasse, Delbrück Schickler & Co., Gebr. Schickler; Breslau: Breslauer Disconto-Bank. Berliner Maschinenbau-Akt.-Ges. vormals L. Schwartzkopff in Berlin N. 4, Chausseestrasse 23. Gegründet: 1./7. 1870; eingetr. 15./7. 1870. Zweck: Übernahme, Erweiterung u. Betrieb der 1852 gegründeten Maschinenbauanstalt von L. Schwartzkopff. Bau von Dampfmasch., Lokomotiven, Kriegsmaterial wie Torpedos, Seeminen etc., hydraulisch u. elektr. betriebenen Wasserhaltungen für Bergwerke etc., Fabrikation der Linotype-Setzmaschine. Ausserdem werden Eisen- u. Bronzegüsse, Schmiede- u. Pressstücke für die verschiedensten Zwecke geliefert. 1908 Aufnahme der Fabrikation von kompletten Einrichtungen für Druckluftgrubenbahnen, sowie der Owens-Flaschenmaschine. Die Grundstücke u. Betriebsstätten der Ges. bestehen aus: a) einem Grundstück Chausseestrasse 23 von ca. 3000 qm Grundfläche, auf welchem sich die Verwaltungs- gebäude, Konstruktionsbureaus u. einige Dienstwohnungen befinden; b) einem von dem vorstehenden Grundstück abgezweigten Terrain mit einer Grundfläche von ca 11 600 qm, welches von den darauf bestandenen Baulichkeiten freigelegt und durch Anlage einer von der Chausseestr. nach dem Stettiner Bahnhof führenden Verbindungsstrasse für die Parzellierung aufgeschlossen worden ist. Von den nach Anlage der Strasse ver- 38*